Nach der Wahl...

Politik und Weltgeschehen
R.F.
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#31 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von R.F. » Fr 27. Sep 2013, 20:19

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Auch die Schwadronen von Journalisten der Systemmedien werden mit ihren sedierenden Artikeln auf Dauer nicht über die sich anbahnende Katastrophe hinwegtäuschen können...
Außerdem drücken die sich immer so kompliziert aus, da ist der KOPP-Verlag doch besser. Er beherrscht die Kunst, verschrobene Ansichten und gequirlte Sch****e so aufzubereiten, dass selbst geistige Einzeller denken, sie könnten über das Weltgeschehen mitreden.
- - -
Soll ich Dir ein wenig aus der Printausgabe der Frankfurter Allgemeinen vorlesen oder das Interview der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung mit Oskar Lafontaine wiedergeben? Habe übrigens noch weitere Zeitungen von heute auf meinem Tischen liegen... :x

Pluto
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#32 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von Pluto » Fr 27. Sep 2013, 21:04

R.F. hat geschrieben:Soll ich Dir ein wenig aus der Printausgabe der Frankfurter Allgemeinen vorlesen oder das Interview der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung mit Oskar Lafontaine wiedergeben?
Ja gerne! :D
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Lamarck
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#33 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von Lamarck » Sa 28. Sep 2013, 13:46

Hi R.F.!

R.F. hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: ... Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen des Szenarios innerhalb der nächsten 30 Monate ist nach meiner Einschätzung höher als 99 %.
Wir nehmen dich beim Wort. Wenn also in 30 Monaten dieses Szenario nicht eingetroffen ist, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du tust hier im Forum öffentlich Buße
Von einer zu hundert Prozent sicheren Vorhersage war nicht die Rede, mein Guter. Auch Dir gilt meine Vorschlag, in fünf Übungsstunden Deine Lesekompetenz zumindest etwas anzuheben.

Ich kann besser: Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen des entsprechenden Szenarios innerhalb der nächsten 30 Monate, welches nach Deiner Einschätzung bei < 1 % liegt, ist bei mir ausgezeichnet mit 100 % ... .




Cheers,

Lamarck
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Magdalena61
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#34 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von Magdalena61 » Sa 28. Sep 2013, 15:24

R.F. hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Och....wie schade. Wir wollen noch ein bißchen länger Demokratie spielen.
- - -
Dieses Spiel scheint zu Ende zu gehen, dank den vielen Armleuchtern...

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... -nach.html
KOPP ist mal wieder in seinem Element-- ich wage mal zu behaupten, dass man diese Panikmache nicht ganz so ernst nehmen sollte. Das ist keine Prophetie.
Es kann nichts geschehen- niemals- das nicht zuerst an Gott vorbei und von diesem mehr oder weniger "genehmigt" werden muß.

Es ist nicht die Union "gewählt" worden, sondern, die anderen Parteien: FDP, Grüne... wurden ab- gewählt--- und da blieb halt die CDU/CSU übrig.

Wer diese C-Parteien wählte ist vermutlich nicht sonderlich risikofreudig. Da die Vertreter derselben schon lange auf dem Präsentierteller sitzen, weiß der Wähler wenigstens so ungefähr, womit er bei denen dran ist. Das denkt er zumindest.

Offenbar fehlte den Deutschen der Mut, einen Regierungswechsel zu wählen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#35 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von R.F. » Sa 28. Sep 2013, 19:30

Magdalena61 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Och....wie schade. Wir wollen noch ein bißchen länger Demokratie spielen.
- - -
Dieses Spiel scheint zu Ende zu gehen, dank den vielen Armleuchtern...

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... -nach.html
KOPP ist mal wieder in seinem Element-- ich wage mal zu behaupten, dass man diese Panikmache nicht ganz so ernst nehmen sollte. Das ist keine Prophetie.
Es kann nichts geschehen- niemals- das nicht zuerst an Gott vorbei und von diesem mehr oder weniger "genehmigt" werden muß.
Natürlich ist das keine Prophezeiung, sondern die Einschätzung der künftigen Entwicklung basierend auf geschichtlicher Erfahrung.

Sicher doch muss man sich erst um einige Identifizierungen bemühen, bevor man in der Gegenwart einen in der Schrift vorhergesagten Status erkennen kann...
Magdalena61 hat geschrieben: Es ist nicht die Union "gewählt" worden, sondern, die anderen Parteien: FDP, Grüne... wurden ab- gewählt--- und da blieb halt die CDU/CSU übrig.

Wer diese C-Parteien wählte ist vermutlich nicht sonderlich risikofreudig. Da die Vertreter derselben schon lange auf dem Präsentierteller sitzen, weiß der Wähler wenigstens so ungefähr, womit er bei denen dran ist. Das denkt er zumindest.

Offenbar fehlte den Deutschen der Mut, einen Regierungswechsel zu wählen.
Die Wahl gewonnen hat Rot-Rot-Grün. Langsam begreifen das nun sogar die Sieger, wie das eben in den ZDF-Nachrichten kam. Ich muss hoffentlich nicht näher ausführen, warum das politische Establishment darüber erschrocken ist...Der Verbleib Deutschlands im westlichen Bündnis ist für den Bestand der derzeitigen Weltordnung von entscheidender Bedeutung. Schwer zu sagen, warum in den Medien dennoch von der Abwendung Amerikas von Europa und der Ausrichtung nach Asien die Rede ist.

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#36 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von R.F. » Sa 28. Sep 2013, 19:58

Lamarck hat geschrieben: - - -
Ich kann besser: Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen des entsprechenden Szenarios innerhalb der nächsten 30 Monate, welches nach Deiner Einschätzung bei < 1 % liegt, ist bei mir ausgezeichnet mit 100 % ... .
- - -
Mach Dich mal ein wenig kundig über die in vielen Jahren gewachsenen wirtschaftlichen Abhängigkeiten. Die Frankfurter Allgemeine, Ausgabe vom 26.09.2013:
Sie (gemeint sind deutsche Kleinanleger, R.F.) haben Geld im Ausland angelegt, für das die Empfänger in Deutschland Güter oder Dienstleistungen kaufen konnten. Das haben sie auch getan und damit zu den Rekorden der deutschen Exportwirtschaft beigetragen. Aber das zur Finanzierung dieser Exporte bereitstehende deutsche Auslandskapital ist zumindest zum Teil verlorengegangen - und damit haben deutsche Anleger und Steuerzahler de facto diese Exporte zum Teil bezahlt.

Wenn Du auch nur eine Ahnung hättest, mein lieber Marck, um welche Summen es sich handelt, könntest Du zumindest erahnen, was Deutschland, Europa, der ganzen Welt noch bevorsteht...Oder gehörst Du zu jenen Edel-Knochen, deren Leitspruch lautet: Über Geld spricht man nicht, Geld hat man?

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#37 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von Pluto » Sa 28. Sep 2013, 23:40

R.F. hat geschrieben:Wenn Du auch nur eine Ahnung hättest, mein lieber Marck, um welche Summen es sich handelt, könntest Du zumindest erahnen, was Deutschland, Europa, der ganzen Welt noch bevorsteht...Oder gehörst Du zu jenen Edel-Knochen, deren Leitspruch lautet: Über Geld spricht man nicht, Geld hat man?
Seit Jahrzehnen spricht man vom Zusammenbruch des Dollar. Er wurde immer wieder abgewertet, aber sonst ist nicht viel passiert, und die Miesmacher unter den Propheten wurden widerlegt. Die amerkanische Industrie wächst und gedeiht wie immer.
Und genauso ist es mit dem Euro auch. Es gibt keinen Kollaps... eher eine langsame Geldentwertung.
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#38 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von sven23 » So 29. Sep 2013, 08:41

R.F. hat geschrieben: Die Wahl gewonnen hat Rot-Rot-Grün.

Sicher gäbe es eine Mehrheit links der CDU, aber da die SPD ein Bündnis mit den Linken in der ihre eigenen Überheblichkeit wie immer ausgeschlossen hat, wird sie sich wohl mit der Rolle des Junior-Partners begnügen. Es muß wohl immer Pariahs und Schmuddelkinder geben, mit denen man nicht spielen darf, um vom eigenen Versagen abzulenken.
Glaubwürdig war der Wahlkampf von SPD und Grünen gewiß nicht, denn zu sehr waren sie im Sumpf der Agenda Politik verstrickt, als daß man ihnen einen Gesinnungswandel abgekauft hätte.
Umschwenken geht für die SPD auch nicht mehr, sonst kommt der Ypsilanti Effekt zum Tragen. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#39 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von sven23 » So 29. Sep 2013, 08:43

Pluto hat geschrieben: Und genauso ist es mit dem Euro auch. Es gibt keinen Kollaps... eher eine langsame Geldentwertung.

Auch das ist schlimm genug. Kalte Enteignung durch die Hintertür nennt man das wohl und es trifft auch die Kleinsparer. Das bißchen mühsam ersparte Riester Rentchen wird wieder aufgefressen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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R.F.
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#40 Re: Nach der Wahl...

Beitrag von R.F. » So 29. Sep 2013, 10:56

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wenn Du auch nur eine Ahnung hättest, mein lieber Marck, um welche Summen es sich handelt, könntest Du zumindest erahnen, was Deutschland, Europa, der ganzen Welt noch bevorsteht...Oder gehörst Du zu jenen Edel-Knochen, deren Leitspruch lautet: Über Geld spricht man nicht, Geld hat man?
Seit Jahrzehnen spricht man vom Zusammenbruch des Dollar. Er wurde immer wieder abgewertet, aber sonst ist nicht viel passiert, und die Miesmacher unter den Propheten wurden widerlegt. Die amerkanische Industrie wächst und gedeiht wie immer.
Und genauso ist es mit dem Euro auch. Es gibt keinen Kollaps... eher eine langsame Geldentwertung.
Im Moment geht es in den USA um die Anhebung der Verschuldensgrenze. Vermutlich wird diese von 16.700 Milliarden Dollar auf 17.500 Milliarden Dollar erhöht. Das Ganze lässt sich wahrscheinlich noch eine Weile so weiter treiben, so fern die Inflation den jetzigen Rahmen nicht verlässt...Zufrieden können die ausländischen Kapitalgeber mit dieser Entwicklung aber nicht sein.

Die Deutschen sollen etwa 7.000 Milliarden Euro hauptsächlich im europäischen Ausland angelegt haben. Wie viel Kapital Deutsche insgesamt - legal oder illegal - ins Ausland verbracht haben, wissen wohl nur wenige Menschen. Ich gehe vom Acht- bis Zehnfachen des derzeitigen BIP aus, also von ca. 20.000 - 25.000 Milliarden Euro. Ich weiß, dass das unmöglich erscheint, es lässt sich aber einsehbar belegen. Von diesen könnten um die 10.000 Milliarden in den USA angelegt sein.

Es sind aber keineswegs allein die öffentlichen Schulden, die in den USA ein bedenkliches Ausmaß erreicht haben. Nein, es ist der gesamte Schuldenstand, der um die 100.000 Milliarden Dollar betragen soll. Nun waren die USA während der Zwischenkriegszeit hauptsächlich infolge der beiden New Deals schon einmal in ähnlicher Höhe verschuldet - die Erlösung brachte der II. Weltkrieg...

Sven machte schon mal deutlich, dass die ständige Verringerung des Geldwertes infolge der Geldmengen-Ausweitung zu Unzufriedenheit breiter Schichten führt. Was in den Medien meist nicht erwähnt wird, ist die Abhängigkeit der ganzen Welt von der Wirtschaft Amerikas. Das Ausland hat im Grunde keine andere Wahl, als das Treiben der US-Administration einschließlich der Fed zu akzeptieren. Wenn nicht, sind die Kapitalanlagen des Auslands weitgehend verloren. Sachwerte? Rohstoffquellen, Industrieanlagen, Waffen? Wenn jemand danach lüstet, kriegt er auf die Pfoten...

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