closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Das hilft aber nicht weiter in der Definition des Menschen.
Finde ich auch.
Es hilft deshalb nicht weiter, da du Homo sapiens sapiens ganz offensichtlich als eine andere Art als den Homo sapiens verstanden haben willst, obwohl es ein und das selbe ist. Du hast sogar behauptet, in Wiki würde dies so stehen, was nachweislich natürlich völliger Unfug ist. Du wurdest somit schon wieder in deiner Behauptung falsifiziert.
closs hat geschrieben:Was ist das qualitative Kriterium, dass man ab Punkt x von "Mensch" spricht
Ohje ohje...
Es gibt auch keine klare (damit meine ich 100% vollumfängliche) Definition der Arten. Über den Daumen gepeilt erklärt die Wissenschaft eine Art zu einer neuen, sobald sie sich nicht mehr mit der Ursprungsart genetisch vermischen kann. Bis daraus aber eine genetisch haltbare Gesamteinteilung der Arten entstanden ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Das es im Moment nach so klar definierten Arten aussieht, liegt im wesentlichen daran, dass der Einfachheit halber noch die Einteilung aus der Zeit vor Evolutionstheorie und Genetik benutzt wird, die in etwa sagte: "Was aussieht wie eine eigene Art, ist eine eigene Art." (also die Taxonomie griff).
Deine Frage betreffend wiederhole ich mich in etwas abgeänderter Form: Der Mensch ist Mensch, seit er sich zu dem entwickelt hat was er heute ist und sich dadurch aufgrund der Veränderungen nicht mehr mit dem Homo erectus hätte paaren können. Unser Gehirn, unser Knochenbau, unsere Körperfunktionen haben sich in den letzten ~200.000 Jahren praktisch nicht verändert.
closs hat geschrieben:zumal in Wissenschaftssendungen der Neanderthaler als "früher Mensch" (also AUCH als "Mensch") bezeichnet wird.
Durch das Wiederholen unhaltbarer Behauptungen wirds auch nicht richtiger.
Nochmal: Nein, das glaube ich eher nicht. Früher Mensch wird zwar oft einfach so "in den Raum geworfen", das ist leider richtig, gilt wie ich es kenne jedoch dem Menschen (Homo sapiens) in der Frühzeit, in denen die Höhlenmalereien entstanden sind!
Da verwechselst du ganz offensichtlich etwas, und stellst diese Verwechslung als Behauptung in den Raum; als Argument getarnt natürlich. Süß...
closs hat geschrieben:Wir können uns gerne auf irgend eine Regelung verständigen, die aus meiner Sicht aber sehr willkürlich sein könnte, wenn man aus Sicht der Wissenschaft (im Gegensatz zu einer geistigen Sichtweise) kein "knackiges" Attribut vorweisen kann, das "Mensch" von "Tier/Vor-Mensch" unterscheiden würde.
Du forderst damit folgendes: Die Definition "Mensch" ist in deinen Augen nur dann nicht willkürlich, wenn die Wissenschaft durch konkrete Eigenschaften des Menschen den Mensch vom Tier unterscheiden würde.
Das ist aber ja genau das, worum es geht: Der Mensch IST ein Tier und es gibt keinen Grund, Tiere, welche durch Entwicklung ein so hohes Nivaeu des Intellekts besitzen, plötzlich als NichtTier zu bezeichnen, ebenso wenig, wie jede andere Sonderform ein Tier nicht zum NichtTier werden lässt.
Was ist ein Tier?
http://de.wikipedia.org/wiki/Tier
Die Definition von Tier passt auf den Menschen gleichwertig, wie auf alle anderen Tiere.
Das einzige, was du also machen kannst (auch das einzige, was du "geistig/spirituell" machen kannst, es andernfalls NIEMALS plausibel begründen kannst) ist, dem MENSCHEN eine geistige Sonderrolle zuzuweisen. Das machst du ja und kannst du davon unabhängig machen.
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Du meinst, dass dessen Geist im metaphysischen Sinn nicht transzendenzfühig ist
Ja. - Ansonsten wäre es (nach geistiger Definition) kein Tier.
Nach welcher geistiger Definition?
Die Buddhisten z.B. sehen das eindeutig ganz anders als du es tust. Geht es hier also um deine subjektive geistige Definition? Das wäre nämlich schlicht kein Argument, sondern eben nur wieder ein Glaubensbekenntnis deinerseits.
closs hat geschrieben:Es steht Dir frei, Tiere mit Transzendenzfähigkeit zu belegen.
Das kann ich, wie du eben das ja selbst schon davor immunisiert hast, nicht tun, wenn die Tranzendenzfähigkeit bei Tieren im Sein, nicht aber im Dasein vorliegt.
Das ist so wie bei den geistig behinderten Menschen; es stand (und steht noch immer) dir frei, zu belegen, dass diese Transzendenzfähig sind!
Meine Behauptung also ist nun: Entweder sind Tiere auch Menschen, oder aber Tiere sind es nicht, dann ist ein geistig behinderter Mensch aber ebenfalls kein Mensch mehr, sondern Tier!
Damit wäre deine irrationale, "geistige" Behauptung konsequent zu Ende geführt, darauf wollte ich hinaus. Nun steht es dir vor allem frei, dieses Problem plausibel zu lösen.
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Gott hat also vorab vorgesehen, was ich alles in meinem Leben tue und entscheide?
"Voraus-Gesehen" wäre eigentlich das richtige Verständnis
Wenn er es bei der Schöpfung aber schon wusste, wäre das Schicksal nicht abänderbar; jede freie Entscheidung wäre objektiv nicht mehr frei, sondern festgelegt, festgelegt darin, worin ich mich "frei" entscheide.
Da kommt wieder die Überzeitlichkeit ins Spiel, für die du ebenfalls nichts in der Hand hast.
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Deine spirituellen Behauptungen können als Argumente in einer Diskussion mit Teilnehmern, die deine Zusatzannahmen nicht als gegeben sehen nicht herhalten.
Natürlich - das gilt bei Euch auch
Wenn ich mal mit jemanden Diskutieren sollte, der diese grundsätzlichen "Setzungen der Naturwissenschaft" nicht ebenfalls vertritt werde ich das natürlich berücksichtigen.
Da das hier jedoch nicht der Fall ist, im Gegenteil du auf jene Setzungen eben ZUSÄTZLICHE Setzungen baust, die völlig willkürlich sind (der eine setzt spirituell das, der andere das...) und von den Diskussionsteilnehmern NICHT als gegeben hingenommen werden, nur weil du diese behauptest, sind deine Behauptungen weiterhin keine Argumente.
Weil du außer Behauptungen jedoch nichts vorweisen kannst, wird es darauf hinaus laufen, dass du hier wohl noch Jahre damit deine Zeit verbringst, Behauptungen vorzulegen die ohnehin nicht ernst genommen werden.
Eine spirituelle BEHAUPTUNG ist kein Argument, weil eine Behauptung per Definition kein Argument ist.
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Echter Zufall ist experimentell bestätigt, Punkt.
Das hat noch nie jemand bestritten.
Ergo es keine Fügung geben konnte!
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Eine Ursache aus einer anderen Dimension heraus - eine göttliche Fügung (Schicksal) - die das Resultat, also das Ereignis bis zum Ende hin vorab determiniert, wäre für dieses Ereignis selbst eben die Ursache. Egal wie viele Dimensionen du dir zusammen spinnst.
Ersetze "determiniert" durch "vorher-sieht" (also von Anfang an sieht) - vielleicht klingelt's dann.
1. Eine Vorhersehung wäre keine Fügung - selbst geistig wirst du den Begriff "Fügung" so nicht umbiegen und umdefinieren können, ohne ihn bei anderen geistigen Belangen dann doch wieder etwas anders zu verstehen.
2. Man kann ein Ereignis, welches ursachenlos verläuft, nicht "vorhersehen", bevor es passiert. Allerdings könnte ein allmächtiges UND allwissendes Wesen (Theodizee-Problem ;D) dies, wenn es existieren WÜRDE. Innerhalb dessen Behauptung aber hättest du Recht. Eine Fügung wäre es aber trotzdem nicht!
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Wer definiert, was ein Proton ist?
Das ist mir so was von wurscht.
Aber trotzdem hast du gefragt, wer denn definiert, was ein Mensch (und damit kein Neandertaler) ist.
Die Definitionen liegen vor - es liegt an dir, Dinge willkürlich neu zu definieren!
closs hat geschrieben:wann ich in Gesprächen mit Dir von "Mensch" reden kann. - "Sapiens" ab Afrika? - Letzte Eiszeit? - Altes Ägypten?
Ab "Homo sapiens" - also ein Zeitraum von weiterhin ~200.000 Jahren! ^_-
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Das ist eine unsinnige Behauptung deinerseits.
Du schaffst es, innerhalb von wenigen Minuten etwas zu verwerfen, wofür ich Jahrzehnte gebraucht habe
Das ist ja nicht mein Problem, wenn du Jahrzehnte damit verbringst in Fantasien und spirituellen Illusionen zu verfallen, die du nun als real behauptest.
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Du kannst es auch sonst eben NICHT belegen
Doch - und alle Hochkulturen konnten es auch.
Auch diese Behauptung ist völlig unsinnig.
Du weißt schon, dass die großen, alten Hochkulturen wie die Inka, die Azteken, die Ägypter, die Indus-Kultur, Mayas spirituell völlig unterschiedliche Ansichten/Inhalte/Anzahl von Götter vertreten haben?
closs hat geschrieben:Und ich lasse mich NICHT provozieren, noch mal diesselbe Arbeit in Dich reinzustecken.
Behauptungen und Glaubensbekenntnisse vorzulegen kann doch wohl kaum eine Arbeit sein...
*grins*
closs hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Es handelt sich also um eine nicht notwendige Zusatz-Setzung, die nicht nötig ist um die Dinge der Welt zu erklären.
Nein - es ist eine Schlussfolgerung aus der Setzung, dass es ein Sein gibt
Na eben, DOCH! Das ist eine nicht notwendige Zusatz-Setzung, die nicht nötig ist um die Dinge der Welt zu erklären.