Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person?

Philosophisches zum Nachdenken
Martinus
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#391 Re: Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person

Beitrag von Martinus » Fr 13. Dez 2013, 14:32

TL;DR
Angelas Zeugen wissen was!

Pluto
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#392 Re: Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person

Beitrag von Pluto » Do 19. Dez 2013, 23:11

Demian hat geschrieben:Der Wissenschaftler sagt sich wohl, dass jenseits der Wissenschaft vielleicht auch Realität sein mag, aber sie ihn nicht weiter zu interessieren brauche, solange sie ihm methodisch nicht zugänglich ist.
Eines sollte man an dieser Stelle klarstellen:
Ein Wissenschaftler kann durchaus an Gott oder an eine Tranzendenz glauben, und Viele tun dies auch.
Weil aber die Wissenschaft von der Prämisse (Setzung) des methodologischen Naturalismus ausgeht, muss er sich in seiner Arbeit daran halten.

Als Privatmann steht es dem Wissenschaftler frei, nach seinem Gutdünken ein beliebiges Weltbild zu vertreten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#393 Re: Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person

Beitrag von closs » Do 19. Dez 2013, 23:52

Pluto hat geschrieben:eil aber die Wissenschaft von der Prämisse (Setzung) des methodologischen Naturalismus ausgeht, muss er sich in seiner Arbeit daran halten.
So ist es - methodischer Atheismus. - Und das muss auch so sein. - Und das ist auch kein Problem.

Das Problem entsteht, wenn Naturwissenschaft postuliert, dass nur das Realität sei, was naturalistisch erreichbar ist - und das geschieht oft.

Pluto
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#394 Re: Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person

Beitrag von Pluto » Fr 20. Dez 2013, 00:19

closs hat geschrieben:dass nur das Realität sei, was naturalistisch erreichbar ist - und das geschieht oft.
Das ist allerdings keine Setzung der Naturwissenschaft, sondern eine empirische Beobachtung. 8-)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#395 Re: Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person

Beitrag von closs » Fr 20. Dez 2013, 00:37

Pluto hat geschrieben:Das ist allerdings keine Setzung der Naturwissenschaft, sondern eine empirische Beobachtung.
Moment.

Es ist eine empirische Beobachtung, dass naturalistisch Erreichbares Realität ist.

Es ist ein Postulat, dass ausschließlich naturalistisch Beobachtbares Realität sein könne.

Altes Thema: Jeder Dackel ist ein Hund, aber nicht jeder Hund ist ein Dackel.

Pluto
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#396 Re: Gott: Ein geistiges Prinzip, Phantasie oder reale Person

Beitrag von Pluto » Fr 20. Dez 2013, 00:56

closs hat geschrieben:Altes Thema: Jeder Dackel ist ein Hund, aber nicht jeder Hund ist ein Dackel.
Ja natürlich. Das ist das Problem was Popper erstmals mit dem Schwarzen Schwänen umschrieb. Andererseits, sind wir nicht jedesmal dazu verpflichtet, das ganze Universum abzusuchen, um Dinge die uns äußerst unwahrscheinlich erscheinen, als nicht real abzutun.

Dass die alten Griechen fest von der Existenz des Zeus überzeugt waren, ist auch ein Fakt. Wenn wir heute nicht an Zeus glauben, fragt auch keiner, ob Zeus nicht doch real sein könnte. So ist es auch mit der Transzendenz. Es liegt in der Verantwortung der behauptenden Partei, nachzuweisen, dass die Transzendenz existiert. Reines Behaupten genügt leider nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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