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von 2Lena » Mi 25. Dez 2013, 07:08
Salome du beschreibt gekonnt wie die "Lehren" ankommen mit dem Beispiel:
Man gieße eine Blume, rede mit ihr, etc.
Genau das ist das Problem, im Christentum, im Buddhismus, im Islam...
Die Menschen gehorchen brav den Vorschriften, weil erzählt wird dies sei ein guter Rat, weil gelobt wird.
... dann ist man enttäuscht, dass trotz Mozartmusik das Pflänzchen nicht schneller gewachsen ist.
Über die GANZEN Bedingungen wurde halt nicht geredet.
Was Demian nicht schilderte sind die Barrieren, die zwischen den Anweisungen Buddhismus und den Anweisungen im Christentum liegen. Durch viel Literatur und intensives Bemühen hat er sich ein anderes Denkmuster schaffen können. Wenn bestimmte Barrieren überwunden sind, geht das Leben viel liebevoller und bewusster.
Doch wenn diese Worte von buddhistischer "Befreiung" jemand hört, der wie man sagt "zu Jesus gehört" empfindet er das so, als müsste er abtrünnig werden, um diese "liebevolle andere Ziel" zu erreichen. Man verbindet Jesus mit Liebe - und denkt an Sündenregister, Bibelwidersprüche, Scharen von Kirchenaustritten. Was denken die Leute nur dabei, dass sie den Kirchen den Rücken zukehrten. War das alles falsch? Wenn so viele vom Buddhismus schwärmen, ist das besser?
Die Leute, die aus den Kirchen austraten - kannten die Regeln von Mose, von Abraham und von Jesus nicht, sondern nur die normale Bildung, die sie über den Religionsunterricht und die Medien bekamen. Mit den Regeln die Demian etwas besser verstand, steht er den inneren Inhalten der Mosegesetze nahe. Nur, die müssten besser erforscht sein, von immer mehr. Wenn sie bekannt werden, entsteht eine riesige Wissenschaft - und auch viel Gefühl. Dann können die Christen wieder Jesus über alles lieben - sich und die anderen.