Rembremerding hat geschrieben: Der Mensch hingegen ist ein endliches Geschöpf und dadurch wird Gott für ihn unerreichbar. Die mathematische Logik beweist, dass die geringste Unvollkommenheit die Entfernung zu Gott ins Unendliche versetzt. Die Schlussfolgerung daraus war eher die endliche Schöpfung Gottes zu untersuchen, als Gottähnlichkeit in Moral und Streben zu erlangen.
Nun ja, Rembremerding, diese "Erkenntnis, respektive Einstellung zeugt aber doch in meinen Augen von einem nicht wirklich gefestigten Glauben, sondern eher vom Streben nach etwas, was von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, weil der Mensch ja nun mal in der Endlichkeit des Seins gefangen ist. er kann nicht ausbrechen. Statt nach Vollkommenheit zu streben, sollte der Mensch denn doch eher seinen Sinn in diesem endlichen Dasein erkennen und seine entsprechende Aufgabe erfüllen. Und diese liegt nun mal nicht im Streben nach Gottähnlichkeit, sondern nach einer göttlichen Wirksamkeit innerhalb des begrenzten Daseins. Es geht um das Einswerden Gottes mit dem Menschen in der Endlichkeit des Seins. Dies setzt aber voraus, dass man loslassen kann und sich in Gott geborgen fühlt, auch wenn man seine eigene Unzulänglichkeit und Unvollkommenheit erkennt. Erst dann wird auch die Naturwissenschaft wiederum zu einem Zeugnis des Wirken Gottes und nicht zu einem beleg nach Stephen Hawking, der behauptet, dass es keinen Gott gibt.
gruß
Seeadler