Die Früchte des Reduktionismus.

Philosophisches zum Nachdenken
closs
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#1 Die Früchte des Reduktionismus.

Beitrag von closs » Sa 20. Dez 2014, 11:14

Thema abgetrennt aus: AT vs. NT


sven23 hat geschrieben: im Gegenteil, seine Verfluchungen und Haßtiraden nehmen kein Ende.
Mir wird immer wieder klar, dass atomistische/reduktionistische Herangehensweise in komplette Verwirrung führt. - Man müsste jetzt jedes einzelne Zitat auseinandernehmen, in Bezug setzen, etc. und dann gucken, was es heisst. - So aber ernten wir die Früchte des Reduktionismus.

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sven23
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#2 Re: AT vs. NT

Beitrag von sven23 » Sa 20. Dez 2014, 11:56

closs hat geschrieben:Mir wird immer wieder klar, dass atomistische/reduktionistische Herangehensweise in komplette Verwirrung führt. - Man müsste jetzt jedes einzelne Zitat auseinandernehmen, in Bezug setzen, etc. und dann gucken, was es heisst. - So aber ernten wir die Früchte des Reduktionismus.

Dann ist die Nächsten- oder Feindesliebe auch ein Reduktionismus. Man könnte sagen: die Nächstenliebe ist aus dem Zusammenhang gerissen, schließlich gibt es noch viele andere Stellen, die das Gegenteil von Feindesliebe propagieren.
Wer A sagt, muß auch B sagen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#3 Re: AT vs. NT

Beitrag von closs » Sa 20. Dez 2014, 12:17

sven23 hat geschrieben:Man könnte sagen: die Nächstenliebe ist aus dem Zusammenhang gerissen, schließlich gibt es noch viele andere Stellen, die das Gegenteil von Feindesliebe propagieren.
Logisch absolut sauber argumentiert. - Es ist nur über geistigen Instinkt entscheidbar, was die Grundlage ist, von der sich alles ableitet. - Deshalb meine Abneigung gegen die philosophischen Reduktionismus (der methodische Reduktionismus dagegen ist ok).

Pluto
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#4 Re: AT vs. NT

Beitrag von Pluto » Sa 20. Dez 2014, 17:25

closs hat geschrieben:Mir wird immer wieder klar, dass atomistische/reduktionistische Herangehensweise in komplette Verwirrung führt.
Der Reduktionismus ist eine Methode die dem Verständnis vieler Phänomene aus der Natur und der allgemeinen Hermeneutik von Texten verwendet.
Wird sie in dieser Form zur positiven Veranschaulichung der Lehren der Bibel verwendet, beschwert sich Niemand. Wird sie zur Kritik eingesetzt, dann schreit man schnell "Foul", und ruft nach dem Schiedsrichter.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#5 Re: AT vs. NT

Beitrag von closs » Sa 20. Dez 2014, 18:06

Pluto hat geschrieben:Wird sie in dieser Form zur positiven Veranschaulichung der Lehren der Bibel verwendet, beschwert sich Niemand.
Wo passiert das?

Pluto hat geschrieben:Wird sie zur Kritik eingesetzt, dann schreit man schnell "Foul", und ruft nach dem Schiedsrichter.
Wehleidig muss man ja nicht sein. - Meine Aussage ist lediglich, dass atomistisches/reduktionistisches Vorgehen zwar zu geistigen Erkenntnissen beitragen kann, aber nicht geistige Erkenntnisse verursachen kann.

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#6 Re: AT vs. NT

Beitrag von Pluto » Sa 20. Dez 2014, 18:57

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wird sie in dieser Form zur positiven Veranschaulichung der Lehren der Bibel verwendet, beschwert sich Niemand.
Wo passiert das?
Hier drei Beispiele:
1.Thessalonicher 5,21: "Prüfet alles und das Gute behaltet",
1. Petrus 5,7: "Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch",
Josua 1,9: "Fürchte dich also nicht, und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst".



closs hat geschrieben:Meine Aussage ist lediglich, dass atomistisches/reduktionistisches Vorgehen zwar zu geistigen Erkenntnissen beitragen kann, aber nicht geistige Erkenntnisse verursachen kann.
Ich habe deinen Einwand erkannt, sehe es aber nicht so, sondern meine: Reduktionismus ist in allen Lagen der Philosophie ein ausgezeichnetes Werkzeug der Analyse.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#7 Re: AT vs. NT

Beitrag von closs » Sa 20. Dez 2014, 20:34

Pluto hat geschrieben:Hier drei Beispiele
Zusammenhang "Reduktionismus"?

Pluto hat geschrieben: Reduktionismus ist in allen Lagen der Philosophie ein ausgezeichnetes Werkzeug der Analyse.
Da sind wir uns einig - als Instrument ist Reduktionismus gut.

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#8 Re: AT vs. NT

Beitrag von Pluto » Sa 20. Dez 2014, 21:00

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hier drei Beispiele
Zusammenhang "Reduktionismus"?
Keine Ahnung! Bild
Aber du hast eine ganze Liste von bibelkritischen Zitaten, als Reduktionismus betitelt, also dachte ich, ich geb dir mal drei Positivbeispiele.

closs hat geschrieben:Da sind wir uns einig - als Instrument ist Reduktionismus gut.
Was will man mehr?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#9 Re: AT vs. NT

Beitrag von closs » Sa 20. Dez 2014, 22:23

Pluto hat geschrieben:Was will man mehr?
Wenn's dabei bleibt, ist es super. - Es gibt aber auch Menschen, die Reduktionismus nicht nur unter methodischen, sondern auch unter philosophischen Gesichtspunkten verstehen - dann wird es haarig.

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#10 Re: AT vs. NT

Beitrag von Pluto » Sa 20. Dez 2014, 22:33

closs hat geschrieben:Es gibt aber auch Menschen, die Reduktionismus nicht nur unter methodischen, sondern auch unter philosophischen Gesichtspunkten verstehen - dann wird es haarig.
Reduktionismus ist für mich immer ein Werkzeug der Analyse. Da spielt das Objekt der Untersuchung wenn überhaupt, dann nur eine untergeordnete Rolle.
Was wären denn philosophischen Gesichtspunkte, die Reduktionismus "haarig" machen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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