Pluto hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 17:38
"Der Naturalist sagt NICHTS Abschließendes über das was in der Welt ist". Das bedeutet er geht nicht davon aus, dass Jesus nur Mensch ist, sondern geht ergebnisoffen an den Text heran. A
Der Schönheitsfehler dabei ist: Er KANN gar nicht anders, als Jesus nur als Mensch zu interpretieren, weil er sonst gegen seine eigenen Bedingungen (bspw. "Wir berücksichtigen nur Falsifizierbares") verstoßen würde. - Er geht also ergebnisoffen ran, KANN aber nicht zum Ergebnis kommen, dass Jesus göttlich war und Wunder 'echt' waren, weil er seine Hermeneutik letztlich naturalistisch definiert, also an dem, was er als "Wirklichkeit" nennt. - Das gilt auch denn, wenn alle Evangelisten nichts anderes sagen würden als "Jesus war göttlich, und hat selber gesagt, er sei göttlich, und auch die Wunder waren echt, und wir haben es selber gesehen, und auferstanden ist er auch, und der Stein war wirklich weg und sein Körper war weg, und er ist uns WIRKLICH als Geistleib erschienen, als er durch die Wand hindurch zu uns getreten ist, etc".
Das würde alles nichts nützen, weil die HKE nicht zum Ergebnis kommen KANN, dass es WIRKLICH, also historisch, so war. - Mindestens die Art der HKE, wie sie hier kolportiert wird.
Pluto hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 17:38
Ob es Wunder gibt oder nicht wird sich zeigen. Zumindest bisher konnte Niemand belegen, dass es Wunder gibt.
Ob es Wunder GAB, wird sich nie zeigen, weil man sie mit 2000 Jahren Abstand jederzeit verwerfen kann. - Würde heute Jesus übers Wasser laufen, würde auch das nicht als "Wunder" akzeptiert werden, weil man einen Trick dahinter vermuten würde. - Eine Auferstehung inszenieren und dann als Geist erscheinen - das kann David Copperfield auch - also nix da mit "Wunder". - Das wäre die Reaktion.