Völlig daneben.closs hat geschrieben: ↑Sa 16. Mär 2019, 06:17Was noch fehlt: WIE, also unter welchen geistigen Gesichtspunkten, interpretiert man. ---- Du darfst davon ausgehen, dass nicht nur die HKE, sondern auch die Theologie die Bibel bestens kennt - das sind zudem in beiden Fällen dieselben Texte. - Das ist nicht das Problem. - Das Problem ist: "Was ist meine Grundlage der Interpretation/Auslegung?".
Der persönliche Glaube des Exegeten hat bei der Textauslegung KEINE Rolle zu spielen. Interpretation hat das Ziel, die Aussageabsicht des Textverfassers, den Wortsinn seiner Aussagen bestmöglich zu ermitteln und vermitteln.
Die Annahmen des Exegeten interessieren nicht. Im Mittelpunkt der Exegese steht immer die Frage: Was will uns der Textverfasser sagen (Aussageabsicht)? Ausschließlich darum geht es. So steht es auch in dem Dokument der "Päpstlichen Bibelkommission".
Die HKE benötigt als wissenschaftliche Diziplin keine Setzungen. Solche würden nur ihre Ergebnisoffenheit einschränken.closs hat geschrieben:Wenn die HKE nicht wüsste, dass sie welche hat und welche das sind, wäre sie diesen Annahmen ausgeliefert, könnte sich also nicht kritisch mit ihnen auseinandersetzen. - Das wollen wir doch nicht unterstellen.
Das ist genau der Grund, weshalb es die kanonische Exegese nicht an die theologischen Fakultäten geschafft hat.
Nein. Der Glaubensentscheid als Vorannahme entspringt ja gerade diesen Glaubensvorstellungen.