#91 Re: Was versteht Ihr unter "Wirklichkeit"?
Verfasst: So 10. Feb 2019, 12:33
Das ist allein dein Problem, denn du behauptest ja die Existenz von etwas, was nicht nachweisbar ist, bzw. prinzipiell nicht nachweisbar sein soll.
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Das ist allein dein Problem, denn du behauptest ja die Existenz von etwas, was nicht nachweisbar ist, bzw. prinzipiell nicht nachweisbar sein soll.
Das mit der "Messbarkeit" schlussfolgerst Du vermutlich aus einer kleinen Umfrage in 4religion.de. Und was unsere Eltern darunter verstanden haben? Ich tippe mal auf so etwas wie "Wirklichkeit ist, was wirklich ist." Zumindest meine Eltern haben sich eher weniger dem Genuss des Philosophierens hingegeben.
Wir versuchen doch gerade die Klärung. Oder?closs hat geschrieben: ↑So 10. Feb 2019, 07:131) Vielen Dank für Deine Zitate - sehr interessant.
2) Mit Fachsprache habe ich keine Probleme - vor allem mit dem dem "sensu" - damit kann man sich wunderbar klar ausdrücken. - ABER: Diese Sprachen haben nichts mit der Alltagsspracahe des Normalos und der Normalo-Medien zu tun. - Mit anderen Worten: Es ist unverantwortlich, wenn man gegenüber dem Normalo mit Fachsprachen auftritt, ohne diese eigens zu erklären ("Achtung: Unter Wirklichkeit verstehst Du x - hier ist es etwas oder gar ganz anders, nämlich ...."). - Und selbst dann darf man in der Folge nicht so tun, als sei es jetzt Normalo-Sprache.
Nenne Du es "Flucht vor dem Feind". Ich nenne es das Nicht-Äußern von Kokolores. Denn, schau Dir doch beide Sätze mal an! Was sagen sie denn "wirklich" aus? Nach Betrachtung von allen Seiten doch nicht mehr, als dass hier jemand seiner übergroßen Überzeugung ein güldenes Mäntelchen überzieht, damit es nicht mehr nach Überzeugung, sondern nach objektiv gerechtfertigt aussieht. Warum kann ich dann nicht direkt sagen, was ich denke?
Dieses "Guck - das sieht man doch", lässt sich ja auch besser auf Realität als "bewirkte" empirische Phänomene beziehen. Das wäre sauber.
Bestens begründbar, für viele sogar spürbar, aber nicht nachweisbar - richtig. - Deshalb sagt man nicht "Wissen" (das sagt man, wenn wissenschaftlich ein ergebnis mit einem Modell übereinstimmt), sondern "Glauben".
Nee - diese umfrage ist mir entgangen. - ich würde aber differenzieren: In der Öffentlichkeit resp. medial stellt man "wirklich" mit "messbar/gemessen" gleich - "im Volk" meint man damit in einer Gruppe geteilte Selbstverständlichkeiten ("das sieht man doch"/"das merkt man doch").
Das könnte man Dir auslegen als "Das, was der Fall ist = Kokolores". --- "Wirklichkeit" ist eigentlich das gegenteil von "Wirklichkeit" - zumindest aus Normalo-Sicht. --- Halten wir fest: Man wird dem Begriff "Wirklichkeit" am besten gerecht, wenn man ihn vermeidet - richtig?
Es gibt im allgemeinen Sprachverständnis keinen Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität.
Da passt es - allerdings muss dann auch der Satz "Das spürt man doch" untergebracht werden. - Wenn ein Kleinkind schreit und alle Mütter außenrum dasselbe fühlen, ist das ebenfalls Wirklichkeit. - Und wenn dann ein Depp kommt und sagt "Das sind nur die Stimmbänder", gilt er als wirklichkeits-fremd.
Meinst Du diesen Satz?
Nun ist es aber so, dass man in der Mathematik automatisch immer wieder auf eine Zahl mit dem Betrag 2,718... stößt. Egal wie sie genannt wird.
Es ist aber von enormem Vorteil. Es hilft, ihn nicht kaputt zu machen.
Wenn ich hier in Europa unterwegs bin, brauche ich nur zu wissen wo der Anlasser ist. Begebe ich mich aber in die Wüste, so kann es lebensnotwendig werden was vom Motor zu verstehen.
Sagt ja auch keiner.1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 10:18aber das bedeutet nicht, dass alles Wissen nützlich ist.
Unser Gehirn funktioniert nicht wie eine Festplatte. Dass man Inhalte löschen muss, um Platz für neue Inhalte zu bekommen, kommt bei uns nicht vor.
Könnte in der Wüste Leben retten, wenn man nichts anderes zur Hand hat.
Interessant für den Schumacher, der für die 300-Jahr-Feier Schuhe für die Freiheitsstatue anfertigen soll.
Warum? Um Platz für anderes zu schaffen? Das macht das Gehirn schon selber, indem es filtert, was abgespeichert wird und was nicht. Wenn mein Gehirn beschließt, dass obiges Wissen abgespeichert wird, dann vielleicht, weil es einen Nutzen für mich hat: Amüsement.1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 10:18So - und jetzt probier das wieder zu vergessen .
"Offenbarungsgrößen"?
So kann man es definieren.[/quote]So kann man es feststellen. :0)