Helmuth hat geschrieben:
Du hast den Vers 10 aus dem Johannes-Prolog zitiert, und ich ergreife mit deiner werten Zustimmung die Gelegenheit wieder zum Thema zurückzusteueren. Dein Zitat erfolgte in der gewohnten dogmatischen Version.
Unter Bezugnahme auf "das Wort" heißt der Wortlaut dann so:
Johannes 1,10 hat geschrieben:
Es (das Wort Gottes) war in der Welt, und die Welt ward dadurch (durch das Wort), und die Welt kannte es (das Wort) nicht.
Durch diese Sinngebung erfähren wir, dass die Menschen das Wort Gottes seit eh und je zurückgestoßen haben, und das bereits von Anfang an, Damit wird es von all denen, die es ablehnen nicht erkannt als das was es vom Wesen her ist, nämlich dass es das Leben selbst ist und uns damit zum Licht für unser Leben wird wird (Vers 4).
Helmuth der Vers 10 kann man vom Wortlaut her vielleicht so auslegen (bin da nicht so der Profi) aber wenn wir den ganzen Text im Johannes lesen, so wissen wir das der Schreiber eben nicht nur das geistige göttliche Wort meinte, welches von der Welt abgelehnt wurde, sondern das Fleisch gewordene Wort, Christus selbst.
Lesen wir z.b hier in diesen Versen, von was Johannes zeugte, vom Licht:
Joh. 1.8 Er war nicht das Licht, sondern auf
daß er zeugte von dem Lichte.
9 Das war das wahrhaftige Licht, welches,
in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.
10
Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
11 Er kam in das Seinige, und die Seinigen nahmen ihn nicht an;
Lesen weiter über was Johannes Zeugnis ablegte, mal an anderen Stellen:
Mr. 1.7 Und er predigte und sagte:
Es kommt der stärker ist als ich, nach mir, dessen ich nicht würdig bin, ihm gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.
8 Ich zwar habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geiste taufen.
Du siehst das Zeugnis von Johannes deutet sehr wohl auf das Fleischgewordene Wort, Jesus Christus hin.
Nehmen wir ein anderes Zeugnis von Ihm, über das was in die Welt kam:
Steht auch in Johannes 1:
Vers. Joh 1:29 Des folgenden Tages sieht er Jesum zu sich kommen und spricht:
Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Weiter geht es mit diesen Versen bezüglich des Zeugnisses des Johannes:
Vers 32 Und Johannes zeugte und sprach: Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herniederfahren, und er blieb auf ihm.
33
Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herniederfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geiste tauft.
34 Und ich habe gesehen und habe bezeugt, daß dieser der Sohn Gottes ist.
Vers 36 geht das Zeugnis weiter:
36 und hinblickend auf
Jesum, der da wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes!
Wenn wir also das Zeugnis Johannes nehmen, können wir nicht eben einzig vom Wort sprechen sondern eben so wie es Johannes richtig wiedergibt im Vers 14:
Joh 1:14 Und das
Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit;
Wortlaut hin oder her, das Zeugnis zeigt klar auf was bezeugt wird.
Als weiterer positiver Nebeneffekt aerfährt auch der alte Disput um das griechische "δι’ αá½Ï„οῦ" (durch ihn) die korrekte Richtung. Nicht durch Jesus wurde die Welt sondern durch das Wort, wie er ja bereits mit Vers 3 sagt. Johannes vertieft es nur und steuert weiter auf sein Ziel hin.
Wenn ich aber das Zeugnis, des Johannes anschaue so bezeugt er eben im Evangelium nicht nur das Wort, sondern das Fleischgewordene Wort Jesus Christus.
Lesen wir Mose so wissen wir: 1Mo 1:3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
Wir wissen aber auch wenn Jesus sprach: Standen die Toten auf, wurden die Blinden sehend, konnten die Lahmen gehen. Und Johannes zeugt von Christus eben so, als Wiederholung:
Joh. 1.14
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit;
15 ¶ (Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte:
Der nach mir Kommende ist mir vor, denn er war vor mir)
16 denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade.
Lg Kingdom