Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Catholic
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#91 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Catholic » So 23. Aug 2015, 18:54

Andreas hat geschrieben: ...Er hat wohl einen Doktor in Literaturwissenschaft.

ist aber nicht Theologe.

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Andreas
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#92 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Andreas » So 23. Aug 2015, 19:01

Das nicht, aber als er 1951 mit der Arbeit "Lenaus metaphysische Verzweiflung und ihr lyrischer Ausdruck" promovierte war vermutlich die HKM der damaligen Zeit (!)auch in der Literaturwissenschaft ein Thema. Der Methodenkanon der HKM sieht heute in der universitären Theologie ganz anders aus als damals.

Martinus
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#93 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Martinus » So 23. Aug 2015, 22:16

sven23 hat geschrieben: Die älteste Abschrift stammt aus dem 4! Jahrhundert. Daß diese Abschrift nicht mehr den originalen Zustand wiederspiegelt, dazu muß man sicher kein Hellseher sein und die historisch kritische Forschung bestätigt dies.

das stellt jemand fest das der Inhalt einer Abschrift nicht original ist :thumbup: obwohl zwecks Vergleich kein Original vorhanden sind :o Das kann nur die historisch kritische Forschung :clap:
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#94 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Martinus » So 23. Aug 2015, 22:24

sven23 hat geschrieben:Um mal die Threadfrage aufzugreifen, ein paar Fakten, die zur Klärung beitragen können:

. Der Text des "Buches der Bücher", heute in mehr als 1100 Sprachen und Dialekten verbreitet, ist also heillos korrumpiert."[/b]
Quelle

Fakten Fakten Fakten, Der Focusleser? hat wieder zugeschlagen.Immer wenn ich denke schlimmer geht nimmer kommen Fakten. Na ja, morgen gehts wieder auf die Baustelle, für 4religion wieder fünf, im schlimmsten Fall sechs Tage ohne Fakten.
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#95 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Catholic » So 23. Aug 2015, 23:01

Martinus hat geschrieben: das stellt jemand fest das der Inhalt einer Abschrift nicht original ist :thumbup: obwohl zwecks Vergleich kein Original vorhanden sind :o Das kann nur die historisch kritische Forschung :clap:

Nö,denn ironischerweise ist es die HKM gewesen,die durch seriöse Textkritik festgestellt hat,dass die neutestamentl. Schriften von einigen eher geringfügigen Details (Lesarten) abgesehen sehr gut überliefert wurden.

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#96 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Münek » Mo 24. Aug 2015, 01:21

Catholic hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben: das stellt jemand fest das der Inhalt einer Abschrift nicht original ist :thumbup: obwohl zwecks Vergleich kein Original vorhanden sind :o Das kann nur die historisch kritische Forschung :clap:

Nö,denn ironischerweise ist es die HKM gewesen,die durch seriöse Textkritik festgestellt hat,dass die neutestamentl. Schriften von einigen eher geringfügigen Details (Lesarten) abgesehen sehr gut überliefert wurden.

Wieso ironischerweise?

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#97 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Münek » Mo 24. Aug 2015, 02:15

Halman hat geschrieben: Der christliche Glaube ist meiner Meinung nach in sich schlüssig, voraussgesetzt, es gibt den christlichen Gott.

VORAUSGESETZT, vorausgesetzt...

Bei einer solchen Aussage bekomme ich - sorry - "intellektuelle Beklemmungen".

Ich erkenne keinen fassbaren Sinn in einer solchen tautologischen Anmerkung. Für
mich hört sich das so an:

Wenn es Gott gibt, dann ist der christliche Glaube in sich schlüssig. Wenn es Gott nicht
gibt, dann ist der Glaube nicht in sich schlüssig. Ja, und jetzt? Was ist damit erkenntnis-
mäßig gewonnen? Doch offensichtlich NICHTS.


Wenn es schneit, dann schneit es. Wenn es nicht schneit, dann schneit es nicht. Das ist
sehr schlüssig, folgerichtig und logisch, aber erkenntnismäßig absolut wertlos.

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#98 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Martinus » Mo 24. Aug 2015, 06:50

Münek hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben: das stellt jemand fest das der Inhalt einer Abschrift nicht original ist :thumbup: obwohl zwecks Vergleich kein Original vorhanden sind :o Das kann nur die historisch kritische Forschung :clap:

Nö,denn ironischerweise ist es die HKM gewesen,die durch seriöse Textkritik festgestellt hat,dass die neutestamentl. Schriften von einigen eher geringfügigen Details (Lesarten) abgesehen sehr gut überliefert wurden.

Wieso ironischerweise?

Vermutlich deshalb weil der von Sven zitierte Experte Karlheinz Deschner etwas ganz anderes behauptet.
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#99 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von sven23 » Mo 24. Aug 2015, 08:00

Martinus hat geschrieben: das stellt jemand fest das der Inhalt einer Abschrift nicht original ist :thumbup: obwohl zwecks Vergleich kein Original vorhanden sind :o Das kann nur die historisch kritische Forschung :clap:
Das ganze ist viel komplexer als du es so darstellst.
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#100 Re: Können wir den Evangelien vertrauen oder sollten wir ihnen misstrauen?

Beitrag von Halman » Mo 24. Aug 2015, 14:02

Münek hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:closs ist hier auf der Höhe der heutigen Wissenschaft, während Münek bezüglich Wissenschaft so in etwa 100 Jahre im Rückstand ist.

Nach meiner Erinnerung sind closs hier im Forum von Wissenschaftlern diesbezüglich nicht nur einmal
erhebliche Defizite (mangelhaftes Verständnis) vorgehalten worden.
Von welchen Wissenschaftlern? Gut, Du wirst als "alter Hase" hier die Foristen sicher besser kennen als ich junger Spunt, doch die einzige Wissenschaftlierin auf diesem Gebiet, die mir als solche bekannt ist, ist Savonlinna. Da Du aber im plural von Wissenschaftlern sprachs, frage ich mich, wen Du hier noch meinen könntest?

@Savonlinna
Stimmt es, dass Du Kurt (@closs) mehrfach erhebliche Defizite bezüglich der HKM vorgehalten hast?

Münek hat geschrieben:Ich schließe mich den Ergebnissen der neutestamentlichen Forschung an, nach denen die Evangelien aus
historischer Perspektive NICHT vertrauenswürdig sind.
Das ist legitim, doch ich gewinne beim Lesen deiner Postings immer mehr den Eindruck, als wenn Du abweichende Positionen nicht mal tolerieren würdest. Vermutlich täusche ich mich, denn so ein netter Bär wie Du kann eigentlich nicht so intolerant sein.
Bitte verstehe mich nicht falsch, Du muss hier GAR NICHTS an abweichenden Auffassungen akteptieren, aber Raum für Toleranz sollte schon sein.

Wir haben hier exotischere Weltanschauungen vertreten, die weit darüber hinausgehen, als hier und da Kritik am Meinstream der historisch-kritischen Forschung bzw. der Exegese zu üben (so, wie sich sich hier darstellt).

Wenn Du dich den Ergebnissen der neutestamentlichen Forschung anschließt, so ist das natürlich völlig okay, doch so gläubige Christen wie Kurt :) oder so bibeltreue Christen wie ich z.B. müssen es doch nicht ebenso handhaben. In einem Religionsforum muss man doch mit solchen Leuten, wie Kurt und Catholic usw. rechnen.
Ich bin so frei auch hier und da renommierten Theologen zu widersrpechen. Ich weiß, das ist eine "unerhörte Frecheit", ja "Rebellion", aber rate mal, warum ich so ein feuriges Rebellionszeichen als Avatar habe?

Münek hat geschrieben:Die Evangelien sind deshalb auch für mich lediglich subjektive Glaubenszeugnisse ihrer Verfasser, die an der
historischen Wahrheit letztlich nicht interessiert waren...
Danke Münek, diese Formulierung lässt den Usern, die es anders sehen, "Raum". Sehr schön. :thumbup:

Münek hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Nach meiner Erinnerung sind closs hier im Forum von Wissenschaftlern diesbezüglich nicht nur einmal
erhebliche Defizite (mangelhaftes Verständnis) vorgehalten worden.
Ich weiß, ich weiß. Vor allen Dingen von Dir.
Da Du das aber gar nicht beurteilen kannst, gilt das nicht
.

Kannst Du nicht lesen? Ich sprach von WISSENSCHAFTLERN, die aus gebotenem Anlass Kurts wissenschaftliche Kompetenz gelegentlich in Frage stellten.
Bitte lasse nun die "Katze aus dem Sack": Welche Wissenschaftler nehmen denn hier an der Diskussion teil?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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