Monotheismus oder Monolatrie?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
2Lena
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#41 Re: Monotheismus oder Monolatrie?

Beitrag von 2Lena » Mi 29. Apr 2015, 14:02

Die ganzen Sorgen und Befindlichkeiten, die bei dem Glauben an Gott entstanden sind - kommen durch ganze Serien von aufgepacktem verkehrten Wissen.
Da kann man nicht mehr einfach das Gefühl für Gott als Schöpfer und Einheit aufbringen.

Mensch, Rembi... packt doch mal genaues Wissen aus. Du hast schon so viel gezeigt!
So ist das Allgemeine ... und das bringt kein Verständnis weiter:
Hinter Thor, Zeus, Krischna, Epona ... standen aber keine tatsächlichen Wirkkräfte, sondern nur der Versuch des Menschen seine Ohnmacht psychologisch zu kompensieren.

Da weiß man nicht, dass Menschen Jahrhunderte vor Christus und ihre Sagas nach dem Muster der Bibel schrieben.
Die Namen dürften was sagen:
Da ist Thor, nicht nur eine Tür, sondern eine erforschte Reihe, siehe Thora (AT).
Da ist Donar, richten und erkennen (nicht nur als Sprachableitung und Mythen passend) sondern man merkt's bei jedem reinigenden Gewitter: Potzblitz es donnert, die Entladung läuft.

Du findest nicht den Bezug zu Abraham mit "Ze'us" ... ohne die *Auslegung. Zudem haben die Hunnen ein paar der alten Artikel (von denen man meint das war Heidentum) durcheinandergewirbelt. Es entstand also im Laufe der Zeit ein sehr gemisches Bild über Gott. Bei den einen ist das verkehrt gelaufen in der Philosophie. Bei den anderen war es verkehrt im Gefühl. Manchmal kam alles vermischt von verschiedensten Reden und eigenen Vorstellungen durcheinander. Das macht es - grad weil es die ganzen Perspektiven betrifft, nicht nur schwierig darüber zu reden.

Dass Ägypter Frösche verehrten, habe ich nicht gehört - aber gequakt haben sie schon.
Mücken liebten sie auch nicht, aber "ken" zustimmen konnten sie schon.

Hier kann ich nicht zustimmen:
Rembremberding hat geschrieben:Als die friedfertigen iro-schottischen Missionare des 5.-7. Jahrhunderts in Germanien viele Ster heiliger Bäume fällten, warteten die Germanen zuerst darauf, dass Thor, Wotan oder Odin die christlichen "Frevler" erschlagen. Als das nicht geschah und der Missionar damit die Übermacht des allmächtigen einen Gottes bewies, erledigte das Erschlagen dann oftmals das Volk selbst. Aber dennoch geschahen durch Wirken Gottes Wunder, so dass sich die Menschen bekehrten.
So was wird in pompösen Filmen vielleicht gezeigt - wenn die Drehbuchschreiber keine Sachsen kannten. Die haben bei den echten Szenen vermutlich nur überlegt, dass die Waffen der Angreifer heftiger waren. Aber unterschätz den tüftenlnden, ehrlichen, anpassungsfähigen Menschenschlag nicht. Die kannten "Thor", wussten oft weit mehr als die Missionare, welche das AT zuweilen ignorierten und die "Druiden" verlacht haben. Die aber wussten, die ganze Natur ist belebt. Der "Baum" war ein Zeichen von "Ratschlag".

Es ist absolut dummes Zeug, was da als "Kriegslist" erzählt wird. Fast alles Wissen des vermeintlichen Heidentums wurde vernichtet. Wie gesagt, die hatten die inneren Werte des AT (nur eben mit anderen Begriffen erklärt). Dann kommen Missionare mit einem griechischen (wahlweise lateinischen) Text daher, der von einem grausamen Gott erzählt, seinen gekreuzigten Sohn in der Hand - gleich in Begleitung von Kriegsscharen - das passt doch - oder?

P.S. Man hat es nicht verstanden, das AT war bereits auf Völkerwanderungen als Wissen unterwegs! In anderer Sprache konnte man es mit den Inhalten des NT nicht verbinden. Manchen "hellen Köpfen" ist das geglückt und die konnten auch das "Christentum" umsetzen - und über Jesus erzählen.

@JackSparrow

Mach dir über 2.Mose 18.11 keine Gedanken:
"Wie es sein soll" kann viel größer als ihr Bestes sein. Die Realititä kann so manchen einholen ...

JackSparrow
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#42 Re: Monotheismus oder Monolatrie?

Beitrag von JackSparrow » Mi 29. Apr 2015, 15:46

2Lena hat geschrieben:Da ist Thor, nicht nur eine Tür, sondern eine erforschte Reihe, siehe Thora (AT).
Thor ist indogermanisch. Thora ist semitisch. Die Wörter sind nicht verwandt.

Du findest nicht den Bezug zu Abraham mit "Ze'us" ... ohne die *Auslegung.
Zeus geht auf das indogermanische Wort für "Himmel" zurück. Verwandt sind Tyr, Tuesday, deus und iovis (=Jupiter).

"Wie es sein soll" kann viel größer als ihr Bestes sein. Die Realititä kann so manchen einholen ...
Tut mir leid, aber ich versteh kein Wort.

2Lena
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#43 Re: Monotheismus oder Monolatrie?

Beitrag von 2Lena » Mi 29. Apr 2015, 19:01

Was ist daran schwer zu verstehen?
Wie es sein soll" kann viel größer als ihr Bestes sein. Die Realititä kann so manchen einholen ...
Einer denkt, er ist der Beste - aber es kann noch mehr Möglichkeiten geben ...
Du denkst strikt bezogen auf die Gottesvorstellung: Da ist ein Gott im Himmel.
Ok, das ist richtig ...

Kannst du damit die flexiblen Texte des AT lesen, bei denen bei unterschiedlichsten Wörtern einfach "Gott" übersetzt worden war?

Thor ist indogermanisch. Thora ist semitisch. Die Wörter sind nicht verwandt.
Es gibt einen einheitliche Sprache - vor der Flut.

Zeus geht auf das indogermanische Wort für "Himmel" zurück.
Damit lassen sich die Mythologien nicht auflösen und sie bleiben utoptisch.

JackSparrow
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#44 Re: Monotheismus oder Monolatrie?

Beitrag von JackSparrow » Do 30. Apr 2015, 09:43

2Lena hat geschrieben:Wie es sein soll" kann viel größer als ihr Bestes sein.
Leider verstehe ich noch immer nicht die Semantik dieses Satzes. Wessen Bestes?

Kannst du damit die flexiblen Texte des AT lesen
Womit?

Es gibt einen einheitliche Sprache - vor der Flut.
Eine Verwandtschaft zwischen Hebräisch und Indogermanisch ist bisher nicht belegt worden. Zum Zeitpunkt der Bibel-Flut (2500 v. Chr.) hatten sich die Indoeuropäer längst über Europa verbreitet und ihre eigenen Sprachen entwickelt.

2Lena
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#45 Re: Monotheismus oder Monolatrie?

Beitrag von 2Lena » Do 30. Apr 2015, 10:54

Jacksparrow hat geschrieben:Leider verstehe ich noch immer nicht die Semantik dieses Satzes. Wessen Bestes?
OK ... war auch aus der Mitte rausgeholt ... deshalb geht es nicht einzelne Bibelverse rauszukramen und in den Raum zu stellen.

Zu deiner Frage wie man "flexibel" mehrdimensionale Texte liest, folge mal dem Zweig Matth. 13.

Weltbild Flut, Verteilung der Völker ...

Man denkt, in der "Ausbildungsmeinung wegen dem übersetzten AT" da war mal eine Flut, dann wanderte ein Abraham mit ein paar Viehern einsam in der Gegend rum, bis ein paar "Hansel" schließlich in Ägypten Pyramiden schufen ...

Seit es die Reisemöglichkeit dorthin gibt, kommt ein - Knopf im Hirn - mit den von dir genannten 2.500 Jahren und dem ersten Adam vor 6000 Jahren.

Packen wir's also anders an. So mit Platon und Kritias:
Von den ägyptischen Priestern erfuhr Solon, der Gesetzgeber, auf den sich später noch die Römer berufen, die Geschichte seines Landes und der älteren Völker.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Timaios (für die Geschichte etwas weiter scrollen) ... und grab weiter ...

Die reichlichen anderen Informationen geben also folgendes Bild, das auch ungefähr mit geologischen Formen der Erde in Übereinstimmung kommt. Nicht alles ist durch die vielfältigen Änderungen der Landschaft mehr zu sehen:

Wo der atlantische Ozean ist, befand sich das Reich der Atlanter. Sie hatten eine Herrschaftsform, was zu einer Reihe von Konflikten und schließlich auch zum Untergang des Reiches führte. Ganz geheim gehalten (seltsam, wieso brach eigentlich der Krieg in Jugoslawien aus ...) sind die Pyramiden und Höhlen genau dort, wo erst vor Jahren mit der Freilegung begonnen wurde. Im Donauraum wurden Schriften gefunden, die älter als 5000 Jahre sind, und "Gesetzestafeln". Womit eigentlich schon von Grund auf unser "Weltbild" in Frage steht.

Man ist dabei, die alte Schrift und die Sprache mit Hilfe genetischer Codes zu entziffern. Die Idee entspringt einem der verschwundenen "ägyptischen" Ausbildungsbücher. Es gibt also eine "Ursprache". Wenn du weist, wie viele Wörter in deutsch mit Hebräisch verwandt sind, unterlässt du jede Art Aufschrei.

Also bitte ... mal vor der eigenen Tür graben ...

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