Gab es Streit in der Urgemeinde?" (Bibelforum)

[Naqual]

Jakobus hat aber Leute angesprochen, die - am Beispiel Abrahams - den Befehl zur Opferung Isaaks gehört hätten, aber nicht der Gleichen getan hätten, Leute also, die durch ihr Nichtstun bewiesen hätten, daß sie Ungläubige sind.

Steht nur nicht da, dass Jakobus Ungläubige anredet. Im Gegenteil sogar, er schildert es ganz allgemein. Abraham sei durch Werke und eben nicht allein aus Glauben gerecht vor Gott. Paulus wie Jakobus beziehen sich auf den Gläubigen (Abraham). Kommen aber zu unterschiedlichen Wertungen.

[Naqual]

"Gab es Streit in der Urgemeinde" kann man sicher mit ja beantworten. Das NT berichtet selbst davon an verschiedenen Stellen.
Herausragend wohl das Aposteltreffen in der Apostelgeschichte des Lukas.
Apg 15,2,Als nun Zwietracht entstand und Paulus und Barnabas einen nicht geringen Streit mit ihnen hatten, ....

Offb 22, 18Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Das heißt im Klartext, dass damals in der Urgemeinde es schon Leute gab, die mit anderer Meinung ausgestattet, Texte von anderen abänderten. Sonst gäbe der Satz keinen Sinn und hätte keinerlei Notwendigkeit.

Röm 14,1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.

Phil 1,15 Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht:

Jak 4,1 Woher kommt der Kampf unter euch, woher der Streit?

usw.