Im Anfang war das Wort

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
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AlTheKingBundy
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#491 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 27. Jul 2019, 07:34

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 26. Jul 2019, 21:01
Es bleibt keine andere Möglichkeit, als dass die Vergangenheitsform sich auf historische Ereignisse beziehen muss. Die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Komisch, 12 sind ihm im engsten Kreis gefolgt und er schickte 70 in die Dörfer Israels.

P.S.: was war historisch denn anders? Gottes Wort wurde nie von der breiten Masse aufgenommen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

janosch
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#492 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von janosch » Sa 27. Jul 2019, 09:54

Munro hat geschrieben:
Fr 26. Jul 2019, 18:32
janosch hat geschrieben:
So 11. Nov 2018, 09:37
@ Guten Morgen, und einen schönen Sonntag ,
das ich leider jetzt, bei vielen hier den schönen Sonntag hier verderben werde, es tut mir leid... :)

@ Guten Abend, und einen schönen Rest-Freitag! :idea:
Meinen schönen Sonntag hast du nicht verdorben. :idea:

Das freut mich sehr... :)

Wenn du verstest, bevor Wort oder eben BuchstaBen erstehen könnte, sollte „Jemand“ nur eine.... geben, der das WORT sprechen kann.

Also, das WORT kannst du auch nur diese einzige Person zuzuordnen! 8-)

Wenn ich dir sage, in dunkelheit... LICHT, dann wird es Licht, dann siest du mich, wer diese Wort sprach, also ich bin das WORT!

Logisch oder? :idea: Birne an? :wave:

Wer das Später buchstabiert, das ist näben sächlich...

Munro
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#493 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Munro » Sa 27. Jul 2019, 10:29

janosch hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 09:54

Also, das WORT kannst du auch nur diese einzige Person zuzuordnen! 8-)


Ja, Wort und Sprache sind wichtig.
Und ich bin ein Freund des Wortes und der Sprachen.

:idea:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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ProfDrVonUndZu
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#494 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Sa 27. Jul 2019, 12:19

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 07:34
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 26. Jul 2019, 21:01
Es bleibt keine andere Möglichkeit, als dass die Vergangenheitsform sich auf historische Ereignisse beziehen muss. Die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Komisch, 12 sind ihm im engsten Kreis gefolgt und er schickte 70 in die Dörfer Israels.

P.S.: was war historisch denn anders? Gottes Wort wurde nie von der breiten Masse aufgenommen.

Da war nie was anders. Johannes sagt es doch. "Die seinen nahmen ihn (es) nicht auf. Wer ihn (es) aber aufnahm..." Es ist also von einem Totalausschluss nicht die Rede. Im Grunde sagt Johannes das Gleiche wie du. Die breite Masse verwirft das Wort Gottes, aber die Minderheit nimmt es an.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Helmuth
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#495 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth » Sa 27. Jul 2019, 19:45

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 12:19
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 07:34
P.S.: was war historisch denn anders? Gottes Wort wurde nie von der breiten Masse aufgenommen.
Da war nie was anders. Johannes sagt es doch. "Die seinen nahmen ihn (es) nicht auf. Wer ihn (es) aber aufnahm..." Es ist also von einem Totalausschluss nicht die Rede. Im Grunde sagt Johannes das Gleiche wie du. Die breite Masse verwirft das Wort Gottes, aber die Minderheit nimmt es an.
Gut, es scheint hier eigentlich eine Übereinstimmung vorzuliegen, was mich für uns einmal freuen würde, weil das gar nicht so oft erzielt wird. Jesaja spricht diesbezüglich von einem Überrest. Und so gehe ich zu Vers 13 weiter. Vers 12 redet von denen, die das Wort Gottes angenommen haben und sagt zu ihnen:
Johannes 1,13 hat geschrieben: ... die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Damit schließt er die Aussage aus Vers 12 ab. D.h. es gilt für alle Gläubigen zu allen Zeiten, ob vor, zu oder nach Jesus Christus geboren, dass sie aus Gott geboren sind, wenn sie das Wort Gottes aufnehmen. Und an sich ist das nur logisch, wenn wir das z.B. an Abraham, Mose oder David messen.

Wie hätte auch Mose Christus annehmen können, der noch gar nicht geoffenbart war? Es kann also im gesamten Prolog bis hierher immer nur um das Wort Gottes gehen und nicht um eine theologische Personifizierung mit Christus. Nur bekommst du das bei Menschen, die einmal damit genügend indoktriniert wurden kaum mehr wieder aus deren Kopf.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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ProfDrVonUndZu
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#496 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von ProfDrVonUndZu » So 28. Jul 2019, 01:00

Helmuth hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 19:45
Wie hätte auch Mose Christus annehmen können, der noch gar nicht geoffenbart war? Es kann also im gesamten Prolog bis hierher immer nur um das Wort Gottes gehen und nicht um eine theologische Personifizierung mit Christus. Nur bekommst du das bei Menschen, die einmal damit genügend indoktriniert wurden kaum mehr wieder aus deren Kopf.

Was hälst du von diesen Stellen ?

Johannes 5,46 Denn wenn ihr Moses glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.
2. Timotheus 1,8 So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, seines Gefangenen, sondern leide Trübsal mit dem Evangelium, nach der Kraft GottesGott;
9 der uns errettet hat und berufen mit heiligem Rufe, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christo Jesu vor den Zeiten der Zeitalter gegeben,
10 jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus
, welcher den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,
11 zu welchem ich bestellt worden bin als Herold Prediger und Apostel und Lehrer der Nationen.

Epheser 3,8 Mir, dem Allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Nationen den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen,
9 und alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat;

Kolosser 1,26 das Geheimnis, welches von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist,
27 denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter den Nationen, welches ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit

Das Geheimnis Christus war demnach schon vorhanden, aber nur verborgen. Jesus sagt, dass Mose über ihn schrieb. Aber wo schrieb Mose über Jesus ? Er erwähnt zumindest diesen Jesus nicht. Der Namensvetter Josua, der Sohn Nuns, dessen Name im hebräischen der gleiche ist, wie Jesus, wird damit wohl kaum gemeint sein. Mose muss über Jesus auf eine kryptische (verborgene) Weise geschrieben haben. Aber dennoch deutlich genug, dass er von Juden erwartete, dass sie ihn darin hätten erkennen können. Jesus bezieht sich damit wahrscheinlich mehr auf das Prinzip seiner Person, seinen Auftrag und der damit verbundenen Hoffnung, und nicht sein Erscheinen als historisches Ereignis.
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AlTheKingBundy
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#497 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von AlTheKingBundy » So 28. Jul 2019, 06:28

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 01:00
Das Geheimnis Christus war demnach schon vorhanden, aber nur verborgen. Jesus sagt, dass Mose über ihn schrieb. Aber wo schrieb Mose über Jesus ? Er erwähnt zumindest diesen Jesus nicht.

Namentlich nicht aber:

5. Mose 18,18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde.
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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#498 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth » So 28. Jul 2019, 09:48

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 01:00
Was hälst du von diesen Stellen ?
Im Prinzip das was auch Al sagte. Zuvor noch als Geheimnis, den Aposten dann geoffenbart. Die Verheißung auf ein kommendes Heil wurde aber von Anfang an durch das Wort gegeben. Im Prinzip erhielten schon Adam & Eva eine Hoffnung, dass der quasi gute Same einmal den bösen zertreten wird (1 Mose 3,15). Hier ebenfalls noch etwas geheimnishaft formuliert, was sich aber nach und nach konkretisieren, sprich offenbaren sollte.

Meine Ausführungen dienen dazu das Wort Gottes von seiner theologischen Einengung zu befreien, wie man über Jahrhunderte die Christenheit zu Johannes 1,1-3 indoktriniert. Auch 1 Mose 3,15 ist Bestandteil des Wort Gottes. Man kann schlussfolgern, dass Abel es aufnahm und damit zum Kind Gottes wurde, während es Kain nicht tat, da er aus dem Bösen war (1 Johannes 3,12).

Und das geschah zu einer Zeit, in der es noch keinen einzigen Bundesschluss gab, bei dem Gott immer bessere Verheißungen gab. Mir zeigt das folgendes. Theologisches Wissen ist nichts, Glaube alles.
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#499 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von ProfDrVonUndZu » So 28. Jul 2019, 13:08

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 06:28
Namentlich nicht aber:

5. Mose 18,18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde.
Nur ein einziger Hinweis und dann noch so unpräzise ? Dann wären dazwischen über 1500 Jahre gewesen. Du bist doch sonst so ungeduldig. Wenn man die Passage mal ganz liest, scheint es sich doch viel mehr um die stetige Fortführung der Aufgabe des Mose zu handeln, wobei mit einbezogen ist, dass es auch zu Fehltritten kommen kann. Schon Josua war doch der Nachfolger Mose, wie wir im letzten Kapitel des Deuteronomiums lesen. Da steht weiterhin, dass aber kein Prophet wie Mose mehr aufstand. Das schließt die Ankündigung aus Kapitel 18 keineswegs aus, denn auch diese ist ja auch nicht ohne Bedingungen.

Helmuth hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 09:48
Im Prinzip erhielten schon Adam & Eva eine Hoffnung, dass der quasi gute Same einmal den bösen zertreten wird (1 Mose 3,15). Hier ebenfalls noch etwas geheimnishaft formuliert, was sich aber nach und nach konkretisieren, sprich offenbaren sollte
Nach und nach, das ist der Knackpunkt. Den Juden kann zu diesem Zeitpunkt nicht klar gewesen sein, dass Jesus, und nur und genau er, dieser jenige welche sein würde. Es musste an Jesus genau zu dem Zeitpunkt (Joh. 5,46), an dem was er bis dahin sagte und tat, deutlich erkennbar gewesen sein.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#500 Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von AlTheKingBundy » So 28. Jul 2019, 13:23

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 13:08
AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 06:28
Namentlich nicht aber:

5. Mose 18,18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde.
Nur ein einziger Hinweis und dann noch so unpräzise ? Dann wären dazwischen über 1500 Jahre gewesen. Du bist doch sonst so ungeduldig.

Keineswegs ungeduldig. Die Präzision ergibt sich, wenn man mal Jesus mit Mose vergleicht: "ein Prophet wie dich". Ich denke, ich muss das nicht vorkauen oder?

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 13:08
Wenn man die Passage mal ganz liest, scheint es sich doch viel mehr um die stetige Fortführung der Aufgabe des Mose zu handeln, wobei mit einbezogen ist, dass es auch zu Fehltritten kommen kann. Schon Josua war doch der Nachfolger Mose, wie wir im letzten Kapitel des Deuteronomiums lesen. Da steht weiterhin, dass aber kein Prophet wie Mose mehr aufstand. Das schließt die Ankündigung aus Kapitel 18 keineswegs aus, denn auch diese ist ja auch nicht ohne Bedingungen.

Doch, "kein Prophet wie Mose", was gibt es da nicht zu verstehen? Also, keine direkte Fortführung, Punkt.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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