AlTheKingBundy hat geschrieben:
Es wäre nett, wenn Du mal richtig zitieren würdest.
Al, tut mir leid, Mega culpa, ich habe mich mit dem Verfasser geirrt. Nun, dann gilt meine Stellungnahme Travis und nicht dir. Insofern wird deine Stellungnahme damit für mich auch gegenstandslos.
Rilke hat geschrieben:
Eine konkrete Frage habe ich an dich: In welchen Situationen denkst du, dass dein Gewissen als Kommunikationskanal zu Gott persönlich dient?
Jedenfalls im Gebet, aber auch in Kommunikation unter Brüdern, wenn Gottes Wort dadurch eine Anweisung gibt.
Rilke hat geschrieben:
Wenn du in Alltagssituationen in eine Situation gerätst, die dich vor eine Entscheidung bringt: Ist dir die richtige Entscheidung in deinem Gewissen durch den Heiligen Geist zugesichert?
Auch hier wieder: Basiert die Entscheidung auf Gottes Wort, ja. Es gibt aber viele Sachen, in der Gott dir die Entscheidung überlasst. Dann schiebe es nicht auf den HG sondern trage die Konsequenzen. Hierzu gebe ich nun Beispiele.
Ein Bettler bettelt dich auf Wiens Straßen um Geld an. Es gibt nun zwei Worte:
- Gib jedem, der dich bittet
- Gebt das Heilige nicht den Hunden
Hier entscheidet nicht der Herr sondern du, indem du sorgfältig und ehrlich abwägst. Gibst du ginge es gegen das zweite Wort, gibst du nicht ginge es gegen das erste. In beiden Fällen sündigst du nicht, wenn dein Gewissen dabei rein bleiben kann.
Quält es dich aber fortwährend wäre es Kennzeichen, dass der Herr mit dir darüber deutlicher reden will. Einige Zeit ging es mir mit dieser Sache z.B. damit klar so. Das brachte ich vor den Herrn und traf eine Regelung.
Ein anderes Beispiel wäre Heiraten. Hier gab Gott keinen Befehl, aber Paulus erteilt seinen Rat. Es sei deine Entscheidung. Wieder wägst du ab und entscheidest selbst. In beiden Fällen sündigst du nicht, ob du ehelos bleibst oder heiratest.
Wenn du aber heiratest hat es klare Konsequenzen. Schieb es also nicht auf den HG. Quält dich aber fortwährend dein Gewissen im Zustande der Ehelosigkeit, dann wäre es wieder an der Zeit mit dem Herrn darüber zu reden.
In strittigen Fällen rate ich daher nicht voreilig zu entscheiden, sondern abwarten und zuzusehen. Ich lasse mich dann „leiten“, in welche Richtung es denn gehen soll. Hier kommen dann auch meine Brüder ins Spiel, indem sie mir z.B. Rat erteilen.
Steht aber ein klares Wort zwischen deinem Willen und dem Willen Gottes, dann schieb es wiederum nicht auf den HG, denn er hatte klar geredet.