Geschichte und Mythos

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
R.F.
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#41 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von R.F. » Sa 15. Sep 2018, 10:55

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
2) Ist der Sündenfall von A+E historisch im Sinne von 1 b)?

Wohl kaum. Aber mythisch.
Naja - man könnte diesen Mythos als Bezeichnung des Moments bezeichnen, als der Mensch evolutions-geschichtlich erstmals bewusst "Ich" reflektieren konnte. - Diesen Moment gibt es in der Tat in der Menschheitsgeschichte.
- - -
Wenn Du diesen "Moment" auch noch datieren kannst, steht Dir ein Preis zu... :P

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Janina
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#42 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von Janina » Sa 15. Sep 2018, 10:56

R.F. hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Jedenfalls darfst Du nach meinen wenigen Worten vermuten, dass ich insbesondere der Ur- und Frühgeschichte distanziert gegenüber stehe.
Ich darf auch nach wenigen deiner Worte vermuten, dass du jeglicher Bildung distanziert gegenüber stehst.
Du meinst mit Bildung die auf falschen Annahmen beruhende...
Ganz bestimmt. :yawn:

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
2) Ist der Sündenfall von A+E historisch im Sinne von 1 b)?
Wohl kaum. Aber mythisch.
Naja - man könnte diesen Mythos als Bezeichnung des Moments bezeichnen, als der Mensch evolutions-geschichtlich erstmals bewusst "Ich" reflektieren konnte. - Diesen Moment gibt es in der Tat in der Menschheitsgeschichte.
Das macht ja gerade das Mythische aus. Auch dass der Sündenfall als Pubertät bei fast jedem Menschen erneut stattfindet, ist ebenfall der mythische Anteil.

closs
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#43 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von closs » Sa 15. Sep 2018, 11:03

Janina hat geschrieben:Das macht ja gerade das Mythische aus. Auch dass der Sündenfall als Pubertät bei fast jedem Menschen erneut stattfindet, ist ebenfall der mythische Anteil.
Zustimmung. - Mir geht es eigentlich darum, dass Mythos auf etwas Wirkliches hinweist und nicht einfach nur "Fantasie" ist.

janosch
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#44 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von janosch » Sa 15. Sep 2018, 11:07

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Das macht ja gerade das Mythische aus. Auch dass der Sündenfall als Pubertät bei fast jedem Menschen erneut stattfindet, ist ebenfall der mythische Anteil.
Zustimmung. - Mir geht es eigentlich darum, dass Mythos auf etwas Wirkliches hinweist und nicht einfach nur "Fantasie" ist.

Aber „hinweisen“ sind noch gar nicht bewiesen , also kann es nicht „Historisch" sein!

Das ist genau mit 9/11, es gibt viele hinweisen für anderes, aber es wurde was bereit Historisch festgelegt, also alle anderen sind Mythen (Fantasie) oder Verschwörungen etwa nicht? :roll:

closs
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#45 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von closs » Sa 15. Sep 2018, 11:42

janosch hat geschrieben:Aber „hinweisen“ sind noch gar nicht bewiesen , also kann es nicht „Historisch" sein!
"Beweisen" ist ein menschliches methodisches Wort - damit ist nicht entschieden, was "ist".

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Janina
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#46 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von Janina » So 16. Sep 2018, 20:48

closs hat geschrieben:Zustimmung. - Mir geht es eigentlich darum, dass Mythos auf etwas Wirkliches hinweist und nicht einfach nur "Fantasie" ist.
Richtig. Aber eben als Gleichnis. Wer auf Wörtlichkeit besteht, verleugnet die Wahrheit des Gleichnisses.

closs hat geschrieben:"Beweisen" ist ein menschliches methodisches Wort - damit ist nicht entschieden, was "ist".
Es ist viel mehr. Es ist erkannt, was ist.

closs
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#47 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von closs » So 16. Sep 2018, 21:23

Janina hat geschrieben:Wer auf Wörtlichkeit besteht, verleugnet die Wahrheit des Gleichnisses.
Zustimmung.

Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
"Beweisen" ist ein menschliches methodisches Wort - damit ist nicht entschieden, was "ist".

Es ist viel mehr. Es ist erkannt, was ist.
Entschiedenes NEIN. - Ein Beweis ist ein anthropogener Hinweis auf etwas, was ontisch der Fall ist - im besten Fall kann ein anthropogener Beweis authentisch sein zu dem, was der Fall ist. - Ich räume ein, dass dieser Fall die Regel sein kann. - Aber trotzdem stimmt die Richtung nicht: Es kann nicht sein, dass Anthropogenes über dem Sein steht. - Weil das so nicht sein darf, gibt es das Buch Hiob!!!

Das hatten wir woanders schon mal - hier prallen zwei sehr unterschiedliche Denk- und Definitions (!)-Welten aufeinander.

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Janina
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#48 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von Janina » Mo 17. Sep 2018, 06:48

closs hat geschrieben:im besten Fall kann ein anthropogener Beweis authentisch sein zu dem, was der Fall ist.
Nein. Das ist die Minimalanforderung an einen Beweis.

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#49 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von Pluto » Mo 17. Sep 2018, 08:48

closs hat geschrieben:Ein Beweis ist ein anthropogener Hinweis auf etwas, was ontisch der Fall ist - im besten Fall kann ein anthropogener Beweis authentisch sein zu dem, was der Fall ist. - Ich räume ein, dass dieser Fall die Regel sein kann. - Aber trotzdem stimmt die Richtung nicht: Es kann nicht sein, dass Anthropogenes über dem Sein steht.
Wieder mal verwendest du "anthropogen" falsch. Ein Beweis ist niemals anthropogen, sondern universell.
closs hat geschrieben:Weil das so nicht sein darf, gibt es das Buch Hiob!!!
Wieso darf es nicht sein, dass der Mensch erkennt was das Sein ist?
Wieso behauptest du, dass der Mensch nicht alles erkennen kann was in der Welt ist? Hast du dafür Belege?

closs hat geschrieben:Das hatten wir woanders schon mal - hier prallen zwei sehr unterschiedliche Denk- und Definitions (!)-Welten aufeinander.
DU hast da offenbar ein Problem mit deinen Definitionen!

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
closs hat geschrieben: "Beweisen" ist ein menschliches methodisches Wort - damit ist nicht entschieden, was "ist".
Es ist viel mehr. Es ist erkannt, was ist.
Entschiedenes NEIN.
Ganz entscheidend, JA.
Wenn etwas bewiesen ist, gilt das universell.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#50 Re: Geschichte und Mythos

Beitrag von ThomasM » Mo 17. Sep 2018, 08:49

closs hat geschrieben: Auch an Dich die Frage: Was ist aus Deiner Sicht übergeordnet: Geschichte oder Heilsgeschichte?
Weder noch.
Heilsgeschichte ist das Handeln Gottes in der Geschichte der Menschheit.

Also geht nur beides zusammen und wenn es einen Konflikt gibt, dann ist er zu lösen. Wie das geschehen soll, hängt von Fall zu Fall ab.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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