Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Hemul
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#321 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von Hemul » Di 6. Nov 2018, 14:37

PeB hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Ja, und gerade dafür musst Du die Brille absetzen. Anscheinend ist diese nur für Grautöne durchlässig.

Dein obiges Armutszeugnis lasse ich einfach einmal hier so stehen.

Er will das allegorisch sehen: wer im Staub schläft ist vermutlich nicht wirklich tot, sondern nur geistlich. So macht Al das immer, wenn eine Aussage nicht passt: dann ist sie allegorisch.

Lieber PeB,
ich persönlich glaube nicht, dass Herr AlTheKingBundy nur aus allegorischen Gründen mir gegenüber vage Andeutungen macht. ;) Er weiß nämlich ganz genau sollte er mir konkret antworten, dass er schon nach kurzer Zeit wieder entblößt abtauchen
muss-stimmt's oder habe ich Recht Herr AlTheKingBundy? 8-)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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AlTheKingBundy
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#322 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 6. Nov 2018, 18:47

Hemul hat geschrieben:ich persönlich glaube nicht, dass Herr AlTheKingBundy nur aus allegorischen Gründen mir gegenüber vage Andeutungen macht. ;) Er weiß nämlich ganz genau sollte er mir konkret antworten, dass er schon nach kurzer Zeit wieder entblößt abtauchen
muss-stimmt's oder habe ich Recht Herr AlTheKingBundy? 8-)

Weder noch, Du tappst wie mit der desaströsen Auslegung Deiner Glaubensgemeinschaft im Dunkeln herum. Witzig, dass Du meine Antwort immer noch nicht verstanden hast.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

PeB
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#323 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von PeB » Mi 7. Nov 2018, 08:41

janosch hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Ich habe nur...hmmm...sagen wir: Bedenken, wenn Jemand über die Autobahn rast und behauptet, es kämen ihm 99 Falschfahrer entgegen. Könnte es denn nicht auch umgekehrt sein? ;)

Du muß entscheiden ..Liberal oder Radikal Fundamental...

Eine die Gemütlichkeit gewöhnt ist sagen; "diese Blöde Einzelgänger...“ der Fundamentalist sagt; "alle fahren falsch, nur ich richtig..."
also das ist aber ein falsche vergleich, weil „Spinner" sind niemals allein!
Meine Hausregel dahingehend lautet:
1. Timotheus 2,4 hat geschrieben:Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
Demnach hätte nicht automatisch die "Exklusivmeinung" recht, sondern man sollte erwarten, dass sich eine allgemeine Erkenntnis breit macht.

Sola
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#324 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von Sola » Mi 7. Nov 2018, 09:10

PeB hat geschrieben: Demnach hätte nicht automatisch die "Exklusivmeinung" recht, sondern man sollte erwarten, dass sich eine allgemeine Erkenntnis breit macht.

Ja, das sollte man erwarten, denn der Heilige Geist führt zur Erkenntnis.
Und das, was er uns erkennen lässt, sind Bruchstücke der Wahrheit, weil unser menschliches Erfassungsvermögen begrenzt ist.
Und da gibt es vieles, in dem wir übereinstimmen und manches, in dem wir - aufgrund der Bruchstückhaftigkeit - unterschiedliche Schwerpunkte legen ...

Und eigentlich sollte das überhaupt kein Problem sein, weil derselbe Geist auch die Einheit unter der Gläubigen schafft - vgl dazu bspw Eph 4. Aber nur dann, wenn man ihn wirken lässt und nicht "eigenmächtig" handelt und mit seinem Erkenntnisbruchstück sich über andere erhebt und darum streitet, wer besser und richtiger erkannt hat.

So, wie es aussieht, wirkt der Heilige Geist da tatsächlich nicht mehr - aber nicht, weil er nicht mehr da wäre oder das nicht könnte, sondern weil wir das nicht wollen und nicht zulassen .....
Liebe Grüsse
Sola

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1Johannes4
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#325 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 7. Nov 2018, 09:31

Hallo PeB,

PeB hat geschrieben:Meine Hausregel dahingehend lautet:
1. Timotheus 2,4 hat geschrieben:Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
Demnach hätte nicht automatisch die "Exklusivmeinung" recht, sondern man sollte erwarten, dass sich eine allgemeine Erkenntnis breit macht.
Deine „Hausregel“ wird aber von Dir aus dem Kontext gerissen, denn in dem Abschnitt geht es nicht wirklich um eine Zusage an alle Menschen, dass alle Menschen errettet würden, sondern dass es Gott gefällt, wenn man für alle Menschen betet, insbesondere auch die Mächtigen.

Wenn es stimmen würde, was Du behauptest, dass nicht eine „Exklusivmeinung“ recht hätte und sich eine „allgemeine Erkenntnis breit macht“, dann kannnst Du das ja mal Jesus erklären, dass er sich seinen Missionsbefehl hätte sparen können:
Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
‭‭Matthäus‬ ‭28:18-20‬ ‭ELB‬‬


Aber weil beim Brief des Paulus an Timotheus auch gleich die Stelle folgt, wo er schreibt, wozu er selbst eingesetzt ist, also um welche „allgemeine Erkenntnis“ es geht:
Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte, wozu ich bestellt worden bin als Herold und Apostel (ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht), ein Lehrer der Nationen, in Glauben und Wahrheit.
‭‭1. Timotheus‬ ‭2:5-7‬ ‭ELB‬‬
Gott ist „einer“ (im Griechischen steht da ein Zahlwort, kein unbestimmter Artikel bzw. kein Artikel) und „einer“ (ebenfalls Zahlwort und nicht unbestimmter Artikel) ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Jesus Christus - das macht zwei: Gott und der von Gott eingesetzte Herr und Christus: Jesus.

Es gibt insbesondere keine Beliebigkeit in der Lehre, was sich auch in den Briefen der Apostel zeigt, da sie sowohl beschrieben was richtig ist wie auch was falsch sei. Wozu hätten die Apostel das tun sollen, wenn sich ohnehin eine „allgemeine Erkenntnis breit“ machen würde? Eine solche Erwartung hatten also weder Jesus noch die Apostel.

Grüße,
Daniel.
Zuletzt geändert von 1Johannes4 am Mi 7. Nov 2018, 09:33, insgesamt 2-mal geändert.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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Ecki
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#326 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von Ecki » Mi 7. Nov 2018, 09:32

und nicht "eigenmächtig" handelt und mit seinem Erkenntnisbruchstück sich über andere erhebt und darum streitet, wer besser und richtiger erkannt hat.
Es gibt meistens immer ein zu weit rechts und ein zu weit links.
Wenn man sich selbst damit erhöht, die andere Seite ist, dass man sich von anderen abhängig macht, um nicht als blöd dargestellt zu werden.

Der Heilige Geist hat kein Schema X Prinzip um die Menschen zu heilen, Er geht oft individuelle Wege. Wenn man allerdings davor Angst hat, was andere interpretieren werden, dann kostet das die Heilung! Warum? Wegen auferlegten Schlingen!
Eines bin ich mir sicher: Im Himmelreich gibt es eher Alkohol, als Leute die sagen: "Der säuft den ganzen Tag!" :mrgreen:

Lena
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#327 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von Lena » Mi 7. Nov 2018, 17:11

Peter,

Gott will. Würde automatisch in allem, Gottes Wille geschehen, wir müssten nicht darum bitten. Wenn ein Mann eine Frau will muss sie auch wollen. Beziehung aus Liebe, benötigt von beiden Seiten, freiwilliges von Herzen wollen.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

PeB
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#328 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von PeB » Do 8. Nov 2018, 13:22

Sola hat geschrieben:
PeB hat geschrieben: Demnach hätte nicht automatisch die "Exklusivmeinung" recht, sondern man sollte erwarten, dass sich eine allgemeine Erkenntnis breit macht.

Ja, das sollte man erwarten, denn der Heilige Geist führt zur Erkenntnis.
Und das, was er uns erkennen lässt, sind Bruchstücke der Wahrheit, weil unser menschliches Erfassungsvermögen begrenzt ist.
Und da gibt es vieles, in dem wir übereinstimmen und manches, in dem wir - aufgrund der Bruchstückhaftigkeit - unterschiedliche Schwerpunkte legen ...

Und eigentlich sollte das überhaupt kein Problem sein, weil derselbe Geist auch die Einheit unter der Gläubigen schafft - vgl dazu bspw Eph 4. Aber nur dann, wenn man ihn wirken lässt und nicht "eigenmächtig" handelt und mit seinem Erkenntnisbruchstück sich über andere erhebt und darum streitet, wer besser und richtiger erkannt hat.

So, wie es aussieht, wirkt der Heilige Geist da tatsächlich nicht mehr - aber nicht, weil er nicht mehr da wäre oder das nicht könnte, sondern weil wir das nicht wollen und nicht zulassen .....
:thumbup: :thumbup: :thumbup:

PeB
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#329 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von PeB » Do 8. Nov 2018, 13:38

1Johannes4 hat geschrieben:
Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
‭‭Matthäus‬ ‭28:18-20‬ ‭ELB‬‬

Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte, wozu ich bestellt worden bin als Herold und Apostel (ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht), ein Lehrer der Nationen, in Glauben und Wahrheit.
‭‭1. Timotheus‬ ‭2:5-7‬ ‭ELB‬‬

ALLE ist ein Thema für Gott. Auch in den Zitaten, die du anführst, um eine Exklusivität zu belegen (oder habe ich dich falsch verstanden?)
Ich zitierte:
1. Timotheus 2,4 hat geschrieben:Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.

Auch ohne Textzusammenhang ist hier von allen Menschen die Rede - nicht von einigen oder wenigen mit Exklusivrechten.
[BTW: wer durfte Jesus seinerzeit als Jünger nachfolgen. Hat er Jemanden von vornherein ausgeschlossen?]
Hier wird der Anspruch Gottes angemeldet, alle Menschen retten zu wollen. Und wir streiten ganz offensichtlich darüber, wie weit Gott wohl seinem eigenen Anspruch gerecht werden kann oder nicht... :shock:

1Johannes4 hat geschrieben:Es gibt insbesondere keine Beliebigkeit in der Lehre, was sich auch in den Briefen der Apostel zeigt, da sie sowohl beschrieben was richtig ist wie auch was falsch sei. Wozu hätten die Apostel das tun sollen, wenn sich ohnehin eine „allgemeine Erkenntnis breit“ machen würde? Eine solche Erwartung hatten also weder Jesus noch die Apostel.
Von Beliebigkeit rede ich auch nicht.
Ich rede davon, dass es essentielle Glaubensinhalte gibt, die in der Bibel auch ganz klar definiert sind, so dass es keinen Zweifel darüber geben kann.
Und es gibt andere Bereiche, die nicht so klar sind und deshalb unterschiedlich interpretiert werden.
Selbst Petrus und Paulus hatten einen Disput!!!

Natürlich können dabei unterschiedliche widerstreitende Meinngen nicht allesamt recht haben. Aber ich vermute, dass Gott für uns kein Ausschlusskriterium für das Heil aus Sachverhalten macht, die wir nicht wissen können. Auch wenn wir etwas Falsches vermuten, muss uns das nicht in die Verdammnis führen, solange es nicht den grundlegenden Glaubenssätzen widerspricht.

Fokus liegt auf der Gemeinschaft. Wir sollen zuerst das Verbindende betrachten, bevor wir uns aufgrund des Trennenden gegenseitig bekämpfen.

PeB
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#330 Re: Die "Funktionsweise" des Heiligen Geistes

Beitrag von PeB » Do 8. Nov 2018, 13:42

Lena hat geschrieben: Gott will. Würde automatisch in allem, Gottes Wille geschehen, wir müssten nicht darum bitten. Wenn ein Mann eine Frau will muss sie auch wollen. Beziehung aus Liebe, benötigt von beiden Seiten, freiwilliges von Herzen wollen.
Da hast du wohl nicht ganz unrecht. Trotzdem kann man die Formulierung von Gottes Willen nicht einfach beiseite schieben. Ich gehe davon aus, dass Gott zwar einerseits uns auffordert (wie du richtig erkennst), seinen Willen zu erfüllen, andererseits aber auch selbst alles dafür tut.

Beispielsweise leistet Gott einzigartige Vorarbeit in der Art und Weise, wie sich das Evangelium verbreitet (und schon verbreitet hat). Er überlässt es letztlich nicht dem Zufall oder menschlichem Gutdünken, wer Anteil an der Erkenntnis haben kann und wer nicht.

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