Tree of life hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 01:06
A-Was war er denn zuvor?
Ich nehme an KEIN Kind Gottes, denn in Johannes steht, daß "die ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht (o.die Macht) Kinder Gottes zu heißen..." Wer ihn nicht annimmt, ist da zumindest nicht mit gemeint.
B-Wenn dieser Mensch ein (Klein-)kind ist oder ein Mensch geistig behindert ist und somit nicht mal in der Lage ist sich zu "bekehren", ist er dann kein Kind Gottes?
Diese Frage verwirrt immer wieder, vor allem weil sie häufig von der Seite her in eine solche Erörterung hineingekeilt wird. Wir wissen es nicht, weil die Schrift dazu NICHTS sagt. Aber wir haben Grund zu der Annahme, daß diese Menschen besondere Handhabe erfahren. Die Schrift ist NICHT zur Beachtung durch Kleinkinder oder Behinderte gedacht, sondern zur Ermahnung und "Zielgebung" (d.i. "Thora"!) für die "Häupter", die Väter und Fürsten. Genau so, wie wir selbst im moralischen Abglanz Gottes uns um Kleinkinder und Behinderete kümmern, haben wir die Annahme, daß Gott sich ihrer ebenso (und noch viel mehr) annehmen wird. Der Vater stellt für sein Haus die Weichen, nicht das behinderte oder kleine Kind. Wenn Gott nun einen "unvernünftigen", behinderten Menschen als "Kind Gottes" ansieht, ist das seine Sache, ich sehe es vorsichtshalber so, denn das paßt so in mein Gottesbild. Die Taufe wird aber sinnlos, wenn sie keine Demonstration des Getauften ist, sondern eine stellvertretende Sache von anderen Leuten (Säuglingstaufe). Das ist dann einfach keine Taufe, das ist irgendein Ritual, kann man ja machen, aber es hat mit dem Sinn der biblischen Taufe (eine symbolische Form der "Geburt aus Wasser", vgl. Joh.3) nichts zu tun.
PeB hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 10:00
Daraus hätte ich eine Bedeutung herausgelesen:
Mt 28, 19-20 ...Taufet sie...
Nicht?
Der Befehl zur Taufe ist klar, das soll ja auch wirklich erfolgen, nur so zum Spaß machen wir das ja nicht. Aber das ist eine grundsätzliche Forderung, deren Bedeutungshintergrund an anderen Stellen zu finden ist und aus dieser einen Stelle nicht herauszuerkennen ist. Darum wiederhole ich: die Taufe bedingt nichts, ist also keine Voraussetzung für das Heil einzelner Menschen.
Ein Mensch, der von neuem geboren ist, ist von neuem geboren. Die Taufe hat damit nichts zu tun, sie ist ein willkürliches Symbol, eine Demonstration für alle sichtbar: "seht her, ich bin von neuem geboren worden", ob das in jedem Falle stimmt, ist damit nicht gesagt, kann ja geheuchlet sein, aber es wird mit der Taufe zumindest laut behauptet. In Ländern mit gehöriger Christenverfolgung wird sich kaum jemand taufen lassen, der damit nicht wirklich seine neue Geburt bezeugt und Jesus Christus bekennt.
Nun ist die Taufe auch eine geistliche Handlung, weil man sich damit vor der Front offen zu Jesus Christus bekennt, das hat natürlich eine gewaltige Bedeutung, da rumpelt es in der unsichtbaren Welt kräftig, aber die Taufe ist eben ein Werk des Glaubens, wenn sie echt ist. Sie ist nicht Bestandteil der Geburt an sich.