Scheidung!

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
ThomasM
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#61 Re: Scheidung!

Beitrag von ThomasM » Mi 24. Jul 2019, 14:22

Mimi hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 12:30
Die Härte des Herzens - was noch sehr gütig ausgedrückt ist - bezieht sich nicht nur auf die Scheide-Brief-Sache - sondern auf das ganze Konstrukt der "Vielweiberei".
Ich finde es aber interessant, dass die großen Vorbilder des AT, inklusive Davis DEM Vorbild des AT und der von Gott so sehr geliebte König, dass er Jesu Linie darauf aufbaute, Vielweiberei betreiben durfte.

Ich will nicht der Vielweiberei das Wort reden, ich wäre strikt dagegen, aber es zeigt, dass Gott nicht gesetzlich ist.
Gott wünscht sich zwar die Einehe, wenn es aber davon aus gesellschaftlichen Gründen Abweichungen gibt, so ist dies unter Umständen bei Gott möglich und ändert nichts an der Tatsache, dass die Menschen Gottes geliebte Kinder sind.

In der heutigen Zeit ist Scheidung gesellschaftlich erlaubt und es gibt gute Gründe, das Gebot zum Scheidungsverbot nicht gesetzlich, sondern individuell zu sehen.
Oder anders ausgedrückt: Christen sollen mit Gottes Hilfe eine lebenslange, unzerstörbare Ehe führen. Aber es kann Umstände (Untreue, Gewalttätigkeit - körperlich und/oder seelisch, Abwendung vom Glauben) geben, die eine Scheidung auch für Christen möglich macht.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Mimi
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#62 Re: Scheidung!

Beitrag von Mimi » Mi 24. Jul 2019, 14:39

closs hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 13:53
Ganz pragmatischer Gedanke:
Geistige Gesetze haben oft ja was mit der geschaffenen Natur zu tun - hier:
Wie allgemein bekannt ist, braucht eine Frau länger, ein Kind auszutragen, als ein Mann, ein Kind zu zeugen (Wir sind halt effizienter 8-) 8-) 8-) ). - Das heißt: Es macht keinen Sinn, dass eine Frau zwei Männer hat.
Dazu kommt: Es gab damals aufgrund vieler Kriege vermutlich einen Frauenüberschuß´- wohin damit - und wachsen sollte das Volk doch auch.
Das ist zwar pragmatisch gesehen, soll aber nicht das Geistige außer Acht lassen. Denn Geistiges hat oft mit den unterschiedlichen Urbildern von Mann und Frau zu tun.
Ich verstehe schon, was Du meinst…..deswegen könnte man ja Bücher
darüber schreiben, aus was für verschiedensten Denk/Beweggründen
das veranstaltet wurde und bis heute mancherorts noch angewandt wird.
Aus heutiger, tieferer christlicher Sicht und Einsicht jedoch nicht vertretbar –
so wie anfangs beschrieben.
Und ich weiß, dass Du weißt ….
....aus ursprünglich eins mach zwei…und dann wieder eins…
wenn die Charismen ausgeglichen miteinander verbunden werden, sich ergänzen –
….sozusagen unter einen Hut passen :chapeau:
Mit mehreren (von einem Part ) wäre ja absolutes Chaos… :mrgreen: :devil:
Matthäus 22,29-30
29 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes.
30 Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel.
Eine weitere Frage hätte ich allerdings an Dich und würde gerne Deine Ansicht wissen:
Es heißt…bis Gott euch scheidet – im irdischen Bereich.
Mit wem wird man dann einst zusammengetan, eins gemacht – mit dem früheren Ehepartner oder – in manchen Fällen vielleicht jemand „Besser Passendem“?
Da ich an Allversöhnung glaube, könnten ja – je nach Person und Wiederherrichtungszeiten
im schlimmsten Fall da extrem lange Zeiten dazwischen liegen.
Du musst mir das nicht beantworten – ich kann es ja auch nicht – mich würde nur interessieren, was Du dazu denkst.
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#63 Re: Scheidung!

Beitrag von closs » Mi 24. Jul 2019, 14:46

Mimi hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 14:39
Mit wem wird man dann einst zusammengetan, eins gemacht – mit dem früheren Ehepartner oder – in manchen Fällen vielleicht jemand „Besser Passendem“?
Mit Gott. ---- Stelle Dir ein Stadion vor, auf das 50.000 gucken: Alle gucken in die selbe Richtung - alle sind Borussia-Fan - alle haben Nachbarn, mit denen sie ein Bier teilen (naja - geht heute nicht mehr) - alle freuen sich bei einem Tor und jubeln. - Jeder mag sich, weil ja alle aus dem Grund da sind: "Du bist Borussia-Fan - Du gefällst mir".

So ähnlich :lol: stelle ich mir das vor, was man "Visio Beatifica" nennt: Alle friedvoll und freudig vereint - einige davon kennt man sogar persönlich - aber eigentlich nicht so wichtig - tempi passati - der Fokus ist woanders.

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#64 Re: Scheidung!

Beitrag von Mimi » Mi 24. Jul 2019, 15:28

ThomasM hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 14:22
aber es zeigt, dass Gott nicht gesetzlich ist.
Gott wünscht sich zwar die Einehe, wenn es aber davon aus gesellschaftlichen Gründen Abweichungen gibt, so ist dies unter Umständen bei Gott möglich und ändert nichts an der Tatsache, dass die Menschen Gottes geliebte Kinder sind.
Zum einen ja (dass Gott nicht gesetzlich ist) zum anderen, aus heutiger Sicht:
Es ist ja eine lange Entwicklungsgeschichte des Menschen - um von den Anfängen durch AT über Jesus ins NT wieder geistig empor zu steigen aus der "Grube", in welcher wir sitzen. (So wie man einem Erstklässler beibringen kann, 3 und 3 zu addieren, nicht jedoch gleich die höhere Mathematik).
Die damaligen Zeitumstände und die Art des Denkens usw. sind durchaus zu berücksichtigen. Es entsprach nicht Gottes
Willen - wie noch einige andere Sachen! - aber es war auch ein langer Prozess nötig, dies und alles Übrige noch, nach und nach zu erfassen (was ja bis heute andauert). Soviel erstmal zur Geduld und Liebe Gottes.
Ich denke auch, dass es bei ganz radikalen, urplötzlich angeordneten, totalen Veränderungen im Denken, Sitten und
Gebräuchen dann eher zu Aufstand und noch schlimmeren Dingen gekommen wäre.
Aber für Christen heute, besonders bei Annahme einer nähergerückten Wiederkunft, ist es eben in keiner Weise mehr vertretbar.
Zu den erwähnten "anderen Sachen" zählt genauso die Sklaverei, was ja zeitgeschichtlich wirklich noch nicht so lange her
ist und bei vielen damaligen Christen keine besonders schweren Bedenken hervor rief. Wir jedoch zumindestens müssen es
heute schon als schwere Versündigung sehen - angepasst! an die geistig immer tiefer fortschreitenden Entwicklungen und Möglichkeiten, mit freiem Zugang zu den Schriften.
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#65 Re: Scheidung!

Beitrag von Mimi » Mi 24. Jul 2019, 15:39

closs hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 14:46
So ähnlich :lol: stelle ich mir das vor, was man "Visio Beatifica" nennt: Alle friedvoll und freudig vereint - einige davon kennt man sogar persönlich - aber eigentlich nicht so wichtig - tempi passati - der Fokus ist woanders.
:lol: Beabsichtigt hast Du das jetzt sicher nicht....aber es bekräftigt mich etwas in meinen - eh - vorhandenen Gedanken:
Das ganze "Ehe-Gedöns" - aus rein weltlicher Sicht für die meisten sehr wichtig und hilfreich - aber ansonsten aus
Sicht der anderen Sphäre "relativ überbewertet....."
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#66 Re: Scheidung!

Beitrag von closs » Mi 24. Jul 2019, 15:48

Mimi hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 15:39
:lol: Beabsichtigt hast Du das jetzt sicher nicht
Doch - den Übergang von Borussia Dortmund zur Visio Beatifica hat was. :lol:

Mimi hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 15:39
aber ansonsten aus
Sicht der anderen Sphäre "relativ überbewertet....."
Richtig. - Die Kernaussage Jesu ist: "Macht Euch keinen Kopf - da ist es eh anders, als Ihr denkt". - Das erinnert mich an eine andere Szene, als Jesus zu seinen Jüngern sagt: "Meine Antwort auf Eure Frage würdet Ihr nicht verstehen - und wenn Ihr mal verstanden habt, fragt Ihr gar nicht erst". :D

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Magdalena61
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#67 Re: Scheidung!

Beitrag von Magdalena61 » Do 25. Jul 2019, 02:47

Helmuth hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 09:13
Magdalena61 hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 01:10
Wenn einer davon aber nicht will, langfristig, dann muß der andere dessen Entscheidung akzeptieren.
Er muss keinesfalls in die Scheidung einwilligen.
Dann wird er nach der Frist von drei Jahren zwangsgeschieden.
Leben die Eheleute mindestens drei Jahre getrennt, wird gemäß § 1566 Abs. 2 BGB unwiderlegbar vermutet, dass die Ehe gescheitert ist – und zwar selbst dann, wenn ein Ehegatte dem widerspricht.
Quelle
So ist die Rechtslage. Und teurer wird es auch, wenn einer sich weigert und die Frist ausreizt.
Helmuth hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 09:13
Er muss lediglich das gerichtliche Urteil hinnehmen, wenn es der Scheidung zuspircht. Und selbst dann soll man alleine bleiben. So gibt man der Ehe doch noch eine letzte Chance.
Wenn der andere Partner sich neu bindet, war's das dann mit der Wiederherstellung der Ehe.
Wie lange muss ein Entlassener warten?

Das AT wird ja nur selektiv angeführt "Gott hasst Scheidung". WENN man schon das AT bemüht, dann sollte man die Klausel in 5. Mose 24, 1-4 genauso ernst nehmen.
Helmuth hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 09:13
Die Mehrheit sucht sich aber einen neuen Partner, auch Christen.
Wenn jemand gegen seinen Willen aus der Ehe katapultiert wurde und er aber grundsätzlich nie als Single leben wollte und will, sollte er frei sein in der Entscheidung, ob er sich nochmals verpartnert oder ob er alleine bleibt.

Wie kommen Christen auf den Gedanken, anderen Menschen vorzuschreiben, was diese zu tun und zu lassen haben und ihnen ihr eigenes, begrenztes und oftmals fehlerhaftes Bibelverständnis aufzudrücken?

Was ist, wenn (kleine) Kinder da sind und der entlassene Elternteil mit ihnen überfordert ist? Kinder, deren Eltern sich scheiden lassen, sind nicht unbedingt pflegeleicht, sondern verhaltensauffällig und nervig. Was ist mit Mk. 9, 36-37? Gilt das heute nicht mehr? Darf man die Chance für die Kinder, mit einem liebevollen Stiefelternteil in geordneten Verhältnissen aufzuwachsen einem pharisäerhaften "Bibelverständnis" opfern?

Vollwaisen gibt es heutzutage eher weniger und viele von denen, die beide Eltern verloren haben, kommen in der Verwandtschaft unter.
Aber Alleinerziehende gibt es Millionen.

Potenzielle Helferpartner werden abgeschreckt mit der Drohung, sie machten sich, wenn sie die verlassene Restfamilie lieben, des Ehebruchs schuldig. Ist DAS der Wille Gottes?

Viele Christenmänner im fortgeschrittenen Alter denken nicht im Traum daran, sich der verlassenen Kinder eines Konkurrenten anzunehmen. Sie beanspruchen für sich "nur das Beste", eine Frau ohne Vergangenheit, eine Jungfrau. Oder eine Witwe. Möglichst ohne Kinder natürlich.

Dass ein Mann oder eine Frau nicht mit seinem oder ihrer Vorgänger(in) konfrontiert werden will ist verständlich.
Wenn ein Ex- Partner regelmäßig erscheint, weil er seine Kinder sehen oder abholen will, ist das problematisch. Für mich wäre das auch nichts. Doch so einer kümmert sich wenigstens.

Es gibt aber viele Mütter, deren Ex sich nicht um seine Kinder kümmert, weder finanziell noch persönlich. Oftmals leben sie in Armut und sind, was Bildungschancen und die Einbettung in ein stabiles soziales Umfeld anbelangt, defintiv benachteiligt. Was würde Jesus HEUTE sagen?

Damals verurteilte Er die Praxis vieler Männer, eine Frau, die sie nicht mehr begehrten, mittels eines Scheidebriefes loszuwerden und sich aus der Verantwortung zu stehlen, die sie durch das Eheversprechen für diese Frau eigentlich lebenslang übernommen hatten.


Es ist verständlich, wenn jemand, der gewaltsam aus einer Ehe katapultiert wurde, versucht, die Lücke in seinem Leben durch eine neue Partnerschaft zu schließen.
Die Gefahr sehe ich nicht unbedingt darin, DASS er's tut (vorausgesetzt, er ist schriftgemäß geschieden), sondern dass er es ZU FRÜH tut.
Der Verlassene muß zuerst heil werden und seine Ich- Identität, die er für die Ehe zugunsten der Wir- Identität aufgegeben hatte, wiederfinden und darin fest werden. Das dauert einige Zeit. Es dauert Jahre.

Anstatt den Betroffenen Druck zu machen mit Verboten und Drohungen wäre es besser, ihnen dabei zu helfen, Gelassenheit zu entwickeln:
"Zeit für eine neue Partnerschaft wird immer genug da sein. Zunächst müssen dein Verhältnis zu Gott, deine Seele und dein Leben wieder in Ordnung kommen."

Eheleute "kleben" nach der Scheidung oftmals noch aneinander. So lange dieser Zustand anhält, ist keiner von beiden reif für eine neue Beziehung.
richtig ist es dennoch nicht, denn genau dann bricht man die Ehe.
Wenn eine Ehe bereits gebrochen ist, durch die Untreue oder ein neues Verhältnis des Expartners... wie oft, meinst du, kann man eine Ehe denn brechen?
Scheidung allein ist noch kein Ehebruch,
Das sehe ich auch so.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#68 Re: Scheidung!

Beitrag von Magdalena61 » Do 25. Jul 2019, 03:27

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 11:21
Hier erklärt Jesus den hartherzigen Pharisäern einen unabänderlichen Grundsatz seines Vaters der ihnen offenbar nicht
schmeckte. Sie waren es gewohnt, weil Mose ihren Vorvätern gewährte mit mehreren Frauen ins Bett zu hüpfen, u. hofften mit Jesu Zustimmung es auch ohne Gewissensbisse weiterhin ebenfalls tun zu dürfen.
Man sollte nicht so respektlos von den Männern der Bibel reden.
Sie durften mehrere Frauen haben. Gleichzeitig. Die Sterblichkeit war wohl auch höher-- Gott denkt oft pragmatisch.

Die Bibel berichtet von Mehrehen, verurteilt sie aber nicht.
Denkst du an David? Interessant ist 2. Sam. 12,8, da sagt der HERR:
Ich... habe dir deines Herrn Haus gegeben, dazu seine Frauen in deinen Schoß
Dann gibt's noch die Sache mit der Leviratsehe: Anordnung von oben. Der Bruder muss seinem verstorbenen Bruder einen Nachkommen schaffen und deshalb muss er die Witwe seines Bruders, seine Schwägerin, heiraten. 5. Mose 25,5. Von den Witwenrettern waren sicherlich nicht alle ledig...
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 11:21
Magst du uns bitte an Hand des NT aufzeigen wo dort ersichtlich ist, dass damals der Vielehe gefrönt wurde?
Möchtest du uns bitte anhand des NT aufzeigen, wo dort ersichtlich ist, dass polygame Ehen verboten wurden?

Die Evangelisten und Paulus erinnern an den ursprünglichen Willen des Schöpfers für Mann und Frau.
Hätten sie bestehende Ehen/ Familien auseinanderreißen und die Nebenfrauen mit ihren Kindern in die Wüste schicken sollen?
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 24. Jul 2019, 11:21
24 Aus diesem Grund verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutter, verbindet sich mit seiner Frau und wird völlig eins mit ihr. *
*Mit einer und nicht mit mehreren Frauen
Und dieser auf Liebe beruhender göttliche Grundsatz gilt für wahre Nachfolger Jesu auch heute noch-
Wir wäre es, so langsam mal wieder über das Thema zu diskutieren?
God bless you all for what you all have done for me.

ThomasM
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#69 Re: Scheidung!

Beitrag von ThomasM » Do 25. Jul 2019, 08:28

Magdalena61 hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 02:47
Viele Christenmänner im fortgeschrittenen Alter denken nicht im Traum daran, sich der verlassenen Kinder eines Konkurrenten anzunehmen. Sie beanspruchen für sich "nur das Beste", eine Frau ohne Vergangenheit, eine Jungfrau. Oder eine Witwe. Möglichst ohne Kinder natürlich.
Ich glaube, dass die Generation, die so dachte, langsam ausstirbt.
Die jungen Leute von heute, auch die Christen, denken anders und das Prinzip der Patchworkfamilie ist auch in christlichen Kreisen durchaus verbreitet.

Mein Sohn hat eine geschiedene Frau mit zwei Kindern geheiratet und diese beiden Kinder sind genauso Enkel von mir, wie das Baby, das dann noch nachgekommen ist.
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Helmuth
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#70 Re: Scheidung!

Beitrag von Helmuth » Do 25. Jul 2019, 09:17

Magdalena61 hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 02:47
Wenn der andere Partner sich neu bindet, war's das dann mit der Wiederherstellung der Ehe.
Natürlich. Dann wurde der Ehebruch leider Gottes vom Partner vollzogen, was er vor Gott zu verantworten hat. Dem verbleibenden Partner obliegt dann keine weitere Pflicht. Darum warnt Jesus auch schon vor Entlassungen, als er sagt, man „macht“ dass der Ehepartner die Ehe bricht, spricht man schafft so auch die Voraussetzung dafür.

Wäre ich Berufsrichter würde ich mich dem Amt verweigern oder versetzen lassen, weil ich die gängige Rechtspraxis nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte.

Magdalena61 hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 02:47
Wie lange muss ein Entlassener warten?
Bis zum Tode oder wie oben beschrieben.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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