Die Plagen der Ägypter

Themen des alten Testaments
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Savonlinna
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#31 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Savonlinna » Fr 5. Jun 2015, 23:29

Queequeg hat geschrieben:und, liebe Savonlinna, wir werden hier zwar nicht "zusammenkommen", gewiss nicht, aber darüber zu diskutieren ist ja auch ganz nett.
Wenn jeder so unterschiedliche Kreise kennt, dann ist das wohl so, dass man zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt.
Jeder trägt sein Scherflein bei, und gut ist.
Hauptsache, man behält das im Auge, was der andere an Erfahrungen beisteuert, und versucht es bei Gelegenheit, einzuordnen und ist bereit, seine eigenen Erfahrungen durch die der anderen zu ergänzen.

Das ist für mich der Sinn von Diskussion. Ich kann nicht alles selber erleben, kann nicht an allen Ecken der Welt gleichzeitig sein.
Darum höre ich mir gerne an, was andere berichten und für Eindrücke haben.
Das ist wie auf einer Reise. Man hört viel Neues.

Auf jeden Fall, um was zum Threadthema beizutragen:
Ich kann nicht an einer Religionszugehörigkeit oder einem "Glaubensgrad" eine Moral festmachen.
Es gibt eiskalte Atheisten, und es gibt eiskalte Christen.
Es hängt mit dem Menschen selber zusammen, welche moralischen Verhaltensweisen er für sich als gültig ansieht.

Äh, sorry. Ich hab zum falschen Threadtitel hochgeschielt. Inzwischen handelt es sich hier ja um "Die Plagen der Ägypter".
Dazu habe ich schon alles gesagt, was ich zu sagen habe. :)

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Queequeg
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#32 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Queequeg » Sa 6. Jun 2015, 07:13

Halman hat geschrieben:
Hier scheint es eine kollegtive Schuld Ägyptens zu geben.

.

Danke, für deinen sorgfältigen und interessant zu lesenenden Beitrag. Ich bin nicht unbedingt mehr so der Leser von langen, theologisch verbrämten Essays, aber dieser Beitrag ist schon bemerkenswert, zumal du dir diesen sicher nicht aus den "Armel" geschüttelt hast.

So kann man es dann auch machen, man gibt sich Mühe, seinen Standpunkt zu erklären, berücksicht auch Pro und Contra und kleidet das alles in eine nachzuvollziehende Theologie ohne dogmatische Befindlichkeiten, das sollte und muss man anerkennen.

Allerdings habe ich hier so meine Schwierigkeiten:

Hier scheint es eine kollegtive Schuld Ägyptens zu geben.

denn alles was mit Kollektivschuld, Erbschuld oder Erbsünde zu tun hat, das sind für mich "Unwörter", die und aus unserer Geschichte heraus einen Missklang haben, aber ich möchte das hier nicht weiter ausführen.
Trotz alledem noch einmal Dank, auch dafür das du mit diesem Beitrag bewiesen hast, das man auch mit Gründen, auch mit Argumenten sehr gut, von christlicher Warte aus gesehen, argumentieren kann.

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Queequeg
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#33 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Queequeg » Sa 6. Jun 2015, 07:31

Hemul hat geschrieben:
Gürkchen haste schon Deinen Hinweis zu 1.Mose 3:15 vergessen? ;)
PS: Sei froh, dass ich Dich nicht Gurke nenne-nachdem was Du alles so unkontrolliert ins Universum schleuderst. :thumbdown:

Du Schmock meinst also, ausgerechnet dein Kommentar, zum Tötung der Erstgeburt, hätte auch nur irgendetwas mit Menschlichkeit zu tun?
Hier dann noch einmal nachzulesen:

Der Gott der Bibel hatte nicht geplant sondern den Vorsatz gefasst den Samen der Frau aus dem Volk Israel hervorgehen zu
lassen. Was immer sich seinem Vorsatz auch in den Weg stellen sollte-er würde es beseitigen. Im obigen Fall war es Ägypten.

Als Veranschaulichung. Ein Chirurg der das Leben eines von Krebszellen befallenen Menschen retten möchte-muss alle Krebszellen
(auch die Babyzellen) herausschneiden oder vernichten.

Menschen, auch Kinder, auch Säuglinge und Erwachsenn allen Alters als "Krebszellen" zu bezeichnen, die man "herausschneiden" muss, das ist defintiv das faschistische Denken der christlichen Herrenmenschen, das ist die religiös fundierte Grausamkeit und Rohheit, auch die die biblisch fundierte Erbarmungslosigkeit des religiösen Übermenschen überhaupt, die auch in der Geschichte des Christentums ihre blutigen Spuren immer wieder hinterlassen hat.

WIe mag es aussehen, in deinem Kopf, wenn du dich schon nicht entblödest, dieses faschistoide Gedankengut innerhalb der "Theologie" deines Standpuntes anzuführen? Was mag dich umtreiben, denn du dich hier in abseitigen Phantasien und einem schon nationalsozialistisch zu nennenden Wortgeklüngels ergehst, bei dem sich bei jedem humanen, bei jedem friedliebenden und vernunftbegabten Menschen nur noch die Haare sträuben?

Du schriebst hier, das du seit 50 Jahren die Bibel studierst, ist diese faschistoide Denkweise dann die Frucht dieses Studiums?
Andere Christen studieren die Bibel ebenfalls ihr Leben lang, allerdings habe ich von diesen Christen diese menschenverächtliche Denkweise so noch nicht vernommen, auch nicht kennengelernt.

Was sitmmt da nicht, in deinem Kopf?

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Queequeg
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#34 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Queequeg » Sa 6. Jun 2015, 07:39

Samantha hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Ja, das alles erlebte ich nun am eigenen "Leibe", wenn man das einmal so ausdrücken darf.

Ich hatte diese theologische Krone, also Samantha, erst auf Igno, beherzigte dann aber des guten Pluto Rat, das dieses auf die Dauer nichts bringt und versuchte, mit dieser doch irgendwie mehr esoterisch veranlagten Dame in ein Gespräch auf Vernunftbasis zu kommen..., Vernunft, bei Samantha?
Esoterik? Willst Du mich beleidigen? Wer kommt denn dauernd mit der Bibel, obwohl sie ein menschliches (wenn sie auch vielleicht teilweise von Gott inspiriertes Werk sein könnte) Werk ist? Dauernd werden irgendwelche Fehler aufgezählt ... und ich soll esoterisch sein? Dabei orientiere ich mich niemals an erfundenen Sachen. Selbst nachdenken ist also esoterisch? Dann hinterfrage ich lieber weiter so wie bisher, bevor ich mich als naiv und blind betiteln lasse. Aber irgendwas musst Du ja zum Meckern haben, damit alles in Deine Negativ-Schublade passt.

Mein Weltbild ist bei weitem nicht auf Esoterik aufgebaut, und wenn Du dies nicht erkennst, dann laber weiter ... :mrgreen:

Du trinkst wohl gerne aus den trostlosen Quellen des Grimms und der Verbitterung? Denn ein Mensch, der so sehr in einem schon neurotischen Zwiespalt zu seinem "Glauben" steht wie du, der ist mir selten begegnet.

Mal sind die biblische Inhalte nicht so ganz wahr, mal nur ein bisschen, dann wieder irgendwie nicht so richtig, so geht es hin, so geht es fort, und am ende ist in dir alles nur noch absurdester Widerspruch und präventiver Selbstbetrug. Nehme doch einfach 42, denn 42 wäre genau die Antwort, die deinen Glauben am besten wiederspiegelt.

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Zeus
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#35 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Zeus » Sa 6. Jun 2015, 08:33

Queequeg hat geschrieben: Du [Helmul] schriebst hier, das du seit 50 Jahren die Bibel studierst, ist diese faschistoide Denkweise dann die Frucht dieses Studiums?
Es ist die Frucht im Kindesalter angewandter religiöser Gehirnwäsche.
Kinder, die wahrscheinlich nicht einmal einem Hund oder einer Katze ein Leid antun würden, wurden gefragt, ob es denn richtig gewesen sei, dass Gott alle Kanaaniter umbringen ließ. Die Antwort war: Natürlich. Die waren doch alle böse!
Manche Menschen werden nun mal nie erwachsen.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Samantha

#36 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Samantha » Sa 6. Jun 2015, 09:00

Queequeg hat geschrieben:Du trinkst wohl gerne aus den trostlosen Quellen des Grimms und der Verbitterung? Denn ein Mensch, der so sehr in einem schon neurotischen Zwiespalt zu seinem "Glauben" steht wie du, der ist mir selten begegnet.

Mal sind die biblische Inhalte nicht so ganz wahr, mal nur ein bisschen, dann wieder irgendwie nicht so richtig, so geht es hin, so geht es fort, und am ende ist in dir alles nur noch absurdester Widerspruch und präventiver Selbstbetrug. Nehme doch einfach 42, denn 42 wäre genau die Antwort, die deinen Glauben am besten wiederspiegelt.
Da Du noch nicht lange im Forum bist und auch nicht alles gelesen haben kannst, sage ich Dir, dass ich natürlich Argumente habe und hatte.
Meine Argumente unterscheiden sich kaum von denen Halmans, nur mit dem Unterschied, dass ich meine Beiträge nicht so kompliziert ausarbeite. Du siehst bei mir Widersprüche, wo keine sind, vielleicht nur, weil Du nicht nachvollziehen kannst, dass man an einen Gott glauben kann. Da ich Dir bewusst nichts gebe zum Draufrumhacken, fällt Dir nur noch das primitive Motzen ein. Wenn jemand verbittert oder neurotisch ist, dann doch wohl Du. Hast auch mein Mitleid. :mrgreen:

Ich kann da Halman in allem zustimmen und habe auch über die mögliche kollektive Schuld nachgedacht. Joseph rettete die Ägypter vor der Hungersnot, und alle späteren Nachkommen seiner Verwandten und Landsleute wurden zu Sklaven. Die Ägypter wurden bestraft durch ihre Uneinsichtigkeit, obwohl sie noch etwas gut zu machen hatten.

Hemul
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#37 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Hemul » Sa 6. Jun 2015, 14:31

Zeus hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: Du [Helmul] schriebst hier, das du seit 50 Jahren die Bibel studierst, ist diese faschistoide Denkweise dann die Frucht dieses Studiums?
Es ist die Frucht im Kindesalter angewandter religiöser Gehirnwäsche.
Kinder, die wahrscheinlich nicht einmal einem Hund oder einer Katze ein Leid antun würden, wurden gefragt, ob es denn richtig gewesen sei, dass Gott alle Kanaaniter umbringen ließ. Die Antwort war: Natürlich. Die waren doch alle böse!
Klar müssen alle böse gewesen sein. Oder glaubst Du wirklich, dass der Gott der Bibel den Mose wie folgt in 5.Mose 32:1-4
beschreibt tötet nur aus Lust u. Laune? :roll:
Das Lied Moses
1 Höre, Himmel, ich will reden! / Die Erde höre meinen Spruch! 2 Meine Lehre ströme wie Regen, / wie Tau sollen meine Worte fallen, / wie Regentropfen auf das Gras, / wie ein Guss auf welkes Kraut. 3 Den Namen Jahwes rufe ich aus: / Gebt unserem Gott die Ehre! 4 Der Fels: Vollkommen ist sein Tun, / ja, alle seine Wege sind recht! / Ein treuer Gott, der niemals betrügt, / gerecht und gerade ist er!
:clap:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#38 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Hemul » Sa 6. Jun 2015, 14:46

Queequeg hat geschrieben: Du Schmock meinst also, ausgerechnet dein Kommentar, zum Tötung der Erstgeburt, hätte auch nur irgendetwas mit Menschlichkeit zu tun?

Schmock-finde ich gut. :lol: Aber zurück zum Thema. Schau einmal was diesbezgl. in 2.Mose 4:22+23 steht:

22 Dann sollst du dem Pharao verkünden: 'So spricht Jahwe: Israel ist mein erstgeborener Sohn. 23 Und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, dass er mir dient. Wenn du dich weigerst, ihn ziehen zu lassen, pass auf: Dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen.'"
Da Pharao Gottes damaligen Sohn Israel nicht ziehen ließ musste er handeln. Warum er unbedingt handeln musste steht wie folgt in Titus 1:2,
2 in der Hoffnung des ewigen Lebens - das Gott, der nicht lügt, vor ewigen Zeiten verheißen hat;
Da Gott nicht lügt und sein damaliger Sohn Israel eine sehr wichtige Rolle beim verwirklichen seines Vorsatzes einnahm, musste der Pharao die Folgen seiner Handlungsweise bis zur bitteren Neige austrinken. Noch Fragen? :Smiley popcorn:
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#39 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Queequeg » Sa 6. Jun 2015, 15:18

Hemul hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: Du Schmock meinst also, ausgerechnet dein Kommentar, zum Tötung der Erstgeburt, hätte auch nur irgendetwas mit Menschlichkeit zu tun?

Schmock-finde ich gut. :lol: Aber zurück zum Thema. Schau einmal was diesbezgl. in 2.Mose 4:22+23 steht:

22 Dann sollst du dem Pharao verkünden: 'So spricht Jahwe: Israel ist mein erstgeborener Sohn. 23 Und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, dass er mir dient. Wenn du dich weigerst, ihn ziehen zu lassen, pass auf: Dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen.'"
Da Pharao Gottes damaligen Sohn Israel nicht ziehen ließ, musste er handeln. Warum er handeln musste steht wie folgt in Titus 1:2,
2 in der Hoffnung des ewigen Lebens - das Gott, der nicht lügt, vor ewigen Zeiten verheißen hat;
Da Gott nicht lügt musste der Pharao die Folgen seiner Handlungsweise bis zur bitteren Neige austrinken. Noch Fragen Gürkchen?

Gürkchen? Und das schon mehrmals?
Gut, wenn das in diesem Forum erlaubt und Usus ist, dann nenne ich dich ab heute - Blockwart, vielleicht auch Freissler, mir wird da schon etwas einfallen!

Deine hilflosen Bibelverse, auch im Kontext mehr süffisant als hilfreich, die interessieren mich absolut nicht, denn deine Apologie des unwerten Lebens, in Anlehnung aus dem "Wortschaftz" der nationalsozialistischen Rassenhygiene, die bleibt bestehen und das eindeutig.

Nun denn, du Blockwart des Bösen und Federführer eines menschenverachtenden Pseudochristentums, denn mit dem, was du weiter oben geschrieben hast, mit diesem und ähnlichen Wortlaut hat die braune Pest ihr Kinder-Euthanasie, einschließlich der anderen nationalsozialistischen Euthanasieverbrechen gerechtfertig.

Und das du dich dazu, punktuell dazu eindeutig nicht äußerst, das sagt viel, sehr viel über den User Helmul aus.

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Zeus
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#40 Re: Die Plagen der Ägypter

Beitrag von Zeus » Sa 6. Jun 2015, 16:27

** editiert **

Richard Dawkins erzählt in seinem Buch „Der
Gotteswahn“ (S. 354ff.) von einem Experiment mit über 1000 Schülern in Israel im Alter von acht bis vierzehn Jahren, denen der Bericht von der Schlacht um Jericho vorgelesen wurde:

Als die Priester beim siebten Mal die Hörner bliesen, sagte Josua zum Volk: Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der Herr hat die Stadt in eure Gewalt gegeben. Die Stadt mit allem, was in ihr ist, soll zu Ehren des Herrn dem Untergang
geweiht sein. […] Alles Gold und Silber und die Geräte aus Bronze und Eisen sollen dem Herrn geweiht sein und in den Schatz des Herrn kommen. Darauf erhob das Volk das Kriegsgeschrei und die Widderhörner wurden geblasen.
Als das Volk den Hörnerschall hörte, brach es in lautes Kriegsgeschrei aus. Die Stadtmauer stürzte in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt hinein, jeder an der nächstbesten Stelle. So eroberten sie die Stadt. Mit scharfem
Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel. […] Die Stadt aber und alles, was darin war, brannte man nieder; nur das Silber und Gold und die Geräte aus Bronze und Eisen brachte man in den Schatz im Haus des Herrn. (Jos 6,16–24)

Anschließend wurde den Schülern die Frage gestellt, ob Josua und die Israeliten richtig gehandelt haben oder nicht. Zwei Drittel der Kinder fanden das Handeln richtig. Gott habe es ja befohlen und die Menschen in Jericho hatten ja eine andere Religion, war von den Kindern als Begründung zu hören. Für israelische Schüler ist Josua eben einfach ein Volksheld, das hat ihnen ihre Religion eingeschärft. Seine Taten sind deshalb nicht nur entschuldbar, sondern sogar richtig.

Interessant ist das Ergebnis einer Kontrollgruppe.
Bei 168 israelischen Schülern ersetzte man den Namen Josua durch General Lin und Israel durch ein chinesisches Königreich vor 3000 Jahren. Das Ergebnis können Sie sich vielleicht denken? Nur 7 % fanden das Verhalten von General Lin gut, aber 75 % lehnten es ab.
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 6. Jun 2015, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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