Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Themen des alten Testaments
Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#51 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Hemul » So 8. Nov 2015, 13:22

Thaddäus hat geschrieben: Das Christentum wurde nicht von Jeschua aus Nazareth gegründet, sondern von seinen Anhängern, insbesondere von Paulus. Jeschua war Jude, predigte zu Juden und sah sich selbst auch ausschließlich zu den Juden gesandt (Mt. 15,24: "Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.").
Es stimmt-Jesus war von seinem Vater nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt. Warum er nur ihnen während seiner 3,5 jährigen Predigttätigkeit seine Aufmerksamkeit widmen sollte habe ich mehr als einmal hier im Forum ausführlich an Hand der Bibel aufgezeigt. Bei Bedarf mache ich das gerne noch einmal. Aus Jesu Worte in Johannes 10:16 geht aber auch folgendes unmissverständlich hervor:
16 Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein.
Jesus würde diese anderen Schafe letztendlich zu einer Herde vereinen. Vorher beauftragte er aber persönlich gem. Apostelgeschichte 9:10-15 den Apostel Paulus diese anderen Schafe einzusammeln:
10 Es war aber ein Jünger in Damaskus, mit Namen Hananias; und der Herr sprach zu ihm in einer Erscheinung: Hananias! Er aber sprach: Siehe, hier bin ich, Herr! 11 Der Herr aber sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, welche die "Gerade" genannt wird, und frage im Haus des Judas nach einem mit Namen Saulus von Tarsus! Denn siehe, er betet; 12 und er hat in der Erscheinung einen Mann mit Namen Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehend werde. 13 Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat. 14 Und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen. 15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als auch vor Könige und Söhne Israels.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#52 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Hemul » So 8. Nov 2015, 13:36

sven23 hat geschrieben: "Die neutestamentliche Forschung ist sich auch weitgehend darin einig, dass sich Jesus auch nicht als Messias bezeichnet hat.
Kubitza, Dogmenwahn

Dann klammern Kubitza&Co wohl die Worte Jesu in Matthäus 16:13-17 hier völlig aus-gelle?
Das Bekenntnis des Petrus
13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen? 14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten. 15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!

https://de.wikipedia.org/wiki/Messias
Messias
Dieser Artikel behandelt den biblischen Begriff des Messias; zu anderen Bedeutungen dieses Begriffes siehe Messias (
Der Begriff Messias (hebräisch ‏משיח‎ Maschiach oder Moschiach, aramäisch Meschiah, in griechischer Transkription Μεσσίας, ins Griechische übersetzt Χριστός Christos, latinisiert Christus) stammt aus dem Tanach und bedeutet „Gesalbter“.
Er wird für Könige und Hohepriester verwendet.Die Übersetzung des hebräischen Wortes in der griechischen Septuaginta wurde zur Bezeichnung und zum Titel Jesu Christi. Das Christentum glaubt, dass sich alttestamentliche Prophezeiungen, vor allem im Buch Jesaja auf Jesus von Nazareth beziehen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#53 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Pluto » So 8. Nov 2015, 14:17

Hemul hat geschrieben:Dann klammern Kubitza&Co wohl die Worte Jesu in Matthäus 16:13-17 hier völlig aus-gelle?
Das Bekenntnis des Petrus
13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen? 14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten. 15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!
Papier ist geduldig, lieber Hemul.

Hemul hat geschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Messias
Messias
... Das Christentum glaubt, dass sich alttestamentliche Prophezeiungen, vor allem im Buch Jesaja auf Jesus von Nazareth beziehen.
Vieles ist nur Glaube, nicht wahr?
Was ist davon Fakt? Damit befasst sich die Historisch-Kritische Forschung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
NIS
Beiträge: 2677
Registriert: Sa 2. Aug 2014, 15:01
Kontaktdaten:

#54 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von NIS » So 8. Nov 2015, 14:24

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Messias
Messias
... Das Christentum glaubt, dass sich alttestamentliche Prophezeiungen, vor allem im Buch Jesaja auf Jesus von Nazareth beziehen.
Vieles ist nur Glaube, nicht wahr?
Was ist davon Fakt? Damit befasst sich die Historisch-Kritische Forschung.
Jesus Christus ist der Sohn Gottes, Sie ist der Teufel.
JHWH ist unser Vater und Gott, der Schöpfer des Universums und aller Götter und Sterne.
Immanuel ist der Menschensohn, der Bruder von Jesus Christus.
AMEN

(Der Heilige Geist)
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

Benutzeravatar
Thaddäus
Beiträge: 1231
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 18:47

#55 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Thaddäus » So 8. Nov 2015, 14:27

Hemul hat geschrieben: Es stimmt-Jesus war von seinem Vater nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt. Warum er nur ihnen während seiner 3,5 jährigen Predigttätigkeit seine Aufmerksamkeit widmen sollte habe ich mehr als einmal hier im Forum ausführlich an Hand der Bibel aufgezeigt. Bei Bedarf mache ich das gerne noch einmal. Aus Jesu Worte in Johannes 10:16 geht aber auch folgendes unmissverständlich hervor:
Von unmissverständlich kann ja nun beim besten Willen keine Rede sein. ;)
Wem glaubst du denn nun? Matthäus oder Johannes?
Ausschließlich zu den Schafen Israels, also den Juden gesandt zu sein und dann doch nicht nur zu den Juden gesandt zu sein, sondern auch zu den Nicht-Juden, sind offenkundig gegensätzliche Aussagen.

Also entweder hat der Autor des Markusevangeliums etwas missverstanden (nur zu den Juden) oder der Autor des Johannesevangeliums (auch zu den Nicht-Juden). Und wenn man annimmt, zu Anfang hätte Jeschua sich nur zu den Juden gesandt gesehen (was Johannes dann offenbar nicht wusste, weil er nicht erwähnt, dass Jesus ursprünglich diese Lehre predigte), später aber nicht mehr, sondern etwas ganz anderes: nämlich auch zu den Nicht-Juden gesandt zu sein (was dann wieder Matthäus offenbar nicht wusste, weil er nicht erwähnt, dass Jesus später etwas anderes gelehrt hat, als das, was er ursprünglich gelehrt hat), dann ist Jesus offenbar gänzlich unzuverlässig, in dem, was er nun eigentlich sagte und wollte.

Mit solchen Überlegungen moderner Gläubiger, die lediglich die eigene nicht recht zusammenpassende Glaubensansicht retten wollen, kommt man ohnehin nicht weiter. Dann muss man praktisch unterstellen, dass Jesus nicht wusste, was er sagte bzw. ein Idiot war, der nicht wusste, was er wollte.

Ein passender Schuh wird erst daraus, wenn die Perikope über die Heilung der Tochter der kanaanäischen Frau und die johanneische Aussage, die du zitierst, eine spätere Aufweichung dessen sind, was Jeschua vermutlich tatsächlich gelehrt hatte, nämlich nur zu den Schafen des Hauses Israels gesandt zu sein. Ansonsten bleibt da lediglich ein eklatanter Widerspruch.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#56 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von sven23 » So 8. Nov 2015, 15:47

Thaddäus hat geschrieben: Also entweder hat der Autor des Markusevangeliums etwas missverstanden (nur zu den Juden) oder der Autor des Johannesevangeliums (auch zu den Nicht-Juden). .
Man muß auch dies im Zusammenhang mit der Parusieverzögerung sehen. Zum Entstehungszeitpunkt des Johannesevangeliums als dem jüngsten der vier war eigentlich schon klar, daß es mit der zeitlich nahen Wiederkunft Jesu sehr eng werden würde. Da entschloss man sich wohl, auch die Nicht-Juden in die Missionierung mit aufzunehmen um nochmal Zeit zu gewinnen. Der Widerspruch zum älteren Markusevangeliums bleibt aber bestehen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#57 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Hemul » So 8. Nov 2015, 17:01

Hemul hat geschrieben:Jesus war von seinem Vater nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt. Warum er nur ihnen während seiner 3,5 jährigen Predigttätigkeit seine Aufmerksamkeit widmen sollte habe ich mehr als einmal hier im Forum ausführlich an Hand der Bibel aufgezeigt. Bei Bedarf mache ich das gerne noch einmal. Aus Jesu Worte in Johannes 10:16 geht aber auch folgendes unmissverständlich hervor:

16 Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein.



Thaddäus hat geschrieben:Von unmissverständlich kann ja nun beim besten Willen keine Rede sein. ;)
Wem glaubst du denn nun? Matthäus oder Johannes? Ausschließlich zu den Schafen Israels, also den Juden gesandt zu sein und dann doch nicht nur zu den Juden gesandt zu sein, sondern auch zu den Nicht-Juden, sind offenkundig gegensätzliche Aussagen.


Ich glaube -da ich hier keinen Widerspruch sehe sowohl Matthäus wie auch Johannes-denn beide waren Ohrenzeuge von dem was Jesus diesbezgl. gesagt hatte.


Thaddäus hat geschrieben:Mit solchen Überlegungen moderner Gläubiger, die lediglich die eigene nicht recht zusammenpassende Glaubensansicht retten wollen, kommt man ohnehin nicht weiter. Dann muss man praktisch unterstellen, dass Jesus nicht wusste, was er sagte bzw. ein Idiot war, der nicht wusste, was er wollte.


Im Gegensatz zu Dir kannte Jesus die Schrift-sonst hätte er seine Aussagen nicht gemacht. Er kannte nämlich die Zusage seines
Vaters die dieser seinem Freund Abraham in 1.Mose 22:15-17 gemacht hatte ganz genau:

15 Noch einmal rief der Engel Jahwes Abraham vom Himmel herab zu: 16 "Ich schwöre bei mir selbst, sagt Jahwe: Weil du das getan und mir deinen einzigen Sohn nicht verweigert hast, 17 werde ich dich mit Segen überschütten und deine Nachkommen überaus zahlreich machen,3 so wie die Sterne am Himmel und die Sandkörner4 am Strand. Sie werden ihre Feinde besiegen und ihre Städte erobern. 18 Und durch deinen Nachkommen werden alle Völker der Erde gesegnet sein, weil du mir gehorcht hast."

Damit sich auch Schafe die nicht aus der Hürde Israels waren durch den Nachkommen Abrahams nämlich Jesus segnen konnten-beauftragte er den Apostel Paulus gem. Apostelgeschichte 9:10-15 nach diesen anderen Schafen außerhalb Israels zu suchen-damit er sie zu einer Herde vereinigen konnte.

10 Es war aber ein Jünger in Damaskus, mit Namen Hananias; und der Herr sprach zu ihm in einer Erscheinung: Hananias! Er aber sprach: Siehe, hier bin ich, Herr! 11 Der Herr aber sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, welche die "Gerade" genannt wird, und frage im Haus des Judas nach einem mit Namen Saulus von Tarsus! Denn siehe, er betet; 12 und er hat in der Erscheinung einen Mann mit Namen Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehend werde. 13 Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat. 14 Und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen. 15 Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als auch vor Könige und Söhne Israels.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#58 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Hemul » So 8. Nov 2015, 17:58

Thaddäus hat geschrieben:Ausschließlich zu den Schafen Israels, also den Juden gesandt zu sein und dann doch nicht nur zu den Juden gesandt zu sein, sondern auch zu den Nicht-Juden, sind offenkundig gegensätzliche Aussagen.
Ich hatte Dir an Hand der Bibel aufgezeigt, dass es hier keinen Widerspruch gibt. Möchte Dir aber den wichtigsten Beweis nicht
vorenthalten. Noch einmal Jesu Worte aus Matthäus 10:5+6:
5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; 6 geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel
Den Grund warum Jesus seine Jünger nur zu Juden sandte nennt er selbst wie folgt in Lukas 19:44,
44 Deine Mauern werden fallen und alle Bewohner getötet werden. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Warum hast du die Gelegenheit nicht genutzt, die Gott dir geboten hat ?
Welche einzigartige Gelegenheit Gott den Juden damals geboten hatte-die sie aber nicht genutzt haben geht wie folgt aus 2.Mose 19:5+6 hervor:
5 Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. 6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst.
Jesu Zeitgenossen hätten einmal an seiner Seite als Könige u. Priester zum Wohle der gesamten Menschheit amten können. Deshalb galt seine ganze Aufmerksamkeit nur den verloren Schafen Israels. Leider-leider haben die meisten Juden die von
Gott erhaltene Gelegenheit nicht genutzt-sodass gem. Matthäus 21:43 ein anderes Volk diesen bevorrechteten Status vor Gott einnahm:
43 Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Thaddäus
Beiträge: 1231
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 18:47

#59 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Thaddäus » So 8. Nov 2015, 18:19

Hemul hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Von unmissverständlich kann ja nun beim besten Willen keine Rede sein. ;)
Wem glaubst du denn nun? Matthäus oder Johannes? Ausschließlich zu den Schafen Israels, also den Juden gesandt zu sein und dann doch nicht nur zu den Juden gesandt zu sein, sondern auch zu den Nicht-Juden, sind offenkundig gegensätzliche Aussagen.

Ich glaube -da ich hier keinen Widerspruch sehe sowohl Matthäus wie auch Johannes-denn beide waren Ohrenzeuge von dem was Jesus diesbezgl. gesagt hatte.
Um einmal ganz unkritisch an deine Logik anzuknüpfen und sie weiterzudenken: Gerade dann, wenn Matthäus wie Johannes Ohrenzeugen gewesen wären (was sie natürlich nicht waren), dann wird der Widerspruch der beiden ja noch frappierender! Dann haben beide entweder ganz unterschiedliche Dinge gehört (und ihre Ohrenzeugenschaft ist nicht viel wert) oder beide verschweigen bewusst dasjenige, was der je andere gehört hat, und dann sind beide Evangelisten ebenfalls unglaubwürdig, weil sie versuchen, ihre Leserschaft bewusst über die vollständige Wahrheit zu täuschen.
Zudem bleibt der Widerspruch, dass Jeschua einmal so und einmal anders gelehrt haben soll, gerade so, als hätte er nicht gewusst, was er wollte oder sei etwas wirr im Kopf. Als er die kanaanäische Nicht-Jüdin nach anfänglichem Sträuben schließlich doch heilte, obwohl sie eine Nicht-Jüdin war, hätte er klar und deutlich noch an Ort und Stelle klarstellen können, dass er sich nun doch auch zu den Nicht-Juden gesandt sieht. Hat er aber nicht. Also was soll das ganze Wirrwarr und Hin und Her?

Dass keiner der Evangelisten direkter Augen- und Ohrenzeuge gewesen sein kann, weiß man übrigens ausgerechnet durch die Textstücke, die bei allen zu finden sind und die oft bis in die Wortwahl und die Satzgrammatik hinein erstaunliche Übereinstimmungen aufweisen. Eine solch hohe Übereinstimmung wird nämlich nur erzielt, wenn unterschiedlichen Autoren dieselben oder sehr ähnliche Text-Quellen vorliegen und sie davon abschreiben. Augen- und Ohrenzeugen werden niemals bis in die genaue Wortwahl und Satzgrammatik übereinstimmen, selbst wenn sie dasselbe Geschehen wiedergeben. Die Evangelisten schrieben teilweise schlicht von denselben Textvorlagen ab. Dann verfügte jeder einzelne aber auch noch über weitere mündliche und textliche Quellen, die den anderen Evangelisten jeweils nicht vorlagen. Das sind genau die Geschichten, die man eben nur bei Markus und nur bei Matthäus und nur bei Lukas und nur bei Johannes findet.


Hemul hat geschrieben: Im Gegensatz zu Dir kannte Jesus die Schrift-sonst hätte er seine Aussagen nicht gemacht. Er kannte nämlich die Zusage seines
Vaters die dieser seinem Freund Abraham in 1.Mose 22:15-17 gemacht hatte ganz genau:
Wenn Jeschua diese Textstelle so ausgelegt hätte wie du, dann hätte er niemals sagen dürfen, dass er nur und ausschließlich zu den Schafen des Hauses Israel gesandt sei, weil er dann hätte wissen müssen, dass er eben nicht nur zu den Juden gesandt war. Jesus soll also nicht gewusst haben, zu wem sein göttlicher Vater ihn alles geschickt hat? Deine Argumentationsweise ist wirklich abenteuerlich. ;)
Außerdem unterstellst du Petrus und der Jerusalemer Urgmeinde, dass sie bewusst nicht befolgt hätten, was Jesus gelehrt hatte. Denn Petrus (der nun tatsächlich Augen- und Ohrenzeuge war), war strikt gegen eine Aufnahme von Nicht-Juden in die christlichen Gemeinden. Nur deshalb gab es ja den Streit mit Paulus, den Paulus schließlich gewann. Das war dann der Beginn eines weltweiten Christentums. Nach Petrus war das eine Fehlentwicklung gegen den Willen des Herrn.


P.S. Zu deiner Antwort unmittelbar vor meiner hier:
deine zitierten Textstellen machen, so wie du sie auslegst, die Sache ja nur noch schlimmer!
Dann ist ja nicht nur Jeschua wirr in dem was er predigt, dann ist auch noch Gott selbst völlig wirr, in dem, was er nun will.
Jeschua trifft eine glasklare Aussage: nämlich ausschließlich zu den Juden gesandt zu sein. Mit deinen diversen Textstellen willst du zeigen, dass er doch auch zu den Nichtjuden gesandt war. Ja glaubst du denn, Jeschua selbst hätte nicht klar und deutlich sagen können, zu wem er nun gesandt und zu wem er nicht gesandt ist? Denkst du denn im Ernst, man müsste den Willen des Herrn erst aus mehreren unzusammenhängenden Textsellen sich selbst zusammenreimen, weil er nicht in der Lage war, sich klar auszudrücken?

Das ist nicht besonders überzeugend.
Zuletzt geändert von Thaddäus am So 8. Nov 2015, 19:42, insgesamt 7-mal geändert.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#60 Re: Hexerei, Zauber bzw. schwarzes Magie.

Beitrag von Hemul » So 8. Nov 2015, 18:29

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Antworten