Der Auszug aus Ägypten

Themen des alten Testaments
2Lena
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#1 Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von 2Lena » Do 17. Apr 2014, 05:40

Im 11. Kapitel ist die Rede:
Der Herr sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen! Dann werden sie nicht nur alles hinten lassen, sondern euch sogar austreiben...

Bei diesen Versen kann ich nicht umhin zu schmunzeln und die ganz andere Erfahrung darzulegen: Rausgeschmissen wird man - mit Plagen. Aber, der Text zeigt doch auch, was zu erreichen wäre mit "wie es sein soll". Damit probiert er es erneut:

2.Mose 11.2 So sage nun vor dem Volk, daß ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächstin silberne und güldene Gefäße fordere.

Ob das gut geht bei längst anstehenden Problemen der Unterdrückung und ob die das einsehen? Forderung, Forderung - und erneut Hass, mehr Unterdrückung, um alles wieder aufzuholen. Das ist das Motiv, das an heutigen Arbeitskämpfen zu finden ist. Der Grund ist nicht gelegt für einen wirklichen Wohlstand. Nichts als Plagen bringen immer weitere Forderungen, u.s.w.

Der Vers 2 anders gesagt: So sage nun jeder von Freundschaft, jeder über Gedeihen, dass Sehnsucht danach und Fairness gefordert wird.

Kesef = Silber = Sehnsucht
Zahav = Gold = Fairness, Gemeinschaftspflicht
Mose = Name = herausziehen, ähnlich gesprochen wird Last, Vision oder Objekt.
Pharao = Titel = pa ra hier übel oder pa ra - hier Freundschaft.
Ägypten = mezrim = Grenzen, Bedrängnis oder [maza rim] man findet Höhe

P.S. morgen gehen wir einen Schritt weiter ...

2Lena
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#2 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von 2Lena » Fr 18. Apr 2014, 11:31

2.Mose 11.3 Denn der HERR wird dem Volk Gnade geben vor den Ägyptern. Und Mose war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk.

Man weiß nicht so recht, was man dazu sagen soll, denn im 2. Kapitel ist zu erfahren, wie Mose erwachsen wurde und zu regieren begann. Als er sah, wie einer seiner Brüder geschlagen wurde, schlug er (heimlich) den Angreifer, einen Ägypter, und verscharrte ihn im Sand. Dann rebellierten auch seine hebräischen Brüder. Als es Pharao erfuhr, trachte er Mose nach dem Leben. Er floh deshalb.

Die Geschichte ist durchaus gemischt, auch geschichtlich, aber anders.
Die Überwindung des Dilemmas lautet so:

Als die Brüder sich zankten, griff "Mose" ein. Er erschlug (ganz heimlich) eine der Begrenzungen (einen Ägypter) und verscharrte sie, die Begrenzung. Seine "Brüder" aber machten Vorwürfe. Vergangenes (avar = Hebräer) muckte auf. Waren die etwa nicht einverstanden. Die meinten, ist Mose (herausziehen) das Oberste? "Der" floh dann zu Jetro - sein Besseres.

So liest man nun im 11. Kapitel im Vers 3 wie "wie es sein soll" Gefallen mit der Höhe erweckt und "Mose" ganz groß wurde in Ägypten. Die arbeiteten mit den Geschichten u.a. als Entwicklungslehren.
Viele Namen der Pharaonen tragen Mose im Titel, wie A-Mose, TutMOSE, Ra-Mose, etc.

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Naqual
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#3 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von Naqual » Fr 18. Apr 2014, 19:44

2Lena hat geschrieben:Viele Namen der Pharaonen tragen Mose im Titel, wie A-Mose, TutMOSE, Ra-Mose, etc.
Hat mich jetzt fasziniert der HInweis.
Du hast Mose mit "herausziehen" übersetzt. Ähnlich Worte im Altägyptischen (viele Ähnlichkeiten mit dem Hebräischen) bedeuten "geboren". Ramosis (Ramose) hieß eigentlich "der (von Gott) Re Geborene.

Bei Moses fehlt nun der Bezugsgott im Namen!
Phantasievoll konstruiert, aber dann wird das Gemeinte klar: "Jahwemose" oder weniger spezifiziert auf eine bestimmte Gottheit: "Elmose".
Erklärung möglich?

Moses wurde im Leben ausgesetzt (buchstäblich im Fluss des Lebens, dem Nil). Kaum aktiv, macht er einiges verkehrt (Erschlagen des Ägypters) und tritt eine 40jährige Reise an (eigentlich die damalige durchschnittliche Lebenserwartung), die man von der bloßen Entfernung her alleine bei einem Fußmarsch in etwa 7 Tagen schafft.

Moses als Inbegriff (oder Beispiel, Vorbild) des Lebens eines Gläubigen (in seinen typischen Phasen).
Jesus wird dann zum Muster der Nachfolge und wird auch immer wieder ganz aktiv im NT mit Moses verglichen (siehe Gemeinsamkeiten im Lebenslauf, da gibt es über 2 Dutzend, z.B. auch Jesus kam von Ägypten ins Heilige Land, vorher die Flucht und das Verstecken vor den Häschern des "Pharaos" Herodes, etc.) .
Allerdings wurde Jesus anders als Moses bereits als Sohn Gottes ("Elmose") geboren.

2Lena
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#4 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von 2Lena » Sa 19. Apr 2014, 09:47

Danke Naqal für deine Rückmeldung!
Dein Vergleich Mose, Jesu trifft grade viele meiner Überlegungen.

Ausgelegt ergibt die Geschichte Mose JAHRHUNDERTE der Erfahrungen.
Sie sind historisch zu finden, bei den antiken Historikern.
"Der Mose der Bibel" findet sich nicht, auch kein Grab von ihm.

Analog verzweifle ich grad an den Zeitdokumenten Jesu, in welcher Person, in wie vielen, in welcher Zeitspanne? Zahllose geschichtliche Ereignisse passen, bringen ein Ergebnis. Sind auch schlüssig?

Der evangelischer NT-orientierte Glauben inspiriert anders als ein Kreuzweg in Rom, der in erster Linie mit Gefühlen operiert, tiefes Mitleid, Fürsorge, etc. Der Islam erzählt in anderen Varianten. (deutschlandradiokultur.de/was-der-islam-zu-karfreitag-und-ostern-sagt.1278.de.html?dram:article_id=192516 von 3.4.2010) Zahlreiche Sekten wissen es angeblich noch viel besser als die alte Religion.

Sich am Kopf kratzend steht dann ein Deutscher, betrachtet die Scherben seiner Kultur und überlegt, was da dran ist.

Rembremerding
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#5 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von Rembremerding » Sa 19. Apr 2014, 12:04

Hallo und einen besinnlichen Karsamstag an alle Foristen! :)

Schon vor einiger Zeit habe ich über Mose etwas zusammengetragen, was ich hier mal gekürzt reinstelle:

Laut der Hl. Schrift war Moses ein hebräisches Kind, es war dem Tode geweiht, aber im Gegensatz zu allen anderen männlichen Kindern der Hebräer wurde er nicht in den Fluss (den Nil) geworfen, um dort zu ertrinken. Moses wurde in einem Körbchen an das Ufer, ins Schilf gelegt.
Schilf heißt auf hebräisch Suf. Man kann dieses Wort auch als Sof, das Ende, lesen. Gemeint ist hier das Ende eines Zeitalters, nämlich das Zeitalter der Unterdrückung und der Götzendienerei in Ägypten, hebr. mizraim, dem engen Land. Es ist ein geistig enges Land, verhaftet im Materialismus, der Totenverehrung. Ein Land, in dem das Prinzip Tod durch Pyramiden und Einbalsamierungen geehrt wird, und nicht das Prinzip Leben, das Gott vertritt und für das er sein Volk, die Menschheit auserwählt hat.

Der Name jenes Mannes, der dieses Zeitalter im Auftrag Gottes beenden soll und daraus retten, war Mose. Er wird als Halb-Hebräer, Halb-Ägypter dargestellt. So hat auch sein Name zwei Bedeutungen: Auf hebräisch mascha, was herausziehen, retten bedeutet (Er wird also retten aus dem Ende des Zeitalters, herausziehen aus dem engen Land), und altägyptisch Mosche oder Moses, was einfach Sohn oder Junge bedeutet, ein nicht ungewöhnlicher Name in Ägypten, den zahlreiche Pharaonen als Bestandteil ihres Namens hatten. Moses war also ein hebräisches Kind, welches in ägyptischer Sohnschaft lebte, adoptiert wurde. Deshalb genoß er eine ägyptische Erziehung, eine Priesterausbildung, wurde in deren Wissen eingeweiht. Er sah wohl auch wie ein Ägypter aus, denn als er nach Midian flüchtete, wurde er von den Hirten des midianitischen Priesters als ägyptischer Mann erkannt.

Die Flucht des Mose nach Midian war notwendig in seiner Entwicklung. Midian, M'Din, ist das Land des Din, des Gesetzes und der Gerechtigkeit. Der Name des midianitischen Priesters ist Reuel, was "Schafhirt Gottes" bedeutet. Wichtiger ist aber, dass Reuel ein Nachkomme Esaus war, damit auch seine Tochter Zippora, die spätere Frau des Mose. Man kann dies durchaus als Versöhnung der Brüdervölker Esaus und Jakobs betrachten.

Mose war als Hebräer und Ägypter doppelt gefangen. Als Hebräer tatsächlich in leiblicher Sklavenschaft unter dem Joch ihrer Meister, den Ägyptern, andererseits als Ägypter in den Jahrtausende alten Traditionen unter anderen Meistern - ihren Vorfahren. Die Ägypter waren Sklaven einer versteinerten Ewigkeit ohne Entwicklung. Sie konnten nur einem Weg folgen, dem, den ihre Vorväter vorgezeichnet hatten. Beide Völker waren die Gefangenen einer Realität, die sie nicht selbst erschaffen hatten.
Und Mose rebellierte gegen diese Realitäten, indem er Gewissheit gegen Ungewissheit eintauschte, Sicherheit gegen Risiko, das Bekannte gegen das Unbekannte.

Moses wurde in einen Fluss gelegt. Der Fluss ist im Altertum eine weit verbreitete Analogie für Zeit und Schicksal. Man dachte, dass die Menschheit auf diesem Fluss treibe, über den sie keinerlei Kontrolle habe. Sie kann sich höchstens anpassen, so gut sie kann. Einen Fluss oder seine Richtung kann nicht geändert werden, so ist das Beste, mit ihm zu treiben und das Schicksal nach dem Weg des geringsten Widerstands zu gestalten. Doch dies ist heidnisches Gedankengut, Gott will den Menschen eine andere Einstellung zum Leben geben.
So wurde schon Abraham, der Erwählte Gottes, Ivri genannt, weil er nicht mit dem Strom schwamm, sondern ihn durchquerte. Und dasselbe galt auch für Jakob und Joseph. Der eine kämpfte mit dem Engel der Vorherbestimmung, und der andere schuf seine eigene Version von der Realität. Alle drei hatten jedoch jemanden, der sie führte und zwar Gott, dem Gott der Freiheit, dessen Wort sie glaubten, sich ihm anvertrauten und damit ein neues Zeitalter einläuteten.

Moses war ein totgeweihtes Kind, welches von einer Pharaonentochter aus dem Wasser gezogen wurde, die göttliche Attribute hatte. Moses war ein passives Opfer für den Fluss des Schicksals und wurde aktiv daraus hervorgezogen. Aus dem totgeweihten Kind wurde ein zum Leben bestimmtes, ein Symbol der Zukunft, der Sohn im männlichen Prinzip. Dabei wurde er von einer Gestalt gerettet, die göttlich war, eine Verbindung zwischen Mensch und Gott. Sie verhilft Moses zur Wiedergeburt aus dem Fluss des Schicksals und des Todes. Deshalb war dieser Mann auch berufen des Menschen Schicksal zu verändern, ein neues Zeitalter herbeizuführen, den Menschen von der Vorherbestimmung zur Selbstbestimmung zu führen.

Doch bevor Moses der Menschheit den Weg in die Freiheit und Selbstbestimmung zeigen konnte, musste er sich selbst von allen Beschränkungen seiner Erziehung befreien. Er musste deshalb zum Berg Gottes, zum Chorev kommen, um sich selbst und seinen Gott zu finden. „Chorev“ ist vom hebräischen Wort für Schwert abgeleitet. Um voran zu kommen, musste Moses also alles durchschneiden, was überflüssig und substanzlos ist (wie Alexander, als er den Gordischen Knoten durchschlug). Man gelangt nur zum inneren Selbst, wenn man seine Vorstellungen durchschneidet, die einen binden.
Doch „chorev“ bedeutet auch Dürre. Der lebendige Gott vergleicht sich sowohl im AT und im NT (am Jakobsbrunnen) mit lebendigen Wasser. Oftmals, wenn der Mensch von Dürre umgeben ist, wenn er dem Verdursten nahe ist, wird er anfangen nach dem lebensspendenden Wasser zu suchen, nach dem Wasser, welches den Durst nach dem ewigen Leben mit Gott stillt.

Als Moses den grausamen ägyptischen Aufseher tötete, schnitt er sich von seiner ägyptischen Vergangenheit ab und widmete sich ganz der Verbesserung der Lage seiner hebräischen Brüder. Jene jedoch hatten Angst vor seiner eigenmächtigen Tat, denn sie bewies ihnen, dass er noch ein Ägypter war. Ein Sklave hätte es nie gewagt eine solche Tat zu begehen. So befand sich Moses nun zwischen den beiden Lagern und wurde von keinem der beiden angenommen. Er wurde zum Flüchtling, er, der als ägyptischer Prinz aufgewachsen war, war nun gezwungen zu etwas verachtenswertes zu werden: einem Schafhirten, wie seine Vorfahren. Der Name, den Moses seinem Erstgeborenen gab, Gershom, zeigte, dass er sich als einen Fremden in einem fremden Land ansah. Nun wurde Moses wirklich bereit für den nächsten Schritt, der sich als der wichtigste seines Lebens erwies, die Begegnung mit dem lebendigen Gott im ewigen Feuer des Dornbusches, der nicht davon verzehrt wurde.

Puh, danke fürs bis zum Ende lesen und reiche Erkenntnisse zum Weiterdenken daraus!

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R.F.
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#6 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von R.F. » Sa 19. Apr 2014, 14:26

Rembremerding hat geschrieben: - - -
Als Moses den grausamen ägyptischen Aufseher tötete, schnitt er sich von seiner ägyptischen Vergangenheit ab und widmete sich ganz der Verbesserung der Lage seiner hebräischen Brüder. Jene jedoch hatten Angst vor seiner eigenmächtigen Tat, denn sie bewies ihnen, dass er noch ein Ägypter war. Ein Sklave hätte es nie gewagt eine solche Tat zu begehen.
- - -
Die Annahme, dass es nicht schon vor dem Totschlag des ägyptischen Aufseher durch Mose zu Aufständen unter den Stämmen gekommen ist, dürfte nicht der Realität entsprechen... Zumindest einige der Angehörigen der zwölf Stämme dürften übrigens eine militärische Ausbildung genossen haben, waren also durchaus in der Lage, gegen die ägyptischen Ordnungskräfte mit Gewalt vorzugehen. Auch haben Angehörige der Stämme mit Sicherheit in der ägyptischen Verwaltung gearbeitet. Jedenfalls hat Mose nicht allein die Schrift, das Rechnen mit großen Zahlen und Astronomie beherrscht. Der Exodusbericht und die Berichte über die Zeit nach dem Auszug legen dies nahe.

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#7 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von Rembremerding » Sa 19. Apr 2014, 15:23

R.F. hat geschrieben: Die Annahme, dass es nicht schon vor dem Totschlag des ägyptischen Aufseher durch Mose zu Aufständen unter den Stämmen gekommen ist, dürfte nicht der Realität entsprechen... Zumindest einige der Angehörigen der zwölf Stämme dürften übrigens eine militärische Ausbildung genossen haben, waren also durchaus in der Lage, gegen die ägyptischen Ordnungskräfte mit Gewalt vorzugehen. Auch haben Angehörige der Stämme mit Sicherheit in der ägyptischen Verwaltung gearbeitet. Jedenfalls hat Mose nicht allein die Schrift, das Rechnen mit großen Zahlen und Astronomie beherrscht. Der Exodusbericht und die Berichte über die Zeit nach dem Auszug legen dies nahe.
Das ist richtig. Es ist zwar nicht konkret in ägyptischen Aufzeichnungen belegt, aber man kann, von anderen Fällen ausgehend (wie etwa im assyr. und röm. Reich), durchaus annehmen, dass es zuvor schon Aufstände gab und Hebräer im Verwaltungs- und Polizeidienst eingesetzt wurden. Doch sie blieben Sklaven mit dem entsprechenden (Un-)Rechtsstatus.

Man darf durchaus einige historische Bezüge in der Hl. Schrift annehmen, auf Stelen und Siegesinschriften wurden in Wort und Bild eindeutig Nomaden- und Hirtenvölker aus Kanaan abgebildet, aber die geistige Botschaft ist ebenso wichtig.
Die Geschichtsforschung will sogar Hatschepsut als die Pharaonentochter identifiziert haben. Später soll es unter einem Königssohn der Ahmosiden zu einem Aufstand gekommen sein. Diesen Königssohn bringen manche Forscher mit dem biblischen Moses in Verbindung. Eine Ritzung am Grab des Ahmosiden, das ihn als typischen ägyptischen Herrscher zeigt, soll das "Antlitz des Moses" sein

Der bibl. Moses indes war eindeutig in den Mysterien der ägypt. Priester eingeweiht, was z.B. das "Verbrennen von Gold" beim Vorfall um das goldene Kalb bezeugt.

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2Lena
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#8 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von 2Lena » Sa 19. Apr 2014, 15:55

Oh mei, Rembremberding .... wo bleibt dein gesunder Verstand ...
Rembremerding hat geschrieben:Der bibl. Moses indes war eindeutig in den Mysterien der ägypt. Priester eingeweiht, was z.B. das "Verbrennen von Gold" beim Vorfall um das goldene Kalb bezeugt.

Die verehrten "Fairness geht rund" [egel sahav], das goldene Kalb.
Ich glaube nicht, dass die Gold verbrennen konnten - eher nahmen sie bei dem Text:
"Fairness entflammen".

Was du über Moses erzählt, ist die Nacherzählung der AT-Geschichte. Diese ist nicht geschichtlich untermauert. Deshalb bringe hierfür bitte die Beispiele.

Die biblische Geschichte ergibt auch keinen Sinn für eine Theologie.
Es erschließt sich mir nicht, warum ein Gott so ein Gezerre um einen Auszug aus Ägypten machte. Warum er sich partout nicht für (vielleicht) gut organisierte andere Länder in der Gegend interessiert. Warum er nicht fähig ist, ein Ordnungssystem zu bauen, für Schutz zu sorgen, Siedlungen zu ermöglichen, Gesetze, Chancen, u.v.m.

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#9 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von Rembremerding » Sa 19. Apr 2014, 16:44

2Lena hat geschrieben: Die biblische Geschichte ergibt auch keinen Sinn für eine Theologie.
Es erschließt sich mir nicht, warum ein Gott so ein Gezerre um einen Auszug aus Ägypten machte. Warum er sich partout nicht für (vielleicht) gut organisierte andere Länder in der Gegend interessiert. Warum er nicht fähig ist, ein Ordnungssystem zu bauen, für Schutz zu sorgen, Siedlungen zu ermöglichen, Gesetze, Chancen, u.v.m.
Ja, man merkt, dass Du nicht viel von der Hl. Schrift und ihren wahren geistigen Inhalt verstehst. Nur ein hebräisches Wörterbuch bringt aber kein Licht in Deine Finsternis. Deine Ausführungen sind mir einfach viel zu platt, völlig eindimensional. Da ist keinen Zugang durch Wissen in Mythologie, menschlicher Psyche, Kult und Kultur oder Historie vorhanden. Leider, denn Dein Ansatz hat Potential, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Willst Du denn in dieser Finsternis bleiben?
Moses erhielt sein Licht von Gott in einem brennenden Dornbusch, der sich dennoch im Feuer nicht verzehrte. Davor musste aber er und auch Du heiligen Boden betreten. Verlasse doch einfach einmal mit Deinen Füßen den irdenen Boden des Profanen und versuche ins Heil, in die Heiligkeit zu treten. Auch Du kannst vom Hochmut des Verstandes, Deines Selbst lassen und die Weisheit Gottes durch Glauben empfangen. Sei nicht feige, denn Du verlierst weniger, als Du gewinnst!

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#10 Re: Der Auszug aus Ägypten

Beitrag von R.F. » Sa 19. Apr 2014, 18:29

2Lena hat geschrieben: - - -
Was du über Moses erzählt, ist die Nacherzählung der AT-Geschichte. Diese ist nicht geschichtlich untermauert. Deshalb bringe hierfür bitte die Beispiele.

Die biblische Geschichte ergibt auch keinen Sinn für eine Theologie.
Es erschließt sich mir nicht, warum ein Gott so ein Gezerre um einen Auszug aus Ägypten machte. Warum er sich partout nicht für (vielleicht) gut organisierte andere Länder in der Gegend interessiert. Warum er nicht fähig ist, ein Ordnungssystem zu bauen, für Schutz zu sorgen, Siedlungen zu ermöglichen, Gesetze, Chancen, u.v.m.
Nun mal ehrlich 2Lena, hast Du den Exodusbericht je gelesen. Und falls ja: Kennst Du Literatur, in derart geballt gelogen wird, wäre der Exodusbericht nicht wahr? Aus der Tatsache, dass wir heute nichts dem Durchgang durchs Rote Meer, dem Ereignis am Berg Sinai oder dem Manna Vergleichbares erleben, kann doch nicht geschlossen werden, dass das alles nicht stattfand. Immerhin wird der Wundercharakter dieser Geschehen in der Schrift betont.

Sicher doch hätten die Stämme auf Wolken nach Palästina überführt werden können. Dass sie statt den z.T. recht brutalen Belastungen ausgesetzt waren, ist vom Souverän als Bewährungsprobe gedacht gewesen. Auch der Aufbruch ins kommende Weltreich ist unglaublich belastend, ohne gezielten Schutz würden während der Endphase des gegenwärtigen selbst Bevorzugte den Tod erleiden.

Wem genau willst Du also was vorwerfen? An die Existenz des Gottes der Bibel glaubst Du ja nicht, obwohl das Leben ohne Ihn nicht erklärt werden kann. Unter diesen Umständen bleibt Dir nur, Dich über die missratenen Menschen aufzuregen...

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