2. Mose 20/5

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Taner
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#1 2. Mose 20/5

Beitrag von Taner » Fr 5. Jun 2015, 08:41

Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen; (2. Mose 34.7) (Jeremia 31.29-30) (Hesekiel 18.2-3) (Hesekiel 18.20) 6 und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten.

Nehmen wir an, ein Israelit hat von 4 Frauen 12 Kinder und nach 4 Generationen sind die Zahl der Männer in ihren Reichen 42.
Müssen die Engelkinder sich sorgen machen wegen der Missetat ihrer Eltern bzw. Großeltern wenn sie doch rechtgeleitet sind und sich für Rechtschaffenheit einsetzen oder hätten sie deshalb absolut nichts zu befürchten und sogar darauf hoffen können an vielen Tausenden ihrer Nachkommen Barmherzigkeit getan wird ?

Mit freundlichen Grüßen
Taner Ögüt
King James Bible
Commit thy works unto the LORD, and thy thoughts shall be established.

Abischai
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#2 Re: 2. Mose 20/5

Beitrag von Abischai » Fr 5. Jun 2015, 08:58

Gott hat die Rache und auch die Wohltat angekündigt. Wenn diese Dinge sich theoretisch überschneiden, wird Gott das richtige tun, das ist sicher.

Wenn sich aber die Kinder und Enkel überhaupt nicht um Gottes Ehre kümmern, gibt es keinen Grund, der Missetat der Väter nicht mehr zu gedenken.
Die Selbstgerechten Menschen werden das am meisten zu spüren bekommen.
Die sich unter die Schuld ihrer Väter demütigen, haben eigentlich nichts zu befürchten, weil Gott dieses aufrichtige Bekennen will.

Der Segen für diejenigen, die Gottes Gebote halten und ihn lieben überlagert sozusagen den Fluch für die Missetat der Väter.
Und das ist praktische Erfahrung dazu aus meinem eigenen Leben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

2Lena
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#3 Re: 2. Mose 20/5

Beitrag von 2Lena » So 7. Jun 2015, 22:58

Ob "heimsucht" פקד wohl das richtige Wort ist?
An die 12 anderen Bedeutungen für פקד habe ich im Wörterbuch.
Es wäre nicht richtig und nicht logisch, über Generationen hinweg die Rache köcheln zu lassen. Sinnlos ist es auch, nicht gleich zu richten, ein oder zwei Generationen lang zu "schlafen". Also, wo ist bitte die *richtige* Auslegung.
Die lautet in vernünftiger Form so:
Ereignen soll sich Bestes - da soll man aufpassen פקד, auf die Kraft achten, nicht das Übel befehlen ... lieber Verständnis setzen und das vermehren.

In dem Satz ist zudem reichlich viel "Spiel" mit der Zahlenmystik. Sie erklärt wo es rauf und runter geht, wo vermehren kommt und wo das Anecken. Deshalb hat man grad die "3 und die 4" gebraucht.

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