Pluto hat geschrieben:2Lena hat geschrieben:
Maria hat Jesus nicht durch die übliche Zeugung erhalten. Als bekannt wurde, dass Maria schwanger war, hat Josef sie geheiratet. Diese Geschichten sind sehr feinsinnig beschrieben und im Jakobusevangelium nachzulesen.
Das sagt zwar das Dogma, aber wie ist es wirklich gewesen?
2Lena hat geschrieben:
Ein Großteil der Juden bekannte sich zu Jesu.
Nein. Nur diejenigen die Christus folgten. Das war damals eine Minderheit.
Pluto, du gibst dir selbst die Antwort, aber erkennst sie nicht, weil du den Sinn der Antwort nicht verstehst. Ich hatte in diesem Thread mehrfach darauf hingewiesen, dass es mehrere Verständnisebenen oder auch Bedeutungsebenen gibt, die man nebeneinander bestehen lassen kann und sollte, ohne dabei die eine Erklärung durch die andere aushebeln oder gar ersetzen zu wollen. Oftmals ergibt sich der tiefere Sinne der Aussagen nicht durch das zwanghafte Suchen nach einen historischen Beleg und damit einen einwandfreien wissenschaftlichen Nachweis - weil es ganz einfach nicht wirklich möglich ist. Oder kannst du Gott beweisen? Wenn nein erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion über die Bibel auf der Basis der Wissenschaft.
Nur die Juden folgten Jesus nach, die das mit der Zeugung, der leiblichen Entstehung Jesu in ihnen, und der Heirat schließlich mit Jesus an und in sich selbst erlebten. So war es damals, und so ist es auch heute. Wer dies nicht erlebt, der kann auch Christus nicht nachfolgen, bzw. weder ihn erkennen noch auf ihn hören. Wer hier nur nach einen historisch wissenschaftlichen Beleg dafür sucht, der heiratet auch nicht seine eigene Frau, wenn sie zu ihm sagt "Ich liebe Dich!". Denn er versucht dies wissenschaftlich bestätigt haben zu wollen. Und in dem Moment ist die Beziehung zwischen seiner Frau und ihm zum Scheitern verurteilt.
Pluto hat geschrieben:2Lena hat geschrieben:
Der Tempel in Jerusalem geriet durch Krieg in Brand und konnte nie mehr aufgebaut werden.
Du bringst die Geschichte durcheinander. Der Tempel wurde im Jahre 70 n.Chr. zerstört und NICHT zu Marias Lebzeiten.
Du, wir kennen 2.Lena lange genug, um zu wissen, dass sie die geschichtlichen Hintergründe kennt. Darum geht es auch nicht. Zu Jesu Lebzeiten wusste Jesus bereits, dass Jerusalem zerstört werden wird. Und da Jerusalems ebenso für die Welt steht, besser gesagt sogar nur für einen bestimmten Teil der Welt, - wenn man hier die Bedeutung Jerusalems zu Israel und somit zum Rest der Welt beachtet - Ist die Zerstörung Jerusalems zugleich auch die Zerstörung des falschen Jerusalems, wie auch des falschen Israels am Ende der Tage - also heute. Der Tempel, Jerusalem und Israel bilden dabei eine Einheit im Sinne der Dreiteilung des ehemaligen Heiligtums, der ehemaligen Stiftshütte, wie ich es schon öfters angesprochen habe.
Es geht hierbei nicht einmal um die Welt an sich, als vielmehr rein um die "Glaubenswelt". Die Bibel ist nicht für den Ungläubigen sondern für den Glauben wollenden geschrieben. Sie hat in dem Moment ihren Einfluss auf mich, wo ich mich zu Jesus bekenne und ihm nachfolgen will. In dem Moment betrete ich den gesamten Heiligtumskomplex: Vorhof, Heiliges und Allerheiliges. Vorher stehe ich lediglich davor - mehr nicht.
Die Zerstörung des Tempels, Jerusalems, Israels, ist zugleich ein Synonym für die Zerstörung des falschen Glaubens - ausschließlich unter den Nachfolgern Christi: Die Einteilung in Böcke und Schafe! Nicht der Atheist ist damit gemeint, sondern ausschließlich all jene, die behaupten, gläubig zu sein, und sind es nicht - denn das Gericht fängt am Haus Gottes an = die Reinigung des Tempels. Die Offenbarung, die Prophetien brauchen dich als bekennender Atheist nicht weider zu jucken, zu interessieren - denn sie betreffen dich nicht primär, sondern allenfalls sekundär. Wobei du allerdings die Auswirkung auch nicht als solches erkennen würdest - weil du stets nach den historisch wissenschaftlichen Befund suchst, und nicht nach dem, was der Glaube sagt.
Pluto hat geschrieben:2Lena hat geschrieben:
Recht merkwürdige Naturereignisse verhinderten das, sodass auch die Pläne völlig aufgegeben worden waren. Die meisten Juden waren nach Arabien oder weiter in den Osten geflüchtet.
Diese Flucht fand erst gegen Ende des Jahrhunderts statt und nicht zu Jesus' Lebzeiten.
Eine Flucht fand bereits wie angekündigt auch schon in der Zeit 3,5 Jahre vor der Zerstörung Jerusalems statt bei der beginnenden Belagerung durch die Römer. Dies war ein sehr wichtiger Aspekt, den Jesus auch gesondert anspricht.
Pluto hat geschrieben:2Lena hat geschrieben:
Wer wirklich die Schriften des AT versteht (also die Thora im Mehrfachsinn auffassen kann) der kommt auch zu den richtigen Inhalten des NT. Dann gibt es kein Leugnen mehr. Das NT ist die Zusammenfassung des AT.
Hast du das jetzt erfunden?
Das hat sie erkannt, so wie ich auch, und andere Gläubige es auch erkennen werden können, wenn sie sich ernsthaft mit dem Glauben auseinandersetzen und glauben wollen. Ich schrieb dazu, dass du die Schrift nur als Einheit lesen und verstehen darfst und kannst, denn vieles im Neuen Testament verstehst du nur durch die Hinzunahme des Alten Testaments. Die Offenbarung wiederum ist eine Zusammenfassung aller Schriften, eine abschließende Kernerfassung der biblischen Aussage für die Menschheit. Die Offenbarung ist der Epilog der gesamten Schrift. Die Genesis dagegen bildet hier den Prolog für die gesamte Schrift. Genesis und Offenbarung ergänzen einander und gehen zugleich ineinander über. Beschrieben wird hier ein geschlossener Kreislauf, den man aus der Bibel ableiten kann.