Hat Israel den Segen verloren?

Themen des alten Testaments
Hemul
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#31 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von Hemul » Fr 5. Jul 2013, 20:47

Magdalena61 hat geschrieben:
Natürlich ist Israel das auserwählte Volk Gottes, und das wird es auch bleiben!
In Röm.9 zitiert Paulus Hosea 1 ("Ihr seid nicht mein Volk!"), aber da geht es noch weiter:
Röm. 9, 26-27 (Schlachter 2000): Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.«
Jesaja aber ruft über Israel aus: »Wenn die Zahl der Kinder Israels wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur der Überrest gerettet werden;
Hos.2, 21-25



Werte Magda!
Das Israel als Volk von "JHWH" verworfen wurde, habe ich an Hand von Hosea 1:6+9 schon bibl. aufgezeigt. Gem. Hosea 1:7 sollte nur der Stamm Juda (weil aus diesem Stamm der Messias hervorgehen sollte) weiter bestehen bleiben.

Aber als der Messias damals kam, nahmen die Juden ihn nicht an, sondern schrien gem. Math. 27:25 das "GESAMTE VOLK
SEIN BLUT KOMME ÜBER UNS UND UNSERE KINDER".

Und das Blut Jesu kam über Juda. Gem. der Prophezeiung Jesajas, auf die sich Paulus in Römer 9:27 bezog sollte nur ein kleiner
Überrest der Juden gerettet werden.

Und das sollte nicht Jahrhunderte später geschehen, sondern erfüllte sich gem. Römer 11:5 schon zu der Zeit des Apostel Paulus.
Jesus selbst zeigt in Matth. 21:43 auf, dass das ehemalige Bundesvolk "JHWH,S" seine Vormachtstellung verloren hatte.

Auch Paulus geht z.B in Römer 11:15 auf die "VERWERFUNG" Israels ein. An vielen Stellen wie z.B. in Römer 9:6-8, oder weiter in den Versen 24+25 (wo er sich auf den Propheten Hosea bezieht) geht hervor, dass das buchstäbliche Israel als Volk die Gunst Gottes
verloren hatte.

Es gab für gebürtige Juden nur einen Weg zurück zu "JHWH" und der steht in Römer 11:23. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 5. Jul 2013, 21:20, insgesamt 4-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Martinus
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#32 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von Martinus » Fr 5. Jul 2013, 20:48

Schmuel hat geschrieben: Du hast keine Ahnung.
Hier befinde ich mich in guter Gesellschaft ;)
Angelas Zeugen wissen was!

R.F.
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#33 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von R.F. » Sa 6. Jul 2013, 10:25

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:wenn Du Dir das eine oder andere theologische Fachwerk zu Gemüte führst, wirst Du staunen, zu welch laienhaft anmutenden Schlussfolgerungen diese Experten manchmal gelangen...So ähnlich wie die Autoren der geologischen Fachbücher... ;)
Vielleicht bieten Du und die anderen Bibel- und Geologielaien den dusseligen sogenannten Experten mal Eure Hilfe an. Und wenn die dann schreiend weglaufen, ist das wiederum ein klarer Beleg dafür, wie sehr die Dämel sich doch in ihrem eigenen Oberstübchen verirrt haben.
Weißt Du, Anton, wenn Du katholischer Pfarrer wärst anstatt gewöhnlicher Geologe, würde ich Dich nun fragen, ob Du gestern Abend zu viel Messwein geschluckt hast...

Es ist bei den Theologen nicht anders als bei den Geologen: Wenn sie dem Publikum Haltloses erzählen, bemerkt das kaum einer, weil es keine unmittelbaren Folgen hat. Nimm mal die evangelische Studie zur Gleichberechtigung von Ehe und sonstige Gemeinschaften: Mehr daneben geht kaum. Und dennoch findet sich nur wenig Widerspruch...

R.F.
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#34 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von R.F. » Sa 6. Jul 2013, 12:48

Magdalena61 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Natürlich ist Israel das auserwählte Volk Gottes, und das wird es auch bleiben!
Mit Israel als “Volk Gottes” sind hoffentlich nicht die paar Juden im Nahen Osten gemeint.
Vom Geographischen her wird das Volk Israel wohl über die ganze Welt verteilt sein; dazu die Nachkommen aus Verbindungen mit Nichtjuden.... wer kann das schon wissen?
Eigentlich geht es nicht allein um die Identifizierung des “jüdischen Volkes” - wesentliches Merkmal für einen Teil dieser drei Stämme (Juda, Benjamin, Levi) ist ihre Religion -, sondern um die Nachkommen sämtlicher Stämme.
Von den “Juden” oder den Abkömmlingen der übrigen zehn Stämme werden sich kaum welche unter den Schwarzafrikanern, den Aborigines, den Chinesen, den Indo-Chinesen, den Indern oder den Ureinwohnern Amerikas befinden. Mit anderen Worten: Der Kreis der Nachfolger der dreizehn Stämme sind unter den Weißen zu suchen. Berücksichtigt man die in den Kapiteln 48 und 49 des Buches Genesis beschriebenen Eigenschaften und Werdegang der Stämme, wird der in Betracht kommende Kreis weiter eingeschränkt. Die weltpolitische Lage kann nur mithilfe der Kenntnis zumindest der erwähnten Kapitel verstanden werden.

Wer auch nur ein wenig Mathematik beherrscht, kann übrigens leicht nachweisen, dass es für Weißhäutige fast unmöglich ist, kein salomonisches Blut in sich tragen...
Magdalena61 hat geschrieben: Es ist nicht unsere Aufgabe zu sortieren und zu richten. :)
Zu “richten”? Weshalb um Himmels Willen die Vorhersagen in den Schriften von AT und NT? Damit der Souverän nach Eintritt der Ereignisse sagen kann, Er habe Recht gehabt? Von Leitern gewisser Gemeinschaften wird diese Meinung vertreten - weil diese fürchten, ihre Gemeindemitglieder verkaufen Haus und Hof in Erwartung der “Endzeit”. Hätte die Theologie nicht derart fürchterlich versagt, der kürzlich ernannte niederländische Thronfolger hätte nicht behauptet, man wisse nicht was die Zukunft bringe.

Das Schicksal der Weltgemeinschaft mag jenen gleichgültig sein, denen es genügt, “Jesus zu haben”. Doch die Schrift beschreibt nicht ohne Grund den Werdegang der Stämme Israel und der nichtisraelischen Völker. In der Apokalypse etwa sind die riesigen Völker Asiens erwähnt. Die westlichen Militärs müssten über die Kenntnis der Vorhersage eigentlich froh sein. Wären sie wahrscheinlich auch, hätten ihnen die Theologen mit ihren treuen Gehilfen aus den so genannten Naturwissenschaften das Vertrauen auf die Zuverlässigkeit der Schrift nicht aus den Köpfen geblasen.

Ein Wort zum Nutzen der Geschichtswissenschaft: Wer sich darin auskennt, weiß, wie wenig Historiker nützliche Lehren aus der Geschichte ziehen, z. T. auch nicht ziehen dürfen. Einige unter ihnen, die mit der Identifizierung von im AT genannter Völker ernst machten, mussten ihr Brot als “freier Schriftsteller” verdienen.

Anton B.
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#35 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von Anton B. » Sa 6. Jul 2013, 14:33

R.F. hat geschrieben:Weißt Du, Anton, wenn Du katholischer Pfarrer wärst anstatt gewöhnlicher Geologe, würde ich Dich nun fragen, ob Du gestern Abend zu viel Messwein geschluckt hast...
Riesling, lieber Erwin, ganz leichter trockener Riesling.

R.F. hat geschrieben:Es ist bei den Theologen nicht anders als bei den Geologen: Wenn sie dem Publikum Haltloses erzählen, bemerkt das kaum einer, weil es keine unmittelbaren Folgen hat.
Wenn Du es anders formuliert hättest, könnte ich Dir Recht geben:
R.F. hat geschrieben:Es ist bei den Theologen nicht anders als bei den Geologen: Wenn sie dem Laienpublikum Haltloses erzählen würden" [Anm. Anton: "Hilfskonjunktiv"], bemerkt das kaum einer, weil es keine unmittelbaren Folgen hat.
Nur richtet sich die Geologie gar nicht primär an das Laienpublikum, sondern an ein Fachpublikum, welches wiederum das sogenannte "Haltlose" -- gerade auch in wirtschaftlichem Sinne -- erfolgreich anwendet.

R.F. hat geschrieben:Nimm mal die evangelische Studie zur Gleichberechtigung von Ehe und sonstige Gemeinschaften: Mehr daneben geht kaum. Und dennoch findet sich nur wenig Widerspruch...
Und, ist diese Studie echte Theologie oder mehr Positionspapier?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

R.F.
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#36 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von R.F. » Sa 6. Jul 2013, 17:04

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Weißt Du, Anton, wenn Du katholischer Pfarrer wärst anstatt gewöhnlicher Geologe, würde ich Dich nun fragen, ob Du gestern Abend zu viel Messwein geschluckt hast...
Riesling, lieber Erwin, ganz leichter trockener Riesling.
Du hast Geschmack, lieber Anton. Wirklich... :thumbup:
Anton B. hat geschrieben: - - -
Nur richtet sich die Geologie gar nicht primär an das Laienpublikum, sondern an ein Fachpublikum...
Theologische Kommentare wenden sich wie Geologie-Lehrbücher in erster Linie an Studierende und Fachleute.
Anton B. hat geschrieben: ...welches wiederum das sogenannte "Haltlose" -- gerade auch in wirtschaftlichem Sinne -- erfolgreich anwendet.
Das hatten wir schon mal diskutiert, lieber Anton. Der praktische Nutzen der Geo-Wissenschaft etwa für die Erdölexploration soll nicht besonders groß sein.

Jedenfalls ist der Schaden, den Theologie wie Historische Geologie anrichten gewaltig.
Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Nimm mal die evangelische Studie zur Gleichberechtigung von Ehe und sonstige Gemeinschaften: Mehr daneben geht kaum. Und dennoch findet sich nur wenig Widerspruch...
Und, ist diese Studie echte Theologie oder mehr Positionspapier?
Es trifft zu, dass an der Abfassung des EKD-Positionspapier kein “renommierter Universitätstheologe” (Frankfurter Allgemeine Zeitung - F.A.Z.) beteiligt war. Wahrscheinlich wäre mit ihrer Beteiligung die Tendenz die gleiche geblieben, der Text lediglich steifer ausgefallen.
Die Art und Weise, mit der die meisten Hochschullehrer an biblische Texte herangehen, kann man nicht als wissenschaftlich bezeichnen. Die Ursache ihrer distanzierten Haltung der Schrift gegenüber liegt in einem stillschweigenden Konsens der Gesellschaft. Nach diesem darf die Bibel nicht wörtlich verstanden werden (Klaus Berger). Dass sich aber kaum ein Theologe von Rang und Namen gegen den Unsinn des EKD-Papier wandte, offenbart das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Theologie gegenüber der Gesellschaft. Welchen Halt kann der Laie von einer Kirche erwarten, wenn selbst deren Vertreter den Offenbarungscharakter der Schrift bestreiten...
Dazu die F.A.Z.:
Erstaunlich an dem Papier ist sein laxer Umgang mit der Bibel.*)

*) Reinhard Bingener: Kein Lob der Ehe. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 18. Juni 2013.

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sven23
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#37 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von sven23 » Sa 6. Jul 2013, 17:20

R.F. hat geschrieben: Dass sich aber kaum ein Theologe von Rang und Namen gegen den Unsinn des EKD-Papier wandte, offenbart das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Theologie gegenüber der Gesellschaft. Welchen Halt kann der Laie von einer Kirche erwarten, wenn selbst deren Vertreter den Offenbarungscharakter der Schrift bestreiten...

Vielleicht haben kluge Köpfe innerhalb der Kirche mittlerweile erkannt, daß man für die Lösung aller Probleme nicht ausschließlich die Bibel zu Rate ziehen muß.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#38 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von Hemul » Sa 6. Jul 2013, 18:00

sven23 hat geschrieben: Vielleicht haben kluge Köpfe innerhalb der Kirche mittlerweile erkannt, daß man für die Lösung aller Probleme nicht ausschließlich die Bibel zu Rate ziehen muß.

Die Um-Finanz-jegliche Welt gegen die Wand gefahren. Wer oder was, kann die Probleme der Menschheit lösen?
Obama? Putin? Mandela? Merkel? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#39 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von Hemul » Sa 6. Jul 2013, 18:00

sven23 hat geschrieben: Vielleicht haben kluge Köpfe innerhalb der Kirche mittlerweile erkannt, daß man für die Lösung aller Probleme nicht ausschließlich die Bibel zu Rate ziehen muß.

Die Um-Finanz-jegliche Welt gegen die Wand gefahren. Wer oder was, kann die Probleme der Menschheit lösen?
Obama? Putin? Mandela? Merkel? Pluto? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Anton B.
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#40 Re: Hat Israel den Segen verloren?

Beitrag von Anton B. » Sa 6. Jul 2013, 18:03

R.F. hat geschrieben:Du hast Geschmack, lieber Anton. Wirklich... :thumbup:
Weiß ich doch, Erwin.

R.F. hat geschrieben:Der praktische Nutzen der Geo-Wissenschaft etwa für die Erdölexploration soll nicht besonders groß sein.
Richtig. Und die Explorationsfirmen sollen auch aufs Geratewohl in der Erde rumbohren. Und um die Erfolgsaussichten zu optimieren, sollen sie vorher Wünschelrutengänger einsetzen und Schulatlanten auspendeln.

R.F. hat geschrieben:Es trifft zu, dass an der Abfassung des EKD-Positionspapier kein “renommierter Universitätstheologe” (Frankfurter Allgemeine Zeitung - F.A.Z.) beteiligt war. Wahrscheinlich wäre mit ihrer Beteiligung die Tendenz die gleiche geblieben, der Text lediglich steifer ausgefallen.
Eine argumentative Köstlichkeit ohnegleichen: Du bringst die Studie als Argument für die Haltlosigkeit des akademischen theologischen Wirkens, ich stelle fest, dass der Text keinen akademiscen theologischen Hintergrund hat, und Du sagst darauf: Er hätte aber einen haben können.

R.F. hat geschrieben:Die Art und Weise, mit der die meisten Hochschullehrer an biblische Texte herangehen, kann man nicht als wissenschaftlich bezeichnen.
Das aus Deinem Munde zu hören, gibt dieser Aussage ja einiges an Gewicht mit.

R.F. hat geschrieben:Dass sich aber kaum ein Theologe von Rang und Namen gegen den Unsinn des EKD-Papier wandte, offenbart das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Theologie gegenüber der Gesellschaft.
Dann frage doch die Theologen nach der Motivation, sich nicht zu äußern. Wobei, vielleicht haben sich Theologen dazu geäußert, nur Du weißt es nicht. Wer kann es wissen ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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