Hemul hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 18:04
Schönes Beispiel aus dem Leben lieber Helmuth.
Auch ich würde meine Braut mir nix dir nix einem anderen überlassen. Sollte meine Braut sprich meine Frau sich aber kurz nach der Hochzeit ständig in anderen Betten tummeln-sprich mit anderen huren-würde ich die Verbindung lösen. Da kenne ich nix-da bin ich eigen. Ich würde mir aber eine bessere andere Frau suchen mit der ich mich verloben würde.
Verständlich, und ich würde genauso handeln. Der Vergleich mit uns sollte sollte unser Herzen ansprechen, damit uns gewahr wird, was sich im Inneren abspielt. Jetzt sprechen wir hier aber über Gott und nicht über uns. Bei Gott gibt es ja bekanntich keine Scheidung. Und einen Bund, den er auf ewig abschließt bedeutet damit was?
Dass er ihn auflöst oder dass er ihn trotz unserer Untreue weiterhin einhält? Denk daran, dass hier Gott und nicht der Mensch handelt und seine Ratschlüsse unabänderlich sind. Daher eine Wiederholung:
Hos 2, 19 hat geschrieben:
Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht, und in Güte und in Barmherzigkeit,
Diese Willenserklärung ist eine Proklamation, und sie wurde auf Ewigkeit ausgesprochen. Das ist etwas was der Mensch nicht ändern kann, etwas was auch unabhängig von unserem Verhalten festgelegt worden ist. Und weil es dennoch die Bedingung der Treue beinhaltet, wird auch nur ein Überrest daran Anteil haben. So verstehe ich, dass es auch Gerechtigkeit und Gericht beinhaltet. Gott siebt also aus, was sich nicht dem Treuebund anschließt und läutert den Rest. Darum auch immer nur der erwähnte Überrest.
Sieh also nicht auf das gegenwärtige Israel, denn das sagt schon Paulus, dass wie keine falschen Schlüsse ziehen sollen, sondern beachte, dass Gott seine ewig beschlossenen Ratschlüsse auch durchzieht, egal wie lange es noch dauert oder wie die Umstände aussehen mögen. Wie es einen Überrest zur Zeit des Elias gegeben hat, so auch zur Zeit des Paulus und so auch heute.
Dieser Überrest exisitert also. Es ist ein Irrtum zu meinen es wäre mit Paulus abgeschlossen. Dann würden sich heute nicht mehr Menschen aus Israel bekehren. Somit ist Israel noch nicht vollständig gesammelt. Wäre es bereits vollständig gesammelt, käme das unmittelbare Weltende. Gott steuert das so, dass damit auch die Sammlung der Heiden abgeschlossen ist. Vgl. dazu Römer 11,25.
Die Logik, mit der Paulus die Vorhersagen Gottes für uns aufzeigt ergeben eine gerade historische und prophetische Linie über den Ratschluss Gottes. Einzig die Zeitpunkte sind nicht unsere Sache, das sagte schon Jesus in 1 Apg. 1,7.