"Gott der Festungen"

Themen des alten Testaments
Hemul
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#71 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Hemul » Mi 15. Aug 2018, 15:17

Hallo PeBi! :wave:
Die "Neues Leben. Die Bibel" Übersetzung gibt Daniel 11:38+39 übrigens wie folgt wieder:
38 Stattdessen wird er die Kriegsführung zu seinem Gott machen - ein Gott, von dem seine Vorfahren nichts wussten - und diesen dann verehren und mit Gold, Silber, Edelsteinen und anderen kostbaren Geschenken überhäufen. 39 Mithilfe dieses fremden Gottes wird er die stärksten Festungen niederringen; er wird die, die seine Herrschaft anerkennen, mit Ehren überschütten, ihnen Gewalt über eine große Zahl Menschen geben und sie mit der Zuteilung von Land belohnen.
Und schon kommen wir der Lösung des Problems wer sich hinter dem "GOTT DER FESTUNGEN" verbirgt einen großen Schritt weiter-gelle? ;) Wie Du (hoffentlich) siehst, ist oben von dem König des Nordens die Rede, der sich in der Endzeit 1. von den Göttern seiner Vorväter abwendet und mit dem "GOTT DER FESTUNGEN" manche Übersetzungen sprechen hier vom "GOTT DER BURGEN" oder "GOTT DER KRIEGSFÜHRUNG" gegen den König des Südens zum Kampf antritt. Genauso wie der König des Nordens im Laufe der Geschichte immer eine andere Weltmacht war, genauso verbirgt sich hinter dem "GOTT DER FESTUNGEN" oder "DER BURGEN" oder "DER KRIEGSFÜHRUNG" keine einzelne Person, sondern das versetzen der eigenen militärischen Stärke in den Stand eines Gottes. Wieder andere dagegen versetzen gem. Philipper 3:19 den eigenen Bauch in den erhöhten Stand eines Gottes:
19 ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch
Aber genauso wie diejenigen die den Bauch zu ihrem Gott gemacht haben ins Verderben gehen, genauso geht gem. Daniel 11:40-45 der König des Nordens ebenfalls in sein Verderben. Da wird der "GOTT DER FESTUNGEN" auch nicht mehr viel helfen können. Jetzt alles klar bei Dir?
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

janosch
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#72 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von janosch » Mi 15. Aug 2018, 16:27

PeB hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Auf die Person des Politikers, der den “Gott der Festungen” ehrt, ernsthaft näher einzugehen, macht wenig Sinn.
...weil die Politik durch und durch atheistisch ist. Ich kann hier keinen Gott erkennen. Auch keinen "Gott der Festungen".


vom wegen...woher kommst du den? :o Wieso plötzlich Atheistisch? Ich dachte, wird in Namen Gottes JHWH nicht nur politik sondern teuflischen kriegen geführt!

Kenst du vieleicht christlichen Führer, oder Parteheien in diese jüdisch-christlich orientierte Welt? :?

Fasst alle machthaber in diese Welt christlich oder jüdisch religiös. Und beruft mit seinen taten mit diese Worten : „ So Gott mir helfe!“

Welche Gott soll helfen?

R.F.
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#73 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von R.F. » Mi 15. Aug 2018, 16:59

Hemul hat geschrieben: - - -
Genauso wie der König des Nordens im Laufe der Geschichte immer eine andere Weltmacht war, genauso verbirgt sich hinter dem "GOTT DER FESTUNGEN" oder "DER BURGEN" oder "DER KRIEGSFÜHRUNG" keine einzelne Person, sondern das versetzen der eigenen militärischen Stärke in den Stand eines Gottes.
- - -
Dass nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist, ob sich die eine oder andere Vorhersage auf ein Staat bzw. eine Staatengruppe oder auf eine natürliche Person bezieht, wird wohl kaum jemand bestreiten. Doch im 13. Kapitel der Offenbarung, wo es beim 1. “Tier” um den Politiker auf dem Thron Satans geht, sollte spätestens mit Vers 18 klar sein, dass damit eine wirkliche Person gemeint ist:

Offenbarung 13,18 (Luther):
Hier ist Weisheit ! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
Eben dasselbe ergibt sich auch aus folgenden Versen:

Offenbarung 19,19-21 (Luther):
Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer.
20 Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte.
21 Und die andern wurden erwürgt mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
Hier wird deutlich zwischen Militäreinheiten und zwei einzelnen Personen unterschieden. Die Offenbarung wäre eine Verwirrung stiftende Schrift, wäre unter den Worten etwas anderes zu verstehen...

Zippo
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#74 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Zippo » Mi 15. Aug 2018, 18:58

Hallo R.F.,

. Die künftigen Frontverläufe sind in der Schrift angedeutet. Natürlich wird ein Atlantikwall wie im 2. Weltkrieg bei den heutigen Waffen nicht mehr viel nützen. Eine weit größere Rolle werden elektronische Abwehrsysteme spielen, mit denen die gegnerischen Waffen unschädlich gemacht werden. Zuvor wird Europa den längst als notwendig betrachteten Krieg gegen Länder des Nahen/ Mittleren Ostens und Nordafrika führen - gegen den “König des Südens”...
Ich habe weinig Ahnung von Politik und Geschichte. Aber wieso sollte Europa einen Krieg gegen Nordafrika führen ?

Es geht ja um den weitern Verlauf von Dan 11 ab Vers 36.
. 38 Dagegen wird er den Gott der Festungen verehren; einen Gott, von dem seine Väter nichts gewusst haben, wird er ehren mit Gold, Silber, Edelsteinen und Kostbarkeiten. 39 Und er wird mit einem fremden Gott gegen die starken Festungen vorgehen. Denen, die ihn erwählen, wird er große Ehre antun und sie zu Herren machen über viele und ihnen Land zum Lohn austeilen. 40 Zur Zeit des Endes aber wird sich der König des Südens mit ihm messen, und der König des Nordens wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten. 41 Und er wird in das herrliche Land einfallen und viele werden umkommen. Es werden aber seiner Hand entrinnen Edom, Moab und die Hauptleute der Ammoniter. 42 Und er wird seine Hand ausstrecken nach den Ländern und Ägypten wird ihm nicht entrinnen, 43 sondern er wird Herr werden über die goldenen und silbernen Schätze und über alle Kostbarkeiten Ägyptens; Libyer und Kuschiter werden ihm folgen müssen.
Dieser Bericht klingt eigentlich nicht so, als ob das nicht schon geschehen wäre. Während der alexandrinischen Kriege beispielsweise.

Natürlich können im Text Hinweise auf einen zukünftigen antichristlichen Weltherrscher enthalten sein. Einen Menschen , der sich selbst zu Gott macht. Das wäre sicherlich ein Gott , den es bis dahin noch nicht gegeben hat.

Aber gewöhnlich erfüllt sich biblische Prophetie irgendwie mehrfach, sodaß für verschiedene Epochen Hinweise zu finden sind.

Die Trübsalwoche , die in der Offenbarung beschrieben wird, hat es während der jüdischen Kriege gegeben. In deren Mitte haben die Römer den Tempel 70 n. Chr. zerstört. Aber es wiederholt sich eben auf andere Weise nochmal.

Die Tierreiche aus Dan 7 hat es auch gegeben, aber das zukünftige Tierreich enthält eben Ähnlichkeiten mit den vergangenen Tierreichen.
Deswegen muß sich die Prophetie bzw. Geschichte aus Dan 11 nicht wiederholen, aber sie enthält eben Hinweise , die die zukünftigen Verhältnisse begreiflich und den zukünftigen antichristlichen Herrscher beschreiben.

Liebe Grüße Thomas

Helmuth
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#75 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Helmuth » Do 16. Aug 2018, 07:28

Zippo hat geschrieben: http://bitflow.dyndns.org/german/RogerL ... l_2009.pdf
Bitte weiter durchscrollen, auf Seite 106 wird dann der entscheidende Gedanke gebracht. Aber das ganze Buch ist lesenswert, für Leute , die sich für die Prophetie interessieren.
Danke für den Hinweis. Das nenne ich gute Arbeit von dir. :thumbup:
So kommen Roger Liebe und ich auf unterschiedlichen Wegen scheinbar zum selben Ergebnis.

Eine Einschatzung mache ich etwas später.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Zippo
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#76 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Zippo » Do 16. Aug 2018, 09:25

Helmuth hat geschrieben:
Zippo hat geschrieben: http://bitflow.dyndns.org/german/RogerL ... l_2009.pdf
Bitte weiter durchscrollen, auf Seite 106 wird dann der entscheidende Gedanke gebracht. Aber das ganze Buch ist lesenswert, für Leute , die sich für die Prophetie interessieren.
Danke für den Hinweis. Das nenne ich gute Arbeit von dir. :thumbup:
So kommen Roger Liebe und ich auf unterschiedlichen Wegen scheinbar zum selben Ergebnis.

Eine Einschatzung mache ich etwas später.
Hallo Helmuth,

wie schätzt du denn die geschichtlichen Ereignisse ab Dan 11,38 ein ? Hat es den Kampf zwischen dem König des Nordens mit dem König des Südens schon gegeben ? Roger Liebi hat dazu ja nur einen Literaturverweis gegeben.

Liebe Grüsse Thomas

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Hexenjagd
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#77 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Hexenjagd » Do 16. Aug 2018, 22:01

R.F. hat geschrieben:
Doch nun zu den Festungen. Der Herrscher der letzten Weltmacht, der die USA von Platz 1 verstoßen wird, erhält seine Macht von Satan. Und die Bürger scheinen das gem. Offenbarung 13,4 zu wissen. Zwar tritt das “Tier” mit Friedensversprechen die Macht an (Offenbarung 6,1-2), doch wird dieser Politiker recht bald auf die Macht der Waffen setzen.
Ja klar doch und das sind seine Soldaten...>> http://www.pi-news.net/2018/08/straubin ... yernschau/ :mrgreen:

mfg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

R.F.
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#78 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von R.F. » Fr 17. Aug 2018, 10:48

Hexenjagd hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Doch nun zu den Festungen. Der Herrscher der letzten Weltmacht, der die USA von Platz 1 verstoßen wird, erhält seine Macht von Satan. Und die Bürger scheinen das gem. Offenbarung 13,4 zu wissen. Zwar tritt das “Tier” mit Friedensversprechen die Macht an (Offenbarung 6,1-2), doch wird dieser Politiker recht bald auf die Macht der Waffen setzen.
Ja klar doch und das sind seine Soldaten...>> http://www.pi-news.net/2018/08/straubin ... yernschau/ :mrgreen:
- - -
Reingefallen! Solchen Leichtgläubigen wegen hat die Frau Doktor eine siebenfache Mutter zum obersten Soldaten gemacht. Der Wähler kann sich darauf verlassen: Nie wieder Krieg! :P

R.F.
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#79 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von R.F. » Fr 17. Aug 2018, 11:06

Zippo hat geschrieben:Hallo R.F.,

. Die künftigen Frontverläufe sind in der Schrift angedeutet. Natürlich wird ein Atlantikwall wie im 2. Weltkrieg bei den heutigen Waffen nicht mehr viel nützen. Eine weit größere Rolle werden elektronische Abwehrsysteme spielen, mit denen die gegnerischen Waffen unschädlich gemacht werden. Zuvor wird Europa den längst als notwendig betrachteten Krieg gegen Länder des Nahen/ Mittleren Ostens und Nordafrika führen - gegen den “König des Südens”...
Ich habe weinig Ahnung von Politik und Geschichte. Aber wieso sollte Europa einen Krieg gegen Nordafrika führen ?
Es geht ja um den weitern Verlauf von Dan 11 ab Vers 36.
. 38 Dagegen wird er den Gott der Festungen verehren; einen Gott, von dem seine Väter nichts gewusst haben, wird er ehren mit Gold, Silber, Edelsteinen und Kostbarkeiten. 39 Und er wird mit einem fremden Gott gegen die starken Festungen vorgehen. Denen, die ihn erwählen, wird er große Ehre antun und sie zu Herren machen über viele und ihnen Land zum Lohn austeilen. 40 Zur Zeit des Endes aber wird sich der König des Südens mit ihm messen, und der König des Nordens wird mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder einfallen und sie überschwemmen und überfluten. 41 Und er wird in das herrliche Land einfallen und viele werden umkommen. Es werden aber seiner Hand entrinnen Edom, Moab und die Hauptleute der Ammoniter. 42 Und er wird seine Hand ausstrecken nach den Ländern und Ägypten wird ihm nicht entrinnen, 43 sondern er wird Herr werden über die goldenen und silbernen Schätze und über alle Kostbarkeiten Ägyptens; Libyer und Kuschiter werden ihm folgen müssen.
Dieser Bericht klingt eigentlich nicht so, als ob das nicht schon geschehen wäre. Während der alexandrinischen Kriege beispielsweise.

Natürlich können im Text Hinweise auf einen zukünftigen antichristlichen Weltherrscher enthalten sein. Einen Menschen , der sich selbst zu Gott macht. Das wäre sicherlich ein Gott , den es bis dahin noch nicht gegeben hat.
- - -
Zur Beantwortung solcher Fragen sollten wir zunächst auf die Offenbarung zurückgreifen. Aus gutem Grunde gab Gott Seinen Sohn diese Informationen, die es dem Menschen ermöglichen, Vorhersagen in den Schriften des Alten Bundes zeitlich zu ordnen.

Daniel 11,36-37 (Luther):
Und der König wird tun, was er will, und wird sich erheben und aufwerfen wider alles, was Gott ist; und wider den Gott aller Götter wird er graulich reden; und es wird ihm gelingen, bis der Zorn aus sei; denn es muss geschehen, was beschlossen ist.
37 Und die Götter seiner Väter wird er nicht achten; er wird weder Frauenliebe noch irgend eines Gottes achten; denn er wird sich wider alles aufwerfen.
Paulus spricht in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher von derselben Person:

2. Thessalonicher 2,3-4 (Luther):
Lasset euch niemand verführen in keinerlei Weise; denn er kommt nicht, es sei denn, dass zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens,
4 der da ist der Widersacher und sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, also dass er sich setzt in den Tempel Gottes als ein Gott und gibt sich aus, er sei Gott.

Insbesondere informiert das 13. Kapitel der Offenbarung über diesen Machtpolitiker. Wann und durch wen dieser zur Macht gelangt, sagen uns Offenbarung 6,1-2 und Offenbarung 17,11 ff.

Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, dass das militärischen Einwirken Europas in Ländern des Nahen/ Mittleren Ostens unvermeidlich ist. Oder glaubt tatsächlich jemand, dass Europa noch lange ohne militärisch aktiv zu werden dem Treiben dieser Völker zuschauen kann? Selbstverständlich werden die Europäer auch in einer Reihe afrikanischer Staaten intervenieren, um den Zustrom von Emigranten nach Europa einzudämmen. Noch hat der “König des Südens” nicht die Macht über diese Region angetreten. Es könnte Al-Bagdadi sein, über dessen “Tod” in den Medien oft berichtet wurde.

Dass die Offenbarung auf den Krieg gegen den Süden nicht näher eingeht, liegt an dessen im Vergleich zu dem im 6. Kapitel der Offenbarung vorhergesagten dritten Weltkrieg geringeren Folgen. Der dritten Weltkrieg ist im wesntlichen ein Krieg zwischen Europa und den Staaten mit vorwiegend anglo-keltischer Bevölkerung. Das ergibt sich aus einer Reihe von Schrifstellen, beginnend mit dem ersten Buch Mose. Über einen Teil der Überlebenden der Stämme Israels steht im 7. Kapitel der Offenbarung geschrieben.

Das alles mag für Angehörige gewisser Gemeinschaften gestückelt wirken (von den Mitgliedern der großen Kirchen nicht zureden). Tatsächlich kommt man nicht umhin, von diesen Zusammenhängen auszugehen, wenn man mit Interpretationen der Offenbarung nicht ins Beliebige abdriften möchte.

Ein große Problem ist, dass sich nur wenige die tatsächlichen Gegebenheiten vorstellen können, wie sie unmittelbar vor oder auch nach dem Auftritt des Macht-Politikers herrschen werden. So begreifen auch viele Bibelleser nicht, dass die eben zu beobachtende Zuspitzung der Weltlage den Auftritt dieses Politiker in den Augen der meisten Beobachter als notwendig erscheinen lässt.

Hemul
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#80 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Hemul » Fr 17. Aug 2018, 17:11

R.F. hat geschrieben: Daniel 11,36-37 (Luther):
Und der König wird tun, was er will, und wird sich erheben und aufwerfen wider alles, was Gott ist; und wider den Gott aller Götter wird er graulich reden; und es wird ihm gelingen, bis der Zorn aus sei; denn es muss geschehen, was beschlossen ist.
37 Und die Götter seiner Väter wird er nicht achten; er wird weder Frauenliebe noch irgend eines Gottes achten; denn er wird sich wider alles aufwerfen.
Paulus spricht in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher von derselben Person:
2. Thessalonicher 2,3-4 (Luther):
Lasset euch niemand verführen in keinerlei Weise; denn er kommt nicht, es sei denn, dass zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens,
4 der da ist der Widersacher und sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, also dass er sich setzt in den Tempel Gottes als ein Gott und gibt sich aus, er sei Gott.
Wirst schon Deinen Grund dafür haben, dass Du den Beweis dafür, dass der in Daniel 11,36-37 erwähnte König des Nordens eine Person sein soll mit Pauli Worte in 2.Thessalonicher 2,3-4 aus dem Zusammenhang reißt werter Erwin-gelle? 8-) Der Zusammenhang-sprich der Kontext aus 2.Thessalonicher 2:1-5 u. 7 zeigt nämlich unmissverständlich wie folgt, dass auch Deine obige Behauptung ins berühmt berüchtigte Tönnchen gehört:
1 Was nun aber die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus betrifft und unsere Zusammenführung mit ihm, so bitten wir euch, liebe Brüder und Schwestern: 2 Lasst euch nicht so schnell um den Verstand bringen und in Schrecken versetzen, wenn in einer Prophezeiung, einer Rede oder einem Brief - und wäre er auch von uns - angeblich gesagt wird, der Tag des Herrn sei schon da. 3 Niemand soll euch täuschen, auf keinerlei Weise! Denn zuerst muss der Widerruf kommen und der Feind des Gesetzes offenbar werden, der Sohn des Verderbens, 4 der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder heilig genannt wird, und sich in den Tempel Gottes setzt und sich gebärdet, als wäre er Gott.
Und jetzt putze bitte Deine Brille und lies was Paulus kurz danach in Vers 7 schreibt:
7 Zwar ist das Geheimnis der Gesetzesfeindschaft schon am Werk; doch noch gibt es den, der es aufhält, bis er dann beseitigt wird.
Der Mensch der Sünde-sprich der Sohn des Verderbens-sprich der Feind des Gesetzes wirkte damals schon im Hintergrund. Es waren die Apostel wie z.B. Paulus oder Johannes die ihn zu Lebzeiten einigermaßen in Schach hielten-sprich diesen Feind Gottes gem. Vers 7 noch aufhielten. Nach dem Todes des letzten Apostel Johannes im Jahre ca. 100 n.Chr. u. besonders im 4.Jahrhundert n.Chr. brachen dann aber alle Dämme. Der Mensch der Gesetzlosigkeit hat sich wie prophezeit in den Tempel
Gottes gesetzt. Bevor ich es vergesse. Auch aus den Worten Pauli in Apostelgeschichte 20:29+30 geht wie folgt ebenfalls unmissverständlich hervor, dass der Sohn des Verderbens-sprich der Widersacher der sich über alles erhebt, unmöglich nur eine Person sein kann:
29 Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe bei euch eindringen und erbarmungslos unter der Herde wüten werden. 30 Sogar aus euren eigenen Reihen werden Männer auftreten, die die Wahrheit verdrehen, um die Jünger ´des Herrn` irrezuführen und auf ihre Seite zu ziehen.
Hat Du bemerkt, dass Paulus hier nicht im Singular sondern im Plural spricht? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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