"Gott der Festungen"

Themen des alten Testaments
R.F.
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#21 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von R.F. » Di 7. Aug 2018, 13:23

PeB hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Ich habe mehrmals deutlich gesagt, dass mit dem Zustandekommen des in Offenbarung 17,12 ff. vorhergesagten (miltärischen) Bündnisses der Countdown für die letzten 42 Monate des gegenwärtigen Systems beginnt.
Ich sehe hier nicht zwangsläufig ein militärisches Bündnis.
Wie oft haben gewisse Kreise die zunehmende Zahl von Staaten, die der EWG, jetzt EU, beitraten, als Indiz für das finale Europa gewertet. Erschrocken waren viele Gläubige, als mit dem Beitritt Spaniens und Portugals die Zehn überschritten wurde. Doch die Macht des finalen Europas stützt sich nicht primär auf die Wirtschaft, sondern auf ein Militärbündnis. Diese Tatsache ergibt aus einer Reihe Schriftstellen und Überlegungen. Im übrigen ist der Führer des Bündnisses eben jener, dem an Festungen so viel liegt.

Helmuth
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#22 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Helmuth » Di 7. Aug 2018, 13:35

PeB hat geschrieben: Nur in einem Punkt kann ich nicht zustimmen: die Prophezeiungen sind NICHT dafür da, dass wir die Füße hochlegen und beobachten - wie beim Fernsehen. Nach dem Motto: wenn es soweit ist, wird mich der Heilige Geist schon berühren und dann weiß ich bescheid.
Hier nähert sich langsam unser Verständnis. Was den geistlichen Aspekt betrifft, so sehe ich das exakt so. Und dafür ist alles ausreichend Beleg und bezeugt durch Gott.

Was aber eine historische Interpretation betrifft, so kann man sich die 144 Varianten, die schon im Umlauf sind sinnvollerweise doch mit hochgelagerten Füßen vor dem TV gönnen. ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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R.F.
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#23 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von R.F. » Di 7. Aug 2018, 13:50

PeB hat geschrieben: - - -
In den vergangenen knapp 2000 Jahren gab es vermutlich hunderte von Interpretationen, die alle irgendwo ihre Rechtfertigung hatten.
Um aus Schrift zu erkennen, welche Staatengruppe die kommende Weltmacht bildet, genügt eine gewöhnliche Lesekompetenz.
PeB hat geschrieben: Nur in einem Punkt kann ich nicht zustimmen: die Prophezeiungen sind NICHT dafür da, dass wir die Füße hochlegen und beobachten - wie beim Fernsehen. Nach dem Motto: wenn es soweit ist, wird mich der Heilige Geist schon berühren und dann weiß ich bescheid.
Ich habe Lesen gelernt, bin von der Existenz des biblischen Gottes überzeugt. Im Gegensatz zu den meisten Gläubigen nehme ich die Eingangsverse der Offenbarung wörtlich, wonach die Vorhersagen unmittelbar von Gott stammen.
PeB hat geschrieben: Es geht hier schlicht und einfach um einen Reifeprozess in der Beschäftigung mit der Prophetie.
Dabei sollten wir - und hier bin ich wieder bei Helmuth - reine Spekulationen über die Zukunft unterlassen.
Wer die Offenbarung ernst nimmt, die Geschichte, besonders die europäische, einigermaßen kennt und die Nachrichten verfolgt, ist geradezu verpflichtet, Ereignisse mit den Vorhersagen zu vergleichen. Übrigens kommen Politiker und Größen der Gesellschaft zu ähnlichen Einschätzungen wie ich. Doch auch nur der leiseste Hinweis auf biblische Vorhersagen würde sich für diese katastrophal auswirken. Man gehört doch schließlich zur gebildeten Elite...
PeB hat geschrieben: Aber was uns befohlen ist, das ist eine Deutung der Prophezeiungen, die bereits eingetreten sind. Auch Jesus hat seinen Jüngern die Tora und die Propheten in Bezug auf sich ausgelegt.
Auch wir sollen Prophetie "prüfen" und die gute Deutung eigetretener Vorhersagen behalten. Das geht aber nicht, wenn man sagt, dass man sich jeglicher Interpretation versagt. :)
Der Großteil der Vorhersagen betrifft die letzten dreieinhalb Jahre der gegenwärtige Ära. In diese dreieinhalb Jahre fallen die durch die sieben Siegel, sieben Posaunen und die sieben Schalen symbolisierten Geschehen. Wenn das jemand nicht ohne weiteres akzeptiert, kann ich das gut verstehen. Um die Ereignisse auf die genannte Zeitschiene zu bringen, bedarf es Kenntnisse, wie sie nur Militärs in Spitzenfunktionen besitzen...

Helmuth
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#24 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Helmuth » Di 7. Aug 2018, 14:08

R.F. hat geschrieben: Um die Ereignisse auf die genannte Zeitschiene zu bringen, bedarf es Kenntnisse, wie sie nur Militärs in Spitzenfunktionen besitzen...
Jetzt denk mal etwas nach und erkenne welche Unlogik in dieser Aussage liegt. Die heutigen Militärs sind die letzten, die sich um Gottes Wort kümmern. Wieviel geistliches Verständnis traust du denn einem Stalin oder Gadaffi zu? ich rede da in dem Sinne wie PeB deren Sinn als Gott der Festungen ins Spiel gebracht hat. Und die EU ist ein Haufen ahnungsloser Lemminge im Spielball der übrigen dämonischen Mächte.
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Hemul
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#25 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Hemul » Di 7. Aug 2018, 14:11

Fahnen-Helmuth hat geschrieben:Im übrigen bin ich nicht sicher, ob Daniel 11 endzeitliche Weissagungen sind. Irgendwie passt der Einschub zwischen Daniel 10 und 12 nicht so wirklich hinein als "Endzeit".. Es könnte also auch sein, dass sich das alles schon erfüllt hatte. Dazu müsste man die Geschichtsforschung bemühen. Erst ab Daniel 12 wird Endzeitprophetie gegeben, di nahtlos an Daniel 10 anknüpft. So ist mein Stand heute. Er darf verbessert werden.
Könnte-hätte abgesprungene Fahrradkette. Wohl noch nie etwas von Daniel 11:40-45 gehört oder gelesen werter Fahnen-Hisser-gelle? 8-) Nachdem nämlich Daniel wie folgt in Daniel 11:11-13 auf einige immer wieder vorkommende Scharmützel der beiden damaligen führenden Weltmächte eingeht...…..
11 Da wird der König vom Süden voller Wut gegen den König vom Norden kämpfen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen. 12 Doch wenn er die große Heeresmasse besiegt hat, wird er übermütig werden. Er wird Zehntausende fällen, aber seine Macht nicht lange behaupten. 13 Denn einige Jahre später stellt der König vom Norden ein noch größeres Heer auf und rückt mit dieser riesigen Menge und großem Tross gegen ihn vor.
…………….bezieht er sich dann aber später in Daniel 11:40 nicht auf die damalige-sondern auf die Endzeit:
40 In der Endzeit aber wird der König des Südreichs feindlich mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der König des Nordreichs mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und in die Länder (des Südens) eindringen und sie überschwemmen und überfluten.
Da der König des Nordens-sprich eine der beiden in der Endzeit vorherrschenden Weltmächte aber übermütig wird und selbst vor dem Volke Gottes offensichtlich keinen Halt macht,(s. dazu Daniel 11:45) wird gem. Daniel 12:1 Gottes großer Feldheer und Urteilsvollstrecker Michael-sprich Jesus-Christus dem Volke seines Vaters zu Hilfe eilen und diesem Spuk ein Ende machen:
Anbruch der Endzeit mit ihrer Not, ihrer Vergeltung und der Auferstehung der Gottlosen wie der Frommen
1 »Zu jener Zeit nämlich wird Michael auftreten, der große Engelfürst, der deine Volksgenossen beschützt, und es wird eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie noch keine dagewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit; aber dein Volk wird in jener Zeit gerettet werden, nämlich ein jeder, der sich im Buch (des Lebens) aufgezeichnet findet.
Es darf verbessert werden.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#26 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Hemul » Di 7. Aug 2018, 14:38

Helmuth hat geschrieben: Ich sehe Daniel 11 immer noch nicht zusammenhängend mit Endezeit.
Sondern?
:Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#27 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von R.F. » Di 7. Aug 2018, 15:48

Helmuth hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Um die Ereignisse auf die genannte Zeitschiene zu bringen, bedarf es Kenntnisse, wie sie nur Militärs in Spitzenfunktionen besitzen...
Jetzt denk mal etwas nach und erkenne welche Unlogik in dieser Aussage liegt. Die heutigen Militärs sind die letzten, die sich um Gottes Wort kümmern.
Es gibt sehr wohl Generale, die sich Gedanken zu den Vorhersagen über Kriege machen. Allein die Logistik übersteigt alle Ehrfahrungen aus früheren Kriegen. Doch bevor nicht die beiden im 11. Kapitel beschriebenen zwei Seher auf die Weltbühne treten, werden sich Militärs und Militärhistoriker hüten, die Offenbarung öffentlich auch nur zu erwähnen...
Helmuth hat geschrieben: Wieviel geistliches Verständnis traust du denn einem Stalin oder Gadaffi zu?
Nicht viel weniger als den meisten Christen. Mit deren Hilfe kommt es doch zum nächsten Weltkrieg.
Helmuth hat geschrieben: Und die EU ist ein Haufen ahnungsloser Lemminge im Spielball der übrigen dämonischen Mächte.
Du wirst Dich mächtig wundern, wie schnell sich die elf Staaten zur Weltmacht Nr. 1 entwickeln werden. Lies mal das eine oder andere Buch über den Werdegang des Dritten Reichs. Mit dem fähigen Kopf an der Spitze ist Europa nach spätestens zwei Monaten (!) kaum mehr wiederzuerkennen. Wie dieser Politiker zur Macht gelangt, ist übrigens doch deutlich genug vorhergesagt.

Helmuth
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#28 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von Helmuth » Mi 8. Aug 2018, 11:03

Hemul hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Ich sehe Daniel 11 immer noch nicht zusammenhängend mit Endezeit.
Sondern?
:Smiley popcorn:
Das wurde doch schon gesagt. Sonst bist du nicht so lesefaul, werter Popcornvernichter. Daniel 11 ist keine chronologische Fortsetzung von Daniel 10. sondern ein Einschob. Der ganze Charakter des Textes handelt von einen anhaltenden Intrigenspiel zwischen einem König des Südens und dem des Nordens, mit etlichen für den Glauben völlig irrelevanten Details. Diese können dazu führen sich zu verzetteln, anstelle die prophetische Linie zu verfolgen, die ansonsten beim Buch Daniel insgesamt zu sehen ist.

Fast schon möchte ich sagen es wäre ein apokrypher Einschub. Soweit ich weiß gab es einst auch ein Kapitel 13 und 14.

Ich selbst meine es war wenn schon dann eine Vorschau der nachfolgenden Zeit Daniels und keine Endzeitrede. Erst wieder aber Daniel 12 erkennt man den klaren Endzeitcharakter, womit ich Daniel 10 zu 12 als chronologisch fortlaufenden Text sehe. Das Kapitel 11 irritiert hier eingentlich.

Mit anderen Worten, Daniel 11 ist ein Einschub, der reingerutscht ist. Vielleicht hat einer der Bibelredaktuere nicht so sorgfältig gearbeitet und es ist uns eben so erhalten geblieben.
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PeB
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#29 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von PeB » Mi 8. Aug 2018, 13:13

Helmuth hat geschrieben:
PeB hat geschrieben: Und der Sinn ist?
Geistlicher Natur.
Ja natürlich.
Der ganze Kampf ist geistlicher Natur. Auch der Auszug aus Ägypten war ein geistlicher. Davids Königreich war ein geistliches.
Aber all das spielt sich in der körperlichen Welt ab, in der wir nun mal leben. Insofern ist Gott auch ein historischer Gott, der in die Geschichte eingreift. Es gibt keine Trennung zwischen dem geistlichen Kampf und der weltlichen Geschichte für uns. Insofern darf man Gott auch nicht unterstellen, er wirke nicht historisch.
Wenn er aber historisch wirkt, dann haben die Prophezeiungen auch eine historische Bedeutung, die man nicht negieren kann.

Wenn hier vom Perserreich und vom Diadochenreich die Rede ist, dann kann man das nicht nur geistlich sehen, sondern muss auch den körperlich-weltlichen Ausdruck dieses Kampfes in der Weltgeschichte - der Heilsgeschichte - sehen.

Helmuth hat geschrieben: Hast du schon den Brückenschluss von Daniel 10 zu 12 gemacht? Für mich war das eine Offenbarung.
Ja, ich weiß aber nicht, worauf du hinaus willst.

Daniel 10: Jesu Begegnung mit Daniel (Menschensohn); sein Rückblick (Kampf mit dem Engeslsfürsten von Persien) und seine Vorausschau (weiterer Kampf gegen die Engelsfürsten von Persien und Griechenland) und Ankündigung der letzten Tage.
Daniel 11: Schilderung des zukünftigen geistlichen Kampfes gegen die Engelsfürsten von Persien und Griechenland im historischen Ablauf.
Daniel 12: was danach geschieht: die Endzeit.

Wo ist der Augenöffner?

PeB
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#30 Re: "Gott der Festungen"

Beitrag von PeB » Mi 8. Aug 2018, 13:15

R.F. hat geschrieben:
PeB hat geschrieben: - - -
In den vergangenen knapp 2000 Jahren gab es vermutlich hunderte von Interpretationen, die alle irgendwo ihre Rechtfertigung hatten.
Um aus Schrift zu erkennen, welche Staatengruppe die kommende Weltmacht bildet, genügt eine gewöhnliche Lesekompetenz.
Dann fehlt mir diese Art der Lesekompetenz.

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