Was war an Kains Opfer verkehrt?

Themen des alten Testaments
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Andreas
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#251 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Fr 28. Sep 2018, 14:09

Helmuth hat geschrieben:Sorry, das ist jetzt für mich Philososphie und nicht mehr Kern der biblischen Thematik. Damit will ich es belassen. Mir sagt der HG klar, was Sache war zwischen Kain und Abel, und wenn du mich dafür noch 1.000 Mal dafür verbal maltretierst, dass mir das eben der HG sagt, dann muss ich halt damit leben.
Wieder entziehst du allen Philosophen, und pauschal allen Menschen, sobald sie ihren Intellekt gebrauchen den Heiligen Geist. DU hast ihn, die anderen nicht. Das ist so was von ungerecht, unfair und lieblos deinem Nächsten gegenüber, weil du jeden damit mundtot machst, fast jeden Dialog wenn es eng wird auf diese Weise beendest um den anderen zum Schweigen zu bringen.

Es ist immer das selbe mit dir. DU schleppst einen Bibelvers an und wenn ich dann auf den biblischen Inhalt eingehe und mit der Bibel argumentiere, machst du eine Grundsatzdiskussion über deinen Heiligen Geist daraus - OHNE auf deinen Bibelvers einzugehen, geschweige denn inhaltlich auf meine angeführten Argumente. Sag doch gleich, dass der Heilige Geist aus dir heraus in jeder Frage Recht spricht. Dann predige hier so vor dich hin und gehe auf keine Antworten von anderen mehr ein, denn dein Schlussargument ist eh immer das des Heiligen Geistes, auf den du so gehorsam hörst. Mit deinem notorischen Intellekt-Bashing und deiner, dein Gegenüber missachtenden, Lieblosigkeit fällst du selbst Jesus in den Rücken:
Mk 12,29-31 hat geschrieben:Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!«
Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Eigenartig, dass hier der Heilige Geist gar nicht erwähnt wird. Hat er wohl in der Eile vergessen, der Jesus.

Dabei ist diese Diskussion über den Heiligen Geist so ein alter Hut. Aus dem Jahr 1524:
Erasmus, von Rotterdam: Vom freien Willen „De libero arbitrio“ hat geschrieben:Ib 7. Nicht möchte ich dieses eigens gegen Luther gesagt haben, den ich zwar persönlich nicht kenne, dessen Schriften mich jedoch in mannigfacher Weise angeregt haben; ich sage es vielmehr gegen gewisse andere Leute, die mir näher bekannt sind und die uns sogleich, wenn einmal das Verständnis eines Schriftwortes strittig ist und wenn wir von Rechtgläubigen der alten Zeit eine Auslegung vorbringen, ins Wort fallen und sagen: „es waren nur Menschen". Wenn wir fragen, an welchem Merkmal denn die richtige Schriftauslegung zu erkennen sei, da doch auf beiden Seiten nur Menschen stehen, antworten sie: „am Merkmal des Heiligen Geistes". Fragt man, warum der Heilige Geist gerade der Seite gefehlt haben sollte, von der einige auch durch Wundertaten weltberühmt geworden sind, und nicht ihnen selbst, dann antworten sie, als hätte es während vieler hundert Jahre kein Evangelium in der Welt gegeben. Vermißt man bei ihnen einen Lebenswandel, der dem Heiligen Geiste entspräche, dann geben sie zur Antwort, sie seien durch den Glauben gerecht, nicht durch Werke. Vermißt man Wunder, dann sagen sie, die hätten schon lange aufgehört und seien auch nicht mehr nötig, da jetzt das Licht der Heiligen Schrift so wunderbar leuchte. Wenn man dann bestreitet, daß die Schrift sich klar und verständlich zu unserer Sache äußert, in der so viele ausgezeichnete Männer blind gewesen sein sollen, dann hat man sich vollends im Kreise bewegt.

Ib 8. Gesetzt, daß wirklich derjenige, der den Heiligen Geist hat, des Sinnes der Heiligen Schrift sicher sei: wie aber könnte auch mir die Gewißheit werden, die jener zu haben vorgibt? Was soll ich machen, wenn seitens mehrerer Leute verschiedene Sinndeutungen vorgebracht werden und wenn jeder einzelne schwört, er habe den Heiligen Geist? Außerdem kann, da der Heilige Geist nicht ein und denselben Leuten alles eingibt, auch der in irgendeinem Punkt sich irren und täuschen, der den Heiligen Geist hat. Dies sei denen erwidert, die so unbedenklich die Schriftauslegung der Kirchenväter verwerfen und die ihre eigene uns entgegensetzen, als wäre sie ihnen durch ein Orakel mitgeteilt. Schließlich den Fall gesetzt, Christi Geist habe es zugelassen, daß sein Volk in weniger wesentlichen Fragen, wovon nicht gerade das Heil des Menschen abhängt, sich irren kann: wer könnte glauben, daß dieser Geist viele hundert Jahre lang einen Irrtum seiner Kirche absichtlich übersehen habe und daß er von all den frommen und heiligen Vätern keinen einzigen für würdig genug gehalten habe, um ihm das zu inspirieren, was angeblich das Hauptstück der ganzen evangelischen Lehre ist?

Ib 9. Doch nun – damit wir endlich zum Schluß kommen – mögen die anderen selber entscheiden, was sie für sich in Anspruch nehmen wollen: ich für mein Teil maße mir weder eine besondere Lehre noch eine besondere Heiligkeit an noch verlasse ich mich auf meinen Geistbesitz; ich will jedoch mit schlichter Emsigkeit zur Sprache bringen, was mich innerlich bewegt. Sollte jemand es unternehmen, mich zu belehren, dann würde ich mich wissentlich der Wahrheit nicht widersetzen. Sollten meine Gegner es aber vorziehen, mich zu schmähen, obwohl ich höflich und ohne Schmähungen mehr vergleiche als streite, dann dürfte jeder bei ihnen den Geist des Evangeliums vermissen, von dem sie ständig reden. Paulus verkündet: Des Glaubensschwachen nehmt euch an! Christus löscht den glimmenden Docht nicht aus. Und der Apostel Petrus sagt: Seid stets bereit, euch zu verantworten gegen jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch lebt, jedoch mit Sanftmut und mit Ehrfurcht!

Helmuth
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#252 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Helmuth » Fr 28. Sep 2018, 14:25

Andreas, wenn du dich hier in meinen Augen wie ein kleines bockiges Kind verhältst, sähe ich gar keine andere Wahl als den Dialog zu beenden. Aber ich tat es beim gegenständlichen Thema wie ich angeommen hatte im Frieden und nicht im inneren Aufruhr. Wie du siehst rede ich aber noch mit dir.

Fast schon meinte ich dabei, es gäbe wenigstens thematisch zum diesem Thread über Kain und Abel zwischen uns den Konsens bezüglich der inneren Haltung Kains, die ihn schuldig machte.

Deine Schlussfolgerung in einem Beitrag dieses Thread vom Di 25. Sep 2018, 20:29 war:
Andreas hat geschrieben: So scheint mir das mit der Haltung ziemlich plausibel.
Habe ich mich geirrt? Oder du?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Andreas
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#253 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Fr 28. Sep 2018, 14:38

Helmuth hat geschrieben:Habe ich mich geirrt?
Nö.
Helmuth hat geschrieben:Oder du?
Möglich.

Doch dann hast du wieder mit deinem Theologen-Bashing angefangen, und dir herausgenommen mir den Heiligen Geist zuzusprechen, weil ich zufällig mal mit dir einer Meinung war. Friedfertig wie ich gerade war, ging ich mit meinem "Weiß ich nicht" nicht näher darauf ein, in der Hoffnung, dass du daran erkennst, dass ich solches nicht von dir hören will. Gegen dein Lieblingstotschlagargument habe ich ja schon des öfteren angeredet, so dass du dir denken hättest können, dass ich mit deinem Totschläger nicht auch noch gestreichelt werden will. Als du dann aber damit nicht aufhörtest, musste ich deutlich werden. Das ist doch hier keine Sadomaso-Nummer, bei der ich die Peitsche meines Peinigers auch noch dankbar zu küssen habe.

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Andreas
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#254 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Fr 28. Sep 2018, 14:51

Helmuth hat geschrieben:Andreas, wenn du dich hier in meinen Augen wie ein kleines bockiges Kind verhältst, sähe ich gar keine andere Wahl als den Dialog zu beenden.
Liebesentzug aus pädagogischen Gründen? Schickst du mich jetzt auf mein Zimmer, Papi? Ich habe dir nicht zu gehorchen. Ich war ganz sachlich bei der Sache, bis du wieder mit deinem scheiß Heiligen Geist ankamst und damit bist es immer du, der unsachlich wird und die Diskussion auf die persönliche Ebene bringt.

Helmuth hat geschrieben:Aber ich tat es beim gegenständlichen Thema wie ich angeommen hatte im Frieden und nicht im inneren Aufruhr. Wie du siehst rede ich aber noch mit dir.
Dann komm mal wieder zur Sache. Die war, wie der Bibeltext von Kain und Abel zu verstehen sei und nicht, dass du den Heiligen Geist hast, oder wer ihn deiner Meinung nach nicht hat.

Du kannst aber von mir aus auch gerne HIER auf die Argumente des Erasmus von Rotterdam eingehen, weil du es schließlich bist, der den Heiligen Geist in jedem Thema zum eigentlichen Thema macht.

Helmuth
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#255 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Helmuth » Fr 28. Sep 2018, 15:00

Andreas hat geschrieben: ... bis du wieder mit deinem scheiß Heiligen Geist ankamst....
Schon aus Selbstschutz dir gegenüber muss ich hier abbrechen. Den HG, und zwar bei wem auch immer, zu lästern kann auch ins Auge gehen. Ich weiß, wie du es meinst, du meinst nicht IHN selbst, aber eine weitere Auseinandersetzung mir dir wird für mich damit unwürdig.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Andreas
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#256 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Fr 28. Sep 2018, 15:13

Helmuth hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben: ... bis du wieder mit deinem scheiß Heiligen Geist ankamst....
Schon aus Selbstschutz dir gegenüber muss hier abgebrochen werden. Den HG, und zwar bei wem auch immer, zu lästern kann auch ins Auge gehen.
Ach was, Hunde die bellen, beißen nicht. Ich habe nicht DEN Heiligen Geist gelästert, sondern DEINEN, mit dem du alle anderen mundtot zu machen versuchst, die deine Meinung nicht teilen.

So auch hier wieder. Da ist dann ganz schnell Schluss mit Brüderlein eine Sache anständig auszuraufen, Renn' nur schnell zu Papi, und bete für mich, dass er mich ordentlich ins Gebet nimmt, du Petze. Gott wird das schon für dich in die Hände nehmen.

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SamuelB
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#257 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von SamuelB » Fr 28. Sep 2018, 16:03

Andreas hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Andreas, wenn du dich hier in meinen Augen wie ein kleines bockiges Kind verhältst, sähe ich gar keine andere Wahl als den Dialog zu beenden.
Liebesentzug aus pädagogischen Gründen? Schickst du mich jetzt auf mein Zimmer, Papi?
Da steht er drauf. Ich spreche leider aus Erfahrung. :lol:

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Andreas
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#258 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Fr 28. Sep 2018, 16:16

Da bist du nicht der einzige in diesem Forum. Warum er einem so freundlichen Satanisten wie dir auf diese Weise begegnet ist mir schleierhaft.

Denn das mit dem Selbstschutz halte ich für eine Schutzbehauptung.
Eph 6,10-17 hat geschrieben:Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Da steht kein Wort davon, aus Selbstschutzgründen Wegrennen zu dürfen, selbst wenn ich der leibhaftige Teufel wäre. So ein kleiner Streit zwischen Brüdern, kommt doch in den besten Familien vor. Schließlich ist Abel auch nicht vor Kain weggelaufen, sondern ist mit seinem Bruder aufs (Schlacht-)Feld gegangen. Bestimmt gibt es aber auch Bibelstellen, die ebenso unmissverständlich zum Wegrennen vor Familienmitgliedern raten. Schon fällt mir David dazu ein, der aus familiären Gründen reichlich Fersengeld gab.

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SamuelB
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#259 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von SamuelB » Fr 28. Sep 2018, 17:01

Andreas hat geschrieben:Da bist du nicht der einzige in diesem Forum. Warum er einem so freundlichen Satanisten wie dir auf diese Weise begegnet ist mir schleierhaft.
Dankeschön für das Kompliment.
Vllt irritiert ihn meine Art.^^


Denn das mit dem Selbstschutz halte ich für eine Schutzbehauptung.
Er behauptet, dass er DICH schützen wolle, indem er abbricht, damit du nicht den 'HG' lästerst. Der Papa-Modus eben - und den LIEBT(!) er. ;)
Ich denke nicht, dass das der alleinige Grund ist.

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Andreas
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#260 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Fr 28. Sep 2018, 17:25

SamuelB hat geschrieben:Er behauptet, dass er DICH schützen wolle, indem er abbricht, damit du nicht den 'HG' lästerst. Der Papa-Modus eben - und den LIEBT(!) er.
Kann ich mich als Christ von einem Satanisten belehren lassen? Mooooment, ich muss schnell noch meine Rüstung anziehen.

Stand by, please hold the line ...

Perfekt: Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. So, jetzt aber! Das war der Satz, um den es geht.
Helmuth hat geschrieben:Schon aus Selbstschutz dir gegenüber muss ich hier abbrechen.
Mich hat das "Selbst" in Selbstschutz möglicherweise tatsächlich auf die falsche Fährte gebracht. Schon um dich vor dir selbst zu schützen ... Ich glaub, du hast tatsächlich Recht. Das geht gar nicht in die Richtung, dass er sich durch seine Flucht vor mir in Sicherheit brächte, sondern darum, mich in einer sprachlichen Zwangsjacke verpackt in die nächstbeste Gummizelle zu verfrachten, damit ich mir selbst nichts antue.

Diese Rüstung ist aber auch eine Fehlkonstruktion. "Sich die Wahrheit um die Lenden gürten und den Panzer der Gerechtigkeit anlegen." Völlig untauglich um damit gegen geistige Mächte anzutreten.

Diese Satanisten aber auch ... tz, tz, tz.

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