closs hat geschrieben:
22,20 In der Nacht kam Gott
22,22 Aber Gott wurde zornig, weil Bileam mitging <Buber: „dass er so ging“>
22,32 Der Engel des Herrn sagte: … Ich bin Dir feindlich in den Weg getreten, weil mir der Weg, den Du gehst, zu abschüssig ist <Buber: „Denn überstürzt ist der Weg, zuwider mir“>
22,35 Geh mit den Männern
Spätestens hier sollte klar sein, dass er nicht im Auftrag des Herrn agiert. Hier geht es nicht um eine Beauftragung und Entsendung mit einer Botschaft an Israel. Welche hätte es denn sein sollen? Fluche sie? Segne sie? Das sind keine Botschaften. Israel war schon gesegnet.
Das Gewäsch, dass er dann daherredete hat keine Relevanz für Weissagung. Israel höre ja nicht einmal zu. Gott wehrte einfach seiner Narrheit und verhinderte, dass er Schaden anrichten konnte. That's all.
Als er sah, dass er nichts ausrichten konnte, gab er den Moabitern den Rat es mit Unzucht zu versuchen. Damit hatte er mehr Erfolg, aber Gott ließ ihn dafür auch mit den Moabitern umbringen. Sieht so der Lohn eines Propheten aus?
Wenn der Charakter eines Menschen passt kann er nicht "Prophet" Gottes sein, auch wenn ihn Schreiber so bezeichnen mögen. Es kann sein, dass das früher einmal anders war. Das wissen wir nicht. Es wird gesagt, wen er fluchte, der war verflucht, wen er segnete, der war gesegent. Er hatte eine Gabe.
Nur ist das eben ken Zeugnis, wenn er seine gegebene Gabe nicht für Gott sondern zur Wahrsagung nutzte. Er wird nur als Wahrsager bezeugt, und als nichts anderes, von denen die ihn geisltich beurteilten.
Das ganze Gerede, ich sage nur, was der Herr sagt, ich tue nur, was der Herr sagt, davon hast du du blenden lassen. Er handelte von Anfang an zuwider, sodass er sich Gott Gott sogar zum Satan machte. Die waren also nicht Freunde und in guter Beziehung wie ein Mose oder ein Samuel. Solche haben ein völlig anderes Zeugnis.
closs hat geschrieben:
Die "Moral von der Geschicht'" ist aus meiner Sicht, dass Gott die Macht hat, auch nicht-jüdische Menschen, also prinzipiell jeden, zu seinem Propheten zu machen.
Ja, Gott kann das prinzipiell. aber nicht in diesem Fall.