Es ist viel einfacher, als dass man dies philosophisch ins Merkwürdige überführen müsste.closs hat geschrieben:Erwähnt sei dies deshalb, weil hier indirekt ausgesagt wird, dass „ER“ und „Gott“ identisch sind, also keinerlei Diskussion im Raum zu stehen scheint, dass es „Götter“ geben könnte. – Seins-orientiert weist dies auf eine nicht-komparative Gottes-Sicht hin, die vom Ansatz her dem Verständnis des Gott des All-Seins entspricht.
Für die Leute des zukünftigen „alten Testamentes“ war „Gott“ direkt in dem Phänomen „Luftbewegung“ vorhanden. Diese Bewegung aus dem Unsichtbaren war für sie die Basis für Leben.
Auszug aus Wiki:
Pneuma ist zuerst im 6. Jh. v. Chr. bei Anaximenes belegt. Hier findet sich eine Analogie, die pneuma als Lebensprinzip ausweist und auch den Kosmos selbst als belebt vorstellt:
„Ebenso wie unsere Seele, welche Luft ist, uns mit ihrer Kraft zusammenhält, so umfasst auch den ganzen Kosmos Wind [oder Atem, pneuma] und Luft.“
Damit ist auch schon die ganze „Einmaligkeit“ erklärt, denn mit den damaligen Möglichkeiten, schien es nur diesen einen „Vorgang aus der Unsichtbarkeit heraus“ zu geben.
„Götter“, die als Statuen angebetet wurden, wurden langsam von Wind und Wetter zersetzt.
„Wilde Tiere“ oder „besonders starke Menschen“ brauchten den Atem, um zu Leben.
=> „es gibt keine anderen Götter neben dem Luftphänomen“
OK, der Kontext ist also „das Luftphänomen“, das heute keinerlei Phänomen mehr ist.closs hat geschrieben:Dies ist sicherlich keine berauschende Erkenntnis, sollte aber trotzdem zur Kenntnis genommen werden. - Wir sprechen also NICHT in einem Kontext, in dem es "Götter" als ernsthafte Figuren gibt - einverstanden?
Man kann sich somit überraschen lassen, wie die damalige Ahnungslosigkeit zu gewissen Reaktionen führte.
Man kann sich auch überraschen lassen, wie die „Erben dieser Ahnungslosigkeit“ versucht haben, „einen Transport in ihre Zeit“ zu organisieren.
Nicht nur „rein sprachlich“, sondern mit elementarer Absicht:closs hat geschrieben:Rein sprachlich erschließt sich hier, dass männliche nicht-menschliche Wesen (vgl. zu Gen. 6,2) vor Gott treten.
„Mann“ = Zentrum (wertvoll)
„Frau“ = Zusatz (eher "günstig" in der Anschaffung)
Für die damalige Zeit, für diese spezielle Region, darf man von einem Männlichkeitswahn ausgehen.
Man sollte immer das „Luftphänomen“ im Köpfchen behalten, denn diese „Gottessöhne“ sind ja letztlich auch nicht wirklich sichtbar.closs hat geschrieben:Entweder Satan ist ein Gottessohn, oder er ist kein Gottessohn, tritt aber zusammen mit den Gottessöhnen vor Gott.
Das Wetter ist örtlich bekanntlich sehr verschieden und das muss erklärt werden.
Manchmal ist das Wetter eine Unterstützung, und manchmal eher nicht.
Es gab damals ja keine Wetterkarte, auf der man schön sehen konnte, wie ein Hochdruckgebiet mit Tiefdruckgebieten „gerangelt“ hat, wie es sich eindreht und so die Windrichtung festgelegt wurde.
Lediglich im Nachhinein gab es Erzählungen wie denn „die himmlische Bewegung“ an anderen Orten gewesen ist.
„Gottessöhne“ ist ein (einfacher und direkter) Versuch sich die Gegebenheiten irgendwie ins Ausgangskonstrukt zu packen.
(beachte: „es darf nur nicht weiblich sein“ – „igittigittigit“)
Nicht vergessen, auch „Sprache“ galt damals als „besonderes Luftphänomen“ und so wurden Analogien zum „Weltkonzept aus Luft“ gezogen.
„Reden mit Engelszungen“
„Satan spricht aus einem Menschen“
„Satan fährt in den Menschen hinein bzw. aus ihm heraus“
Immer das Luftphänomen im Köpfchen behalten, dann versteht man tatsächlich sehr direkt, was damals gedacht wurde.
Natürlich wird dies erschwert durch die findigen „Übersetzer der Nachzeit“, denn diese „kleine Helferchen“ haben fleissig wie die Bienchen zu ihren Gunsten „umkonstruiert“.