Die Archäologie, eine ehrenwerte Wissenschaft, wirklich. Viel darüber nachzudenken nicht zu empfehlen...
Das verlorene Paradies
#32 Re: Das verlorene Paradies
#33 Re: Das verlorene Paradies
Ich frage mich, wie man diese Wissenschaft im Hinblick auf die vielen Wiedersprüche wirklich ernst nehmen kann...
#34 Re: Das verlorene Paradies
...post_id=344311 hat geschrieben:Mo 3. Dez 2018, 12:49Hör einfach auf, damit zu kokettieren, wenn du alles auf deine schwarze Liste gesetzt hast.............
mich belastet dieses Wissen auf einer Liste zu stehen außerordentlich . Ich werde mit meinen Therapeuten darüber reden.
Angelas Zeugen wissen was!
#36 Re: Das verlorene Paradies
Nahezu unendlich viele. Mit was sollte man da beginnen. Wöchentlich erscheinen in Nachrichtenmedien oder Wissenschaftsmagazinen Artikel über Artefakte, bei deren Datierung man sich an den Kopf fasst.
#37 Re: Das verlorene Paradies
Das ist keine Archäologie!
Mein Doktorvater nannte das "Schaschmologie".
#38 Re: Das verlorene Paradies
Aktuell haben wir kein Paradies dafür auch kein Stillstand=Fortschritt. Wir sind so weit fortgeschritten, ein bisschen noch und die Erde ist nicht mehr bewohnbar. Es lebe der „Fortschritt“ ohne Paradies..SamuelB hat geschrieben:Auf Dauer 100 % zufrieden mit dem geschaffenen Paradies hieße, der Antrieb zur Weiterentwicklung bzw. Verbesserung entfällt. Paradies = Stillstand
LGrüße von Otto
#39 Re: Das verlorene Paradies
Nenne doch mal bitte ein oder zwei falsche(!) Datierungen, die in den letzten Wochen(!) erschienen sind.
Oder wird der gute alte Erwin mal wieder seinen Lügen überführt?
#40 Re: Das verlorene Paradies
Ich halte diese Bemerkung von R.F. auch für gegenstandslos.
Ich würde vor allem darum bitten, die wissenschaftliche Archäologie nicht mit dem Treiben diverser Individuen zu verwechseln, die sich als "Archäologen" bezeichnen. Der Berufsbegriff ist nicht geschützt. Wer seinen Garten umgräbt, darf sich straflos Archäologe nennen. Und nirgends tummeln sich so viele "Hobby-Wissenschaftler" wie bei der Archäologie.
Wenn zu meinen Grabungen (häufig!!!) Besucher kamen, die mir gesagt haben: ich bin Hobby-Archäologe! habe ich gerne scherzhaft so was wie folgendes erwidert: Oh, das freut mich. Ich bin Hobby-Chirurg. Gerade heute Abend operiere ich wieder meinen Nachbarn. Möchten Sie vorbeikommen?
Manche haben gelacht, manche waren peinlich berührt und andere wiederum erbost.
Außerdem stellen sich die meisten Leute etwas völlig Falsches unter der Archäologie vor: Indiana Jones macht ein Loch, greift in den Sand, zieht eine Goldstatuette hervor, schätzt sie kurz mit dem geschulten Auge ab und sagt dann: "XII. Dynastie, aus der Privatbibliothek von Sesostris I., stand lange auf dem Kamin im Palastsaal neben dem Aquarium. Für dieses Stück können wir gut 25.000 $ verlangen".
Grabungen sind ein Teil der Arbeit. So wie der Historiker ins Archiv geht, so geht der Archäologe ins Bodenarchiv. Es wird eine Fläche eingemessen und abgesteckt. Dann wird der Humus abgedeckt, so dass die erste Kulturschicht sichtbar wird. Diese wird genauestens zeichnerisch, fotografisch und beschreibend dokumentiert. Danach wird auf die nächste Schichtgrenze abgetieft. Alle Funde, die dabei geborgen werden, werden akribisch per Tachymeter eigemessen, an Ort und Stelle eingezeichnet, wiederum fotografiert, eingetütet, mit einem Laufzettel versehen und bis zur weiteren Bearbeitung archiviert. Etc. Bis die Fundstelle auch nur einen Meter abgetieft ist, hat Indiana Jones schon komplett Eldorado entdeckt und verscherbelt. Und DAS muss noch nicht einmal ein akademischer Archäologe machen; das kann auch ein gelernter Grabungstechniker (Lehrberuf) erledigen. Die eigentliche Arbeit des Archäologen beginnt danach mit der wochen-, monate-, jahrelangen Aufarbeitung der Funde und Befunde und mündet schließlich in einer wisseschaftlichen Publikation.
So viel zu Realität und öffentlicher Wahrnehmung.