Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Themen des alten Testaments
jose77
Beiträge: 2191
Registriert: Fr 19. Jan 2018, 18:18

#111 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von jose77 » Sa 19. Jan 2019, 17:02

Münek hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 16:05
jose77 hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 15:36
Bist du Prophet?
Die Zahlen sprechen für sich; da muss man kein Prophet sein.

Bereits 1 ooo Kubikmeter Meeressand entsprechen der Anzahl von 1 BILLION Sandkörnern bei einer Größe von 1 Kubikmillimeter je Korn. Das wäre mehr als das hundertfache der heutigen Weltbevölkerung.
:thumbup:

:lol: :clap:
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#112 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von Münek » Sa 19. Jan 2019, 23:48

Helmuth hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 11:54
Münek hat geschrieben:
Do 17. Jan 2019, 23:54
Nachdenklicher stimmt mich, dass Gott sein Versprechen, Abrahams Nachkommen so zahlreich wie Sand am Meer zu machen, nicht eingehalten hat. Die Juden sind nach wie vor ein relativ kleines Volk
Ich wiederum denke nicht, dass dich das ernsthaft nachdenklich stimmt. Was hätte es für dich schon für eine Bedeutung?
Die Bedeutung wäre, dass Jahwe, wenn es ihn gäbe, sein Wort nicht gehalten hätte und angesichts der schieren Zahlen auch nicht halten könnte. So einfach ist das.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#113 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von Helmuth » So 20. Jan 2019, 08:52

Münek hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 23:48
Die Bedeutung wäre, dass Jahwe, wenn es ihn gäbe, sein Wort nicht gehalten hätte und angesichts der schieren Zahlen auch nicht halten könnte. So einfach ist das.

So einfach ist das. Einfach ein Kurzschluss.

Von welchen Zahlen sprichst du bitte? Wurden konkrete Zahlen genannt? Dann zitiere. Der Ausdruck "zahreich" ist kein Zahlwort. Etwas nicht zählen können fängt bei mir bereits bei 10.000 an. Das überfordert mich. Außerdem zählen nicht nur die rein biologischen Nachkommen dazu.

Jer 33, 22 hat geschrieben: Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, also werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Leviten mehren, die mir dienen.
Wie wärs sich darum zu bemühen herauszulesen, was auch ausgesagt werden will? Es geht darum, dass ein einzelner Mensch nach menschlichem Ermessen nicht fähig ist die Anzahl zu eruieren und nicht um eine mathematisch berechenbare statistische Größe.

Du hast schon unter Beweis gestellt, dass du dazu fähig bist konkrete logische Schlüsse zu ziehen. Allein dein Unglaube steht dem m.E. immer wieder im Weg. Unlaube fördert Unverständnis. Und hier entehrst du deine eigene Logik.

Das macht den kategorischen Unterschied zwschen einem Kind Abrahams und einem Ungläubigen aus. Er glaubte Gott, auch wenn er es nicht sofort verstehen konnte. Gott steht über unserem Verstand.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 832
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

#114 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » So 20. Jan 2019, 11:59

Münek hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 16:05
jose77 hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 15:36
Bist du Prophet?
Die Zahlen sprechen für sich; da muss man kein Prophet sein.

Bereits 1 ooo Kubikmeter Meeressand entsprechen der Anzahl von 1 BILLION Sandkörnern bei einer Größe von 1 Kubikmillimeter je Korn. Das wäre mehr als das hundertfache der heutigen Weltbevölkerung.
:thumbup:

Vielleicht hast du falsche Vorannahmen.
1.Könige 4,29 Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr viel Verstand und Weite des Herzens, wie der Sand, der am Meeresufer liegt.

Mit einem Denken in addierten Sandkörnern und statistischer Hochrechnung, die ja eben kein Zählen ist, kommt man bei der biblischen Aussage aber wohl nicht so weit.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#115 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von Münek » Mo 21. Jan 2019, 23:06

Helmuth hat geschrieben:
So 20. Jan 2019, 08:52
Münek hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 23:48
Die Bedeutung wäre, dass Jahwe, wenn es ihn gäbe, sein Wort nicht gehalten hätte und angesichts der schieren Zahlen auch nicht halten könnte. So einfach ist das.
So einfach ist das. Einfach ein Kurzschluss.
Aus Deiner gottesgläubigen Sicht irgendwie verständlich.

Helmuth hat geschrieben:Von welchen Zahlen sprichst du bitte?
Ich spreche von 1 Billion Sandkörnern, die in NUR 1.000 Kubikmetern Meeressand enthalten sind. Allein schon diese Zahl entspricht mehr als dem Hundertfachen der heutigen Weltbevölkerung.

Helmuth hat geschrieben:Wurden konkrete Zahlen genannt?
Nein - Jahwe verhieß dem Abraham lediglich Nachkommen so zahlreich wie der Sand am Meer. Diese Verheißung erfüllte sich bekanntlich nicht.

Helmuth hat geschrieben:Der Ausdruck "zahreich" ist kein Zahlwort. Etwas nicht zählen können fängt bei mir bereits bei 10.000 an. Das überfordert mich.
Mach´Dir nix draus. Niemand erwartet von Dir, dass Du die Einwohner Deines Heimatlandes Österreich zählst; das haben bereits andere erledigt (lt. Statistik 2018 ca. 8,82 Mio.).

Helmuth hat geschrieben:
Jer 33, 22 hat geschrieben: Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, also werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Leviten mehren, die mir dienen.
Es geht darum, dass ein einzelner Mensch nach menschlichem Ermessen nicht fähig ist die Anzahl zu eruieren und nicht um eine mathematisch berechenbare statistische Größe.
Um menschliche Beschränktheit geht es in Gottes Verheißung ganz bestimmt NICHT.

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#116 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von Münek » Mo 21. Jan 2019, 23:24

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
So 20. Jan 2019, 11:59
Münek hat geschrieben:
Sa 19. Jan 2019, 16:05
Die Zahlen sprechen für sich; da muss man kein Prophet sein. Bereits 1 ooo Kubikmeter Meeressand entsprechen der Anzahl von 1 BILLION Sandkörnern bei einer Größe von 1 Kubikmillimeter je Korn. Das wäre mehr als das hundertfache der heutigen Weltbevölkerung. :thumbup:
Vielleicht hast du falsche Vorannahmen.
Nein - meine Berechnung beruht nicht auf Vorannahmen.

Prof hat geschrieben:1.Könige 4,29 Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr viel Verstand und Weite des Herzens, wie der Sand, der am Meeresufer liegt.
Hierbei handelt es sich um eine Metapher, die Salomos übergroße Weisheit bildhaft ausdrücken soll. Hat nichts mit der Anzahl von Nachkommen Abrahams zu tun.

Prof hat geschrieben:Mit einem Denken in addierten Sandkörnern und statistischer Hochrechnung, die ja eben kein Zählen ist, kommt man bei der biblischen Aussage aber wohl nicht so weit.
Was Jahwe verheißen hat, das hat er verheißen. Da beißt keine EISEGETISCHE Glaubens-Maus einen Faden ab. ;)

Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 832
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

#117 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Di 22. Jan 2019, 00:38

Münek hat geschrieben:
Mo 21. Jan 2019, 23:24
Nein - meine Berechnung beruht nicht auf Vorannahmen.

Doch, ich habe es auch konkretisiert. Du denkst in addierten Sandkörnern, die du nicht zählst, sondern statistisch hochrechnest. Die biblische Metapher von der Menge des Sandes kann aber nicht auf diese Weise reduziert werden, wie das Beispiel mit Salomos Weisheit beweist. Die Menge des Sandes muss also für etwas anderes stehen. Z.B. für die Grenzen zwischen Land und Meer. Das Meer ist auch immer wieder ein Bild für die unruhigen Volksmassen.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#118 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von Münek » Di 22. Jan 2019, 05:14

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 00:38
Münek hat geschrieben:
Mo 21. Jan 2019, 23:24
Nein - meine Berechnung beruht nicht auf Vorannahmen.

Doch, ich habe es auch konkretisiert. Du denkst in addierten Sandkörnern, die du nicht zählst, sondern statistisch hochrechnest. Die biblische Metapher von der Menge des Sandes kann aber nicht auf diese Weise reduziert werden, wie das Beispiel mit Salomos Weisheit beweist. Die Menge des Sandes muss also für etwas anderes stehen. Z.B. für die Grenzen zwischen Land und Meer. Das Meer ist auch immer wieder ein Bild für die unruhigen Volksmassen.
Nein - die schier nicht zählbare Menge der Sandkörner am Strand der Meere, die Jahwe in Bezug auf die Anzahl der Nachkommen Abrahams setzt, hat nichts mit Deiner an den Haaren herbeigezogenen Interpretation zu tun.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#119 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 06:37

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass irgendjemand hier im Thread noch begreift, was ein Gleichnis ist. :lol:

Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 832
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

#120 Re: Abraham kam aus Ur - aber aus welchem?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Di 22. Jan 2019, 09:56

Münek hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 05:14
Nein - die schier nicht zählbare Menge der Sandkörner am Strand der Meere, die Jahwe in Bezug auf die Anzahl der Nachkommen Abrahams setzt, hat nichts mit Deiner an den Haaren herbeigezogenen Interpretation zu tun.
So an den Haaren herbei gezogen ist die Interpretation nicht.

Jeremia 5,22 Wollt ihr mich nicht fürchten, spricht Jehova, und vor mir nicht zittern? der ich dem Meere Sand zur Grenze gesetzt habe, eine ewige Schranke, die es nicht überschreiten wird; und es regen sich seine Wogen, aber sie vermögen nichts, und sie brausen, aber überschreiten sie nicht.
Jesaja 17,12 Wehe dem Getümmel vieler Völker: wie das Brausen der Meere brausen sie; und dem Rauschen von Völkerschaften: wie das Rauschen gewaltiger Wasser rauschen sie!

Es handelt sich um kulturelle Sprachbilder und nicht um lyrische ad hoc Erfindungen einzelner Autoren, als könne man ihre Bezüge vom gesamtschriftlichen Kontext einfach so lösen. Im Sinne einer historisch kritischen Auslegung, die von einer hauptsächlich nachexilischen Komposition ausgeht, wäre diese Bezuglosigkeit sogar noch weit sinnloser, als wenn man für den Entstehungszeitraum aller AT Schriften einen Zeitraum weit über 1000 Jahren annimmt, sich der Schreiber der Genesis und die Schreiber des Jesaja und des Jeremia Buches niemals persönlich gekannt haben können. Die einzige Gemeinsamkeit, die sie demnach hatten, waren die kulturellen sprachlichen Denkrahmen, so wie die Offenbarung Gottes, der in ihrer Sprache zu ihnen redete.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Antworten