Turmbau zu Babel

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PeB
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#121 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 10:59

Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:45
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:09
Ich habe bisher nur deinen Widerspruch vernommen und der ist bislang unbegründet geblieben.
Ich habe nicht widersprochen, weshalb auch keine Begründung kam. Mich interessierte der Hintergrund Deiner überaus positiven Bewertung.
"Ein sehr guter Hinweis" ist doch keine überaus positive Bewertung. Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen. Kann sein, dass ich in meinen Formulierungen zu Überschwenglichkeit neige. Wenn das zu Missverständnissen führt, entschuldige ich mich.

Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:45
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:09
Was bist du in diesem Punkt denn so verbissen?
In welchem Punkt?
Dann habe ich dich falsch verstanden. :)

PeB
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#122 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 11:02

Stromberg hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:49
PeB hat geschrieben:
Mo 21. Jan 2019, 23:07
Die frühägyptische Sprache ist allerdings etwa ebenso früh nachgewiesen wie das Sumerische.
Nein, da liegen mindestens 100 Jahre dazwischen. ;)
Da hast du natürlich recht. Das macht den Unterschied. Ich gebe auf. Du hast die viel besseren Argumente. :lol:

PeB hat geschrieben:
Mo 21. Jan 2019, 23:07
Sumerisch ist ab ca. 3200 v.Chr. Nachgewiesen.
Die frühägyptische Sprache ist ab 3300 v.Chr. nachgewiesen.

Stromberg hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:49
Sehen wir an dieser Stelle von schriftlichen Quellen ab, so bauten die Menschen in China schon 6500 v.Chr. Reis an und sicherlich verständigten sich auch diese bereits. Nur eben nicht in Sumerisch. :D
Und die Menschen im fruchtbaren Halbmond bauten schon vor 8500 Jahren Getreide an und verständigten sich ebenfalls. Nur nicht in chinesisch. :D

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Travis
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#123 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Travis » Di 22. Jan 2019, 11:04

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:59
"Ein sehr guter Hinweis" ist doch keine überaus positive Bewertung.Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen.
Da hat die Sprachenverwirrung dann tatsächlich voll zugeschlagen. Wer sollte ahnen, dass hinter dem Dank für einen sehr guten Hinweis KEINE überaus positive Bewertung steckt? :shock:
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

PeB
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#124 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 11:16

Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 11:04
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:59
"Ein sehr guter Hinweis" ist doch keine überaus positive Bewertung.Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen.
Da hat die Sprachenverwirrung dann tatsächlich voll zugeschlagen. Wer sollte ahnen, dass hinter dem Dank für einen sehr guten Hinweis KEINE überaus positive Bewertung steckt? :shock:

Danke.
Das ist ein sehr guter Hinweis.

Ich werde an mir arbeiten. ;)

Lena
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#125 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Lena » Di 22. Jan 2019, 11:22

Stummfilm Metropolis lässt grüssen:

Die Parabel vom Turmbau zu Babel wird abgeändert: Im Film sprechen Planer und Arbeiter dieselbe Sprache, verstehen einander aber dennoch nicht...
Wiki


Gleiche Sprache sprechend verstanden die Menschen sich nicht.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Kuckuck
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#126 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Kuckuck » Di 22. Jan 2019, 12:01

Im Buch :
Herkunft und Entwicklung der Sprachen wird ab Seite 129 über den Turmbau zu Babel geschrieben.
"
4.3.3.1 »Babel« – weder sumerisch noch akkadisch.Der Städtename »Babel« findet sich bereits in sumerischen Inschriften als babillum bzw. babilla.216 Doch bereits die Sumerer kannten die Herkunft und Bedeutung dieses Wortes nicht mehr. Der Name Babel ist nämlich weder ein sumerisches noch ein akkadisches Wort.217 Die semitischen Babylonier haben später diese nicht-akkadische Vokabel aus ihrer Sprache heraus erklären wollen, und zwar als bab-ili (akkadisch = »Tor Gottes«)218 oder später in neubabylonischer Zeit als bab-ilani (»Tor der Götter«).219 Bei der akkadischen Deutung des Namens »Babel« handelte es sich also um reine Volksetymologie.220 Aus bab-ilani hat sich übrigens bei den Griechen die uns sehr
vertraute Namensform babylôn (Babylon) ergeben.221

Der von Mose verfasste biblische Text gibt dem Namen Babel anhand der hebräischen bzw. allgemein-semitischen Wortwurzel bll222 (»verwirren«) die Bedeutung »Verwirrung« (1Mo 11,9):»Darum gab man ihr [der Stadt] den Namen Babel223, weil der HERR dort die Sprache der ganzen Erde verwirrt hatte [balal]. Und von dort zerstreute sie der HERR über die ganze Erde.«
Quelle :
https://clv.de/clv-server.de/wwwroot/pdf/256289.pdf

Genauers wird in dem Buch erklärt

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#127 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 13:56

Kuckuck hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 12:01
4.3.3.1 »Babel« – weder sumerisch noch akkadisch.Der Städtename »Babel« findet sich bereits in sumerischen Inschriften als babillum bzw. babilla.216 Doch bereits die Sumerer kannten die Herkunft und Bedeutung dieses Wortes nicht mehr. Der Name Babel ist nämlich weder ein sumerisches noch ein akkadisches Wort.217

Woher weiß man, dass "Babel" kein sumerisches Wort ist?

Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor:
https://de.wikipedia.org/wiki/Babylon
Der akkadische Name Babylons lautete als piktographisches Sumerogramm geschrieben KÁ.DINGIR.RAKI (KÁ ‚Tor‘, DINGIR ‚Gott‘, =a(k) Genitiv, KI Determinativ für Städtenamen), in akkadischer Silbenschrift jedoch Babilla.
Insofern:
Der Name der Stadt wird geschrieben: Ka.Dingir.Raki
aber ausgesprochen (und umgeschrieben): Babilla/ Babel/ Babylon

Babylon ist in der Tat eine akkadische Bezeichnung. Wie der sumerische Name, auf den wahrscheinlich das auch noch in der Akkadzeit benutzte sumerische Piktogramm zurückgeht, in sumerischer Zeit ausgesprochen wurden, ist nicht klar.

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#128 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 14:54

Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 06:46
Stehen "traditionelle Auslegungen" aus Deiner Sicht im ständigen Verdacht korrekturbedürftig zu sein? Wenn ja, weshalb? Weil sie "traditionell" sind? Diesen Verdacht solltest Du "neuen Auslegungen" ebenfalls entgegenbringen. Sie ad hoc als "sehr gut" zu bezeichnen, wäre ein Vertrauensvorschuss den auch die "traditionellen Auslegungen" verdienten. Als ob "neue Auslegungen" keinen theologisch motivierten Falschübersetzungen geschuldet oder irgendwelchen Stimmungslagen unterlegen sein könnten.
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:09
Travis: ich frage dich nach einer Begründung für deine Ablehnung.

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#129 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Scrypton » Di 22. Jan 2019, 14:57

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 14:54
Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 06:46
Stehen "traditionelle Auslegungen" aus Deiner Sicht im ständigen Verdacht korrekturbedürftig zu sein? Wenn ja, weshalb? Weil sie "traditionell" sind? Diesen Verdacht solltest Du "neuen Auslegungen" ebenfalls entgegenbringen. Sie ad hoc als "sehr gut" zu bezeichnen, wäre ein Vertrauensvorschuss den auch die "traditionellen Auslegungen" verdienten. Als ob "neue Auslegungen" keinen theologisch motivierten Falschübersetzungen geschuldet oder irgendwelchen Stimmungslagen unterlegen sein könnten.
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:09
Travis: ich frage dich nach einer Begründung für deine Ablehnung.
Die Begründung steht doch genau ein Zitat über dem Zitat deiner Aufforderung...

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Travis
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#130 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Travis » Di 22. Jan 2019, 15:10

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 14:54
Travis: ich frage dich nach einer Begründung für deine Ablehnung.
Darauf galt meine Antwort von vohin:
Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 09:45
Ich habe nicht widersprochen, weshalb auch keine Begründung kam. Mich interessierte der Hintergrund Deiner überaus positiven Bewertung.
Das Thema selbst steht für mich nicht bezüglich des biblischen Zeugnisses, sondern wegen der Art wie darüber seitens der User geschrieben wird im Interesse. Eine Begründung, so ich sie geben wollte, wäre also OT. Das hat Stromberg interessanter Weise richtig eingeordnet. *wundert sich über Stromberg etwas*
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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