Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
PeB
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#91 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 22. Aug 2019, 14:38

Leila hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 11:45
Nachtrag: zu gut und böse gehört selbstverständlich richtig und falsch ;) Meinungstechnisch zu verstehen

Ist falsch böse?

PeB
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#92 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 22. Aug 2019, 14:40

Leila hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 12:40
was ist das Paradies Closs?

WETTEN wir hören jetzt nix mehr von Dir? :lol:

Ist Paradies=Reich Gottes?

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SamuelB
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#93 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SamuelB » Do 22. Aug 2019, 14:58

closs hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 12:35
SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 10:36
Das ist eine Möglichkeit, die durch den Schöpfungsakt entsteht und eben das, was verheimlicht werden sollte. Ein Richtig und Falsch gibt es da nicht.
Es kommt darauf an, wie man definiert. - Christlich ist "gut" und "böse" als "geistige Naturgewalt" definiert und nicht als moralische Größe.
Wir können es auch anders nennen, zzt dreht es sich allerdings iwie noch um den Sündenfall. Mir kommt es darauf an, dass zwei Perspektiven entstanden sind (Gott + ich; wer auch immer die Rolle Gottes einnimmt), weswegen es auch zwei Möglichkeiten gibt. Sicher, aus der jeweiligen Perspektive kann man Richtig und Falsch bestimmen; das gilt dann nur für die und sollte der anderen nicht aufgedrängt bzw als einziger Weg verkauft werden.

closs
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#94 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Do 22. Aug 2019, 15:14

SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 14:58
Sicher, aus der jeweiligen Perspektive kann man Richtig und Falsch bestimmen; das gilt dann nur für die und sollte der anderen nicht aufgedrängt bzw als einziger Weg verkauft werden.
Klar - "es gibt kein Unrecht außer dem Widerspruch mit sich selbst", lässt Schiller eine seiner Figuren (ich meine, Gräfin Terzky im "Wallenstein") sagen. - Natürlich darf und soll man so frei sein.

Dass dies kirchengeschichtlich alles andere als selbstverständlich war, sollte uns einvernehmlich klar sein - aber was ändert das an der Sache selbst? - Konkret: Wenn "gut" und "böse" im fundamental-theologischen Sinn eine objektive Größe sind und das am Ende auch noch wahr wäre, hat man wenig davon, dass man für sich seine eigenen "gut" und "böse" gebastelt hat.

Aber ich verstehe Dich wirklich. Denn wie will man heute solche fundamentalen Gedanken unterbringen, wenn Philosophie und Denkformatierung unserer Zeit so weit weg davon sind? - Insofern wäre MEIN Tipp an jeden: "Horcht in Euch rein und hört, was sich da tut - und wenn es nichts zu hören gibt, dann ist nicht die Zeit dazu. - Und wenn Ihr Falsches hört, müsst Ihr da durch, auch wenn es zunächst erst mal Spaß macht". - Insofern: Kein Stress.

Aber trotzdem könnte sich der eine oder andere für tiefere Schichten interessieren, die über das hinausgehen, was einer unserer Profs "Leibes- und Lebens-Notdurft" genannt hat. :D - Und solche Leute wird es übrigens immer geben.

Edelmuth
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#95 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Do 22. Aug 2019, 15:28

Edelmuth hat geschrieben:Aber er respektiert sowohl bei Engel im Himmel wie auch bei uns Menschen auf der Erde den freien Willen.

PeB hat geschrieben:Ja genau! Und du möchtest mir gerade einreden, er habe dabei nicht bedacht, was der freie Wille bewirken könnte? Wenn er es aber bedacht hat und wusste, was die Zukunft bringen würde - dann war es geplant.
Warum sollte der allmächtige Gott bezgl. des freien Willen seiner Geschöpfe etwas bedenken lieber PeB? :roll: Er weiß bezgl. der Zukunft seines Vorsatzes bis ins kleinste Detail alles, aber wirklich alles ganz genau. Und hier lässt er sich von niemanden reinreden. Wenn auch ein gesalbter Cherub aus der Reihe tanzte und seinen Schöpfer vor Zeugen herausforderte,(s. dazu Hiob 1:6-11 u. 2:1-5) er wird kurz über lang für seine Verleumdung zur Rechenschaft gezogen werden, sprich -er nebst Anhang wird für immer und ewig vernichtet werden. Bevor ich es vergesse. Der Apostel Paulus bringt den unabänderlichen Vorsatz des allmächtigen Gottes in Epheser 1:3-10 wie folgt auf den Punkt:
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus Anteil bekommen haben. 4 Denn in Christus hat er uns schon vor der Erschaffung der Welt erwählt mit dem Ziel, dass wir ein geheiligtes und untadeliges Leben führen, ein Leben in seiner Gegenwart und erfüllt von seiner Liebe. 5 Von allem Anfang an hat er uns dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden. Das war sein Plan; so hatte er es beschlossen. 6 Und das alles soll zum Ruhm seiner wunderbaren Gnade beitragen, die er uns durch seinen geliebten ´Sohn` erwiesen hat. 7 Durch ihn, der sein Blut für uns vergossen hat, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Verfehlungen vergeben. Daran wird sichtbar, wie groß Gottes Gnade ist; 8 er hat sie uns in ihrer ganzen Fülle erfahren lassen. In seiner Gnade hat er uns auch alle ´nötige` Weisheit und Einsicht geschenkt. 9 Er hat uns seinen Plan wissen lassen, der bis dahin ein Geheimnis gewesen war und den er – so hatte er es sich vorgenommen, und so hatte er beschlossen – durch Christus 10 verwirklichen wollte, sobald die Zeit dafür gekommen war: Unter ihm, Christus, dem Oberhaupt des ganzen Universums, soll alles vereint werden – das, was im Himmel, und das, was auf der Erde ist.
:wave:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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SamuelB
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#96 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SamuelB » Do 22. Aug 2019, 19:21

closs hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 15:14
SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 14:58
Sicher, aus der jeweiligen Perspektive kann man Richtig und Falsch bestimmen; das gilt dann nur für die und sollte der anderen nicht aufgedrängt bzw als einziger Weg verkauft werden.
(...)
Aber ich verstehe Dich wirklich. Denn wie will man heute solche fundamentalen Gedanken unterbringen, wenn Philosophie und Denkformatierung unserer Zeit so weit weg davon sind?
:lol: Ich finde eher, dass man von dem, was ich geschrieben habe, weit weg ist. Also es wird sehr viel darüber geredet und mit Nachdruck eingefordert, so dass der Gedanke an sich schon immer präsent ist. Aber wer lebt denn auch tatsächlich so? Nach außen liberal, weil es attraktiv wirkt, aber wenn es an die Umsetzung geht... Oft ist es schönes Gerede. Mein Eindruck zzt.

closs
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#97 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Do 22. Aug 2019, 20:14

SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 19:21
Ich finde eher, dass man von dem, was ich geschrieben habe, weit weg ist.
Naja - unsere Verfassung ist eigentlich schon gut. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das dort weitgehend geschützt wird - wobei es, dies sei angemerkt, sicherlich gelegentlich gut täte, wenn man nicht nur auf Meinungs-FREIHEIT, sondern auch auf Meinungs-VERANTWORTUNG schauen würde.

Nur: Das ist zwar eine gute säkulare Lösung, sagt aber nichts darüber aus, warum es überhaupt gut und böse gibt und was das ist.

PeB
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#98 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 23. Aug 2019, 07:21

Edelmuth hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 15:28
Edelmuth hat geschrieben:Aber er respektiert sowohl bei Engel im Himmel wie auch bei uns Menschen auf der Erde den freien Willen.

PeB hat geschrieben:Ja genau! Und du möchtest mir gerade einreden, er habe dabei nicht bedacht, was der freie Wille bewirken könnte? Wenn er es aber bedacht hat und wusste, was die Zukunft bringen würde - dann war es geplant.
Warum sollte der allmächtige Gott bezgl. des freien Willen seiner Geschöpfe etwas bedenken lieber PeB? :roll:
Warum nicht?
Es gab im Paradies zwei Optionen: essen oder nicht essen. Du meinst, Gott habe nicht beide Konsequenzen bedacht?

Zudem: weiß Gott im Voraus, was wir tun oder nicht?

Edelmuth hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 15:28
Er weiß bezgl. der Zukunft seines Vorsatzes bis ins kleinste Detail alles, aber wirklich alles ganz genau.
Ach, du meinst also, Gott weiß zwar, was er selber tut, aber nicht was du tun wirst?

Denke noch mal drüber nach. Vielleicht verhedderst du dich gerade, weil du meinen Gedanken ablehnst.
Es kann ja sein, dass ich darin trotzdem Unrecht habe, aber man muss dazu doch nicht behaupten, Gott habe die Konsequenzen des Essens vom Baum der Erkenntnis nicht bedacht. :shock:

Leila
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#99 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Fr 23. Aug 2019, 07:25

PeB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 14:40
Leila hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 12:40
was ist das Paradies Closs?

WETTEN wir hören jetzt nix mehr von Dir? :lol:

Ist Paradies=Reich Gottes?

Adam und Eva waren wo, bevor sie von dem Baum aßen? Genau, im Paradies. Das Paradies war also auf der Erde und ist nun nicht mehr auf der Erde.

Leila
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#100 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Fr 23. Aug 2019, 07:27

PeB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 14:38
Leila hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 11:45
Nachtrag: zu gut und böse gehört selbstverständlich richtig und falsch ;) Meinungstechnisch zu verstehen

Ist falsch böse?

Meinungen können falsch sein und als böse erachtet werden und so fort

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