Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Maryam
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#181 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Maryam » Mo 9. Sep 2019, 21:17

EaYggdrasil hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 11:46
War es wirklich Sünde vom Baum zu essen?
Es war von El verboten, ja. Aber Sünde?
War es nicht eher Sünde zu lügen?
Was wäre gewesen hätten Adam und Eva ihren Fehler eingestanden? Hätte El ihnen vergeben? Ich denke ja.

Hi EaYggdrasil
Es war nicht von Gott sondern von den Elohim verboten.....und die Schlange hatte recht....statt an jenem Tag zu sterben, konnten Adam und Eva nach dem Genuss zwischen gut und böse unterscheiden wie die Elohim (Feststellung der Elohim) und natürlich auch wie nebst jenen Gott selber.
1Mo 3,22 Und Gott der HERR sprach:(richtig die Elohim sprachen) Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
Aus Angst Adam und Eva könnten nun auch wie sie (Elohim) unsterblich werden, wenn sie auch noch vom Baum des ewigen Lebens essen würden (von dem zu kosten ihnen seltsamerweise nicht verboten wurde...!??) wurden sie dann aus dem Garten Eden verbannt.

Angst und Neid vor Machtverlust der Elohim veranlasste diese, 2 Menschen aus dem Paradies zu vertreiben, wie dann später Jesus Christus dadurch zur Kreuzigung übergeben wurde.

Das Unterscheiden können von guten/gottgefälligen und im Gegensatz dazu von bösen/gottlosen Taten/Handlungen/Verhaltensweisen war ja die Voraussetzung nicht darin zu verfallen, wovor Jesaja warnte:

Jes 5,20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!

lg Maryam
Jesus lehrte zudem: Ihr sollt vollkommen (liebevoll, barmherzig, gnadenvoll) sein wie der Vater im Himmel...also WIE Gott. Wie soll man das denn ohne der Gewissheit was Gottes Wille ist und was diesem widerspricht?

PeB
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#182 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Di 10. Sep 2019, 12:34

Helmuth hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2019, 18:52
Ich beschrieb vorher ein Bild, dass der Mensch sagen wir bildlich gesprochen 10.000 Bäume hatte, die ihm zur Nahrung dienten.
[...]
Also sagen wir so an die 9.975 Möglichkeiten und Früchte an Erkenntnissen wurde ins sprichwörtliche Klo geschüttet und gelangten zu keiner realen Gotteserfahrung und Erkenntnis
Denke mal in eine andere Richtung.
Gott hatte dem Menschen einen Verstand des potentiellen Widerspruchs gegeben.
Und du sagst: 10.000 Bäume standen zur Verfügung.

Ich sage: hätte Gott diesen einen, gefährlichen Baum überhaupt nicht erwähnt, hätten sich Adam und Eva womöglich ihr Leben lang von den anderen 9.999 Bäumen ernährt, ohne diesen einen überhaupt zu bemerken.

Interessant, oder?
(Ich kenne schon deine lakonische Antwort im Voraus, aber sag's trotzdem ;) )

Helmuth
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#183 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » So 15. Sep 2019, 14:21

PeB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 12:34
Interessant, oder?
(Ich kenne schon deine lakonische Antwort im Voraus, aber sag's trotzdem ;) )
Was findest du daran interessant? Weil ich das nicht weiß, weiß ich auch nicht welche Antwort ich geben sollte. Alles was ich versuche ist der Threadfrage nachzugehen. Verwechselst du hier nicht lakonisch mit vernünftig?

Ich gehe davon aus, dass die Pflanzung des Baumes einem vernünftigen Zweck diente. Ich sehe ihn nicht als Falle, in welche der Mensch tappen sollte, nur damit sich Gott als großer Erlöser präsentieren könnte. Solche Machtspielchen machen böse Menschen nicht Gott.

Es geht um die Frage, wie es mit einem heiligen Gott ewiges Leben geben soll. Vielleicht mussten wir zuerst durch den Prozess der Sünde und Vergänglichkeit. Nehmen wir als Gedankenexperiment an Adam hätte nicht gesündigt. Wäre das ewig so gegangenen oder war es nur eine Frage der Zeit? Wie soll Gott das nun abchecken? Würde er den Baum nicht gepflanzt haben, wie wäre er sich der absoluten Loyalität aller Menschen sicher? Adam hätte vielleicht noch lange nicht gesündigt, aber wie es sieht es den Nachkommen aus?

Ich meine es beginnt alles mit einem Samenkorn. Das ganze Reich Gottes wird uns so geschildert. So denke ich ist das auch im Böseen. Es fängt an mit einer klitzekleinen Sache. Doch diese zieht dann Kreise. Irgenwann sind wir dort wo wir heute sind. Auch der einst sündlose Adam wäre irgendwann damit korrumpiert worden.

Ein anderer Gedankengang, den ich mal angestellt habe war, dass Gott damit eine böse Erfahrung mit den Engeln machen musste., Wir verfügen über kein Wissen wie lange es vor der Schöpfung schon Engel gegeben hatte. Sie sind ja nicht Teil dieser Schöpfung. Dann lief etwas schief und Gott legte sich eine Plan zurecht, wie er das wieder zurechbiegt. Das Ergebnis sollte sein der Mensch.
Psalm 8,5-6 hat geschrieben: Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst? Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#184 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mo 16. Sep 2019, 08:58

Helmuth hat geschrieben:
So 15. Sep 2019, 14:21
Ich gehe davon aus, dass die Pflanzung des Baumes einem vernünftigen Zweck diente.

Ja natürlich. Aber du weigerst dich, den Zweck anzuerkennen.

Helmuth
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#185 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mo 16. Sep 2019, 09:08

PeB hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 08:58
Ja natürlich. Aber du weigerst dich, den Zweck anzuerkennen.
Warum das? Und warum „den“ Zweck? Ist einer im Wort Gottes unmissverständlich definiert? Oder war mein Gedanke nicht zweckdienlicher Art? Was ist „der“ Zweck?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#186 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mo 16. Sep 2019, 09:38

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 09:08
PeB hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 08:58
Ja natürlich. Aber du weigerst dich, den Zweck anzuerkennen.
Warum das? Und warum „den“ Zweck? Ist einer im Wort Gottes unmissverständlich definiert? Oder war mein Gedanke nicht zweckdienlicher Art? Was ist „der“ Zweck?
Der Zweck war die potentielle Verführung.

Helmuth
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#187 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mo 16. Sep 2019, 09:45

PeB hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 09:38
Der Zweck war die potentielle Verführung.
Dann bedeutet das, es war Gottes Wille. Wo drückt Gott diesen Willen aus? Bitte dazu keine weitere PeB Meinung sondern die konkrete Bibelstelle.

Für mich wieder ein Grund, dich der Frage zu stellen: Was von dem, was du denkst, denkst du du aufgrund der Inspiration durch den Heiligen Geist, und was davon erfolgt durch die Inspiration des Geistes von PeB?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#188 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mo 16. Sep 2019, 16:06

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 09:45
PeB hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 09:38
Der Zweck war die potentielle Verführung.
Dann bedeutet das, es war Gottes Wille. Wo drückt Gott diesen Willen aus? Bitte dazu keine weitere PeB Meinung sondern die konkrete Bibelstelle.
Hier stehts:
1. Mose 2, 8-17 hat geschrieben:Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
[...]
von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen
Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 09:45
Für mich wieder ein Grund, dich der Frage zu stellen: Was von dem, was du denkst, denkst du du aufgrund der Inspiration durch den Heiligen Geist, und was davon erfolgt durch die Inspiration des Geistes von PeB?
Wahrscheinlich ist das, was deiner Meinung widerspricht der Geist von PeB und das was deine Meinung unterstreicht der Heilige Geist. ;)
Ist es so?

janosch
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#189 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von janosch » Mo 16. Sep 2019, 19:04

Adam sollte Eva Hand greifen und schnell zu Baum des Lebens rennen und Essen davon! Das hätte was... :lol:

Dann eure Kopf wäre es nicht so zerstritten... :)

Helmuth
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#190 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mo 16. Sep 2019, 19:43

PeB hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 16:06
Wahrscheinlich ist das, was deiner Meinung widerspricht der Geist von PeB und das was deine Meinung unterstreicht der Heilige Geist. ;)
Ist es so?
Ja passt schon, das löst du am besten mit der SW-Hausverstand Rel. 2.0, die der Heilige Geist bereits in jedem Kindergarten verteilen lässt. Folgende Frage: Wenn Gott anordnet nicht zu essen, was will er dann von uns? Ich gebe zwei Optionen:

1) Er will, dass wir essen.
2) Er will, dass wir nicht essen.

Wenn du die Frage für Gott nicht beantworten kannst, was ja der Fall zu sein scheint, dann übertragen wir es auf deine Vaterrolle. Wenn du deinem Kind sagst, es soll nicht zu spät nach Hause kommen, was willst du dann?

1) Du willst, dass dein Kind zu spät nach Hause kommt.
2) Du willst, dass dein Kind nicht zu spät nach Hause kommt.

Ich hoffe ich überfordere dich nicht, indem du sagst: „Das kann ich nicht beantworten, weil ich keine Kinder habe und ich habe auch nie einen Kindergarten besucht.“ :mrgreen:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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