Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Leila
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#211 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 14:12

Andreas hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:53
Nachtrag:

Eine dritte Möglichkeit könnte sein, dass Gehorsam in bestimmten Fällen angebracht ist, in anderen nicht.
Gibt es im Text Anhaltspunkte dafür, dass dies eine Lösungsmöglichkeit sein könnte?

Dazu möchte ich noch folgendes anmerken: es ist von Gott sogar beabsichtigt, dass nicht jeder Einsicht und Verständnis erlangen kann, wer sie erlangt, bedarf der Gnade Gottes, es ist und bleibt ein Geschenk. Und nicht nur das: Er selbst kann es einem Menschen geistig visualisieren, auch in Worten, die widerzugeben jedoch nicht möglich ist. Warum: weil Gott dabei bleibt, die Erkenntnis, das Verstehen gibt er demjenigen, dem er es geben will. Der Mensch, der das Verständnis via Gott selbst erhalten hat, kann daher nicht formulieren, es nicht klarmachen, dann das ist Gottes Wille.

Dieser begnadete Mensch gehört Gott, geht in sein Eigentum ein. Gott selbst rückt den Menschen aus der Mitte der Menschen zu sich selbst hin.

Deine Einstellung ist die einzig richtige, nicht die Bibel ist falsch in ihren Widersprüchen, welche keine sind, sondern der Geist des Lesers ist in sich vorformatiert und damit nicht fähig auf das Wort und Geschehen in der Bibel mit hinreichendem Verständnis und Einsicht zu erkennen. Die Bedingung ist vorgegebenL: entweder ich lasse mich ganz auf Gott ein oder werde scheitern. Das ist wie ein Geheimnis des Glaubens. LG

Insofern ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse die Sache des Glaubens, des Vertrauens in Gott. Wer Gott nicht mehr in Gänze vertraut muss sich Gott wieder erarbeiten, zuvor hatte er Gott in der Gänze und musst nicht denken, das Denken ist von Gott und wird bei ihm bleiben und ist von solcher Höhe, das kein Mensch dies je vermöchte: zurückgekehrt zu Gott wird er wieder in diesen ursprungszustand zurückversetzt. Denn er wird anbeten und nicht rechten, noch diskutieren. Schon gar nicht über Gott. Man kann in der Gegenwart Gottes nicht über ihn reden. Das ist eigentlich so einfach und so logisch, das ich nicht verstehe, warum ihr das nicht versteht.

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Andreas
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#212 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Mi 25. Sep 2019, 14:24

Verstehe ich dich richtig? Beziehst du das auf die Texte der Bibel, speziell diesen um den es hier geht, dass der Mensch, der das Verständnis via Gott selbst erhalten hat, nicht formulieren, es nicht klarmachen kann, denn das ist Gottes Wille? Meinst du, dass man diese Texte deshalb grundsätzlich nicht verstehen kann?

Leila
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#213 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 14:29

Andreas hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:24
Verstehe ich dich richtig? Beziehst du das auf die Texte der Bibel, speziell diesen um den es hier geht, dass der Mensch, der das Verständnis via Gott selbst erhalten hat, nicht formulieren, es nicht klarmachen kann, denn das ist Gottes Wille? Meinst du, dass man diese Texte deshalb grundsätzlich nicht verstehen kann?

JA!

Was sagt uns dieser Text, er sagt uns, wenn du davon isst, wirst du sterben.
Wir wissen Gott kann nicht sterben.
Wir wissen, wir werden sterben.
Wir wissen, wenn wir Gott vollkommen vertrauen, werden wir nicht sterben.
Das ist Gottes Bedingung

Leila
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#214 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 14:36

Es ist sogar so, dass der Mensch, welcher, ich nenne es hier einmal so: Gott gekostet hat,
gar nicht mehr auf die "Erde" so nenne ich das hier einmal, zurück kann. Dieser Mensch ist schon abgerückt und ausgerückt, niemand versteht noch. Und er kann sich noch so abmühen, es wird ihm nicht das gelingen, was Gott nicht gelang!!! Den Menschen zu Gott zu bewegen.

Leila
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#215 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 14:56

Bach Kantate 248/3 Herrscher des Himmels; erhöre das LALLEN

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Andreas
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#216 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Mi 25. Sep 2019, 15:05

Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
JA!
Also die Menschen, welche diese Texte der Bibel schrieben, konnten gar nicht formulieren, was zu formulieren gewesen wäre? Hätten sie es besser bleiben lassen sollen? Im Ernst?

Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Was sagt uns dieser Text, er sagt uns, wenn du davon isst, wirst du sterben.
Nein, das steht so nicht in dem Text. Dort steht, dass der Mensch an dem Tag stirbt, an dem er vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen isst. Da steht nicht, WEIL oder WENN er davon isst, wird er an diesem selben Tag sterben, sondern nur dass diese beiden Dinge an ein und demselben Tag stattfinden.
Es geht nicht darum, dass das Essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen der Grund dafür ist, dass er an diesem Tag auch stirbt. Als Beispiel: An dem Tag an dem du in die Schule kommst, wirst du Abends ins Bett gehen.
"An dem Tag" könnte also ein Anhaltspunkt dafür sein, dass dieses Gebot in irgendeiner Weise in Beziehung zu Zeit stehen könnte. Jetzt müsste man anhand des Textes klären, was mit "an dem Tag" genau gemeint sein könnte. Ein bestimmter Tag? "Tag" kam ja schön des öfteren vor: Erster, zweiter, dritter, vierter, fünfter, sechster, siebter Tag beispielsweise. Ist einer dieser Tage gemeint? Falls ja welcher von diesen und warum dieser und nicht einer der anderen? Falls nein, warum nicht?
Und viel wichtiger: Wieso verstand ich, bzw. warum verstehen das so viele so als sei das Essen vom Baum der Grund für das Sterben des Menschen? Wo kommt dieses Verständnis her, wenn es doch so nicht im Text steht?
Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Wir wissen Gott kann nicht sterben.
Dafür ließen sich vermutlich Bibelstellen finden, die das nahelegen.
Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Wir wissen, wir werden sterben.
Gut, aber dazu brauchen wir die Bibel nicht. Das wussten die Menschen schon lange bevor die Bibel geschrieben wurde.
Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Wir wissen, wenn wir Gott vollkommen vertrauen, werden wir nicht sterben.
Ich jedenfall weiß das nicht. Ich hoffe und glaube das. Genügt das nicht, für meinen Glauben?

Leila
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#217 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 15:26

Andreas hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 15:05
Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
JA!
Also die Menschen, welche diese Texte der Bibel schrieben, konnten gar nicht formulieren, was zu formulieren gewesen wäre? Hätten sie es besser bleiben lassen sollen? Im Ernst?

Nein, es ist nur so, eigene Texte hätten vor Gott keine Gültigkeit; entweder es ist Gottes Wort, dann hat er es "geschrieben" schreiben lassen, oder, es ist Menschenwort. Gottes Wort, die einen sagen Gott inspiriert, die anderen sagen so und so, erreicht den Menschen nur und ausschließlich durch den Urheber selbst. Also durch Gott. Vom Menschen vollkommen unabhängig. Der Schreiber ist stehts Diener Gottes oder Gefäß, oder Sohn und so fort, nicht aber Gott selbst.

Will ein Mensch nun versuchen, den Menschen Gott näher zu bringen, mittels des Wortes, sagen wir einmal Mittels der Darstellung dessen was er von Gott schaute, so kann er das nicht in seiner Kraft, die Kraft bleibt bei Gott. Je ungläubiger der Mensch, desto unwahrscheinlicher das Gelingen. Jenen aber, welchen Gott die Gnade zu Teil werden lässt, die haben kein Verständnis Problem, allein es sind nur wenige, die auserwählt wurden.

Die Bibel und die Diskussionen darum sind Beweis genug. Wie das Verständnis auch ist, ob groß, ob gering, des Leben hängt von der Gnade und nicht dem Verdienst der Person ab. Gottes Gnade ist in allem das AO. Nicht deine Erkenntnis, nicht dein Verstehen, sondern seine Liebe ist es, die Leben gibt und auch nimmt. Und somit deine Liebe. Sie ist die Größte unter allen Gaben.

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Leila
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#218 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 15:36

[quote=Andreas post_id=388772 time=1569416739 user_id=100

Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Was sagt uns dieser Text, er sagt uns, wenn du davon isst, wirst du sterben.
Nein, das steht so nicht in dem Text. Dort steht, dass der Mensch an dem Tag stirbt, an dem er vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen isst. Da steht nicht, WEIL oder WENN er davon isst, wird er an diesem selben Tag sterben, sondern nur dass diese beiden Dinge an ein und demselben Tag stattfinden.
Es geht nicht darum, dass das Essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen der Grund dafür ist, dass er an diesem Tag auch stirbt. Als Beispiel: An dem Tag an dem du in die Schule kommst, wirst du Abends ins Bett gehen.
"An dem Tag" könnte also ein Anhaltspunkt dafür sein, dass dieses Gebot in irgendeiner Weise in Beziehung zu Zeit stehen könnte. Jetzt müsste man anhand des Textes klären, was mit "an dem Tag" genau gemeint sein könnte. Ein bestimmter Tag? "Tag" kam ja schön des öfteren vor: Erster, zweiter, dritter, vierter, fünfter, sechster, siebter Tag beispielsweise. Ist einer dieser Tage gemeint? Falls ja welcher von diesen und warum dieser und nicht einer der anderen? Falls nein, warum nicht?
Und viel wichtiger: Wieso verstand ich, bzw. warum verstehen das so viele so als sei das Essen vom Baum der Grund für das Sterben des Menschen? Wo kommt dieses Verständnis her, wenn es doch so nicht im Text steht?

[/quote]

Hier hast du meine Kurzgrammatik überführt, du hast vollkommen recht. Es steht so in dem Text wie du es gesagt hast. Dann kommt meine Doktorarbeit :lol: (auf russisch)

Oder anders ausgedrückt, du öffnest ein Paket von einem Ausmaß, welches jeden Rahmen eines Forums sprengt. Stück für Stück, little bei little Thread by Thread, maybe

Lass uns Zeit nehmen, für diese überaus wichtigen Fragen und verbleiben wir bitte so, wenn es dir möglich ist. Mir ist es nicht nur möglich, sondern nur innerhalb meiner Möglichkeiten.

PeB
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#219 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 25. Sep 2019, 15:38

Andreas hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 13:36
PeB hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 11:37
Zweifellos ist das sein formulierter Wille.
Aber offenbar akzeptiert er auch deinen freien Willen. So hat er auch den freien Willen von Adam und Eva akzeptiert. Hätte er ihn nicht akzeptieren WOLLEN, hätte er diesen Baum nicht ins Paradies gestellt.
Das halte ich für diskussionswürdig - du offenbar nicht.
Ich halte das auch für diskussionswürdig. Aber über was können wir dabei diskutieren, was abwägen? Es gibt mehrfach die Aussage von jedem Baum zu essen, aber auch Aussagen nicht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Da muss es doch einen Grund dafür geben, der einen Sinn ergibt.
Natürlich gibt es da einen Sinn und der steht auch im Text so drin.
Es handelt sich bei der Aussage Gottes nicht um ein willkürliches Verbot, weil Gott eben gerne mal etwas verbietet, um Menschen zu testen. Sondern es handelt sich vielmehr um eine Warnung vor Konsequenzen:
1. Mose 2,17 hat geschrieben:aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
Gott sagt also sinngemäß: "Iss besser nicht davon, sonst musst du (an dem Tage, da du davon isst) sterben".

Wäre dies die Androhung eine göttlichen Strafe gewesen, wäre Folgendes passiert: Adam und Eva hätten davon gegessen und wären sofort tot umgefallen (nämlich wie angedroht: am selben Tage).

Da wir nicht annehmen können, dass Gott die Unwahrheit gesagt hat (denn sie sind ja nicht am selben Tage gestorben), müssen wir vermuten, dass es anders war; nämlich:
es handelte sich um die Warnung vor einer Konsequenz, die sich aus den Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung ergab. Die Tatsache, dass Adam und Eva eben NICHT stante pede tot umgefallen sind, bedeutet, dass Gott - im Gegensatz zu dem, was immer behauptet wird - hier gar nicht strafend, sondern vielmehr schützend eingegriffen hat. Gott hat Adam und Eva vor dem sicheren Spontantod gerettet und sie statt dessen auf eine Reise durch die Heilsgeschichte geschickt, auf der sie sich (bzw. ihre Nachkommen) bewähren konnten, um das (ewige) Leben zurück zu erlangen. Dieser Teil der Heilsgeschichte wurde dann mit dem Erscheinen Jesu abgeschlossen.

Leila
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#220 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 25. Sep 2019, 15:46

Andreas hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 15:05

Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Wir wissen Gott kann nicht sterben.
Dafür ließen sich vermutlich Bibelstellen finden, die das nahelegen.
Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Wir wissen, wir werden sterben.
Gut, aber dazu brauchen wir die Bibel nicht. Das wussten die Menschen schon lange bevor die Bibel geschrieben wurde.
Leila hat geschrieben:
Mi 25. Sep 2019, 14:29
Wir wissen, wenn wir Gott vollkommen vertrauen, werden wir nicht sterben.
Ich jedenfall weiß das nicht. Ich hoffe und glaube das. Genügt das nicht, für meinen Glauben?

Auch hier: Wenn du Bibelstelle brauchst, um zu erkennen und wissen, dass Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit ist, dann genügt eigentlich nichts, für deinen Glauben.

Dann ist dein Glaube etwas, das ich nicht kenne. Das sei mal so dahingesagt und für den Fall deines Wohlwollens:

Ich sage dir, dies durfte ich bei Gott schauen: wenn wir Gott vollkommen vertrauen sterben wir nicht.
Du sagst, du weißt das nicht und bestätigst damit genau, was ich dir sagte, ich kann dir sagen und sagen und sagen was ich will, es nutzt nichts. Gott muss dir das sagen. Das Instrument kennst du`? Beten, nicht rechten, nicht zwingen, beten im Vertrauen auf Gott und das er dir das gibt, was du haben möchtest, Prämisse ist klar: im Namen Jesu Christi. Im Prinip muss etwas in deinem Inneren sein, dass diese Worte akzeptiert. One glance or thomething likely. A spark. Wenn nichts da ist, würde eine Diskussion wie mit Closs angeleiert und umso mehr Sache Gottes sein. Sicher nicht meine. LG

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