Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
JackSparrow
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#191 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von JackSparrow » Mo 16. Sep 2019, 21:18

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 19:43
Wenn Gott anordnet nicht zu essen, was will er dann von uns?
Wenn Elohim anordnet ungehorsame Söhne vor den Toren der Stadt zu steinigen, wie ist dann mit ungehorsamen Söhnen zu verfahren?

1) Sie sind vor den Toren der Stadt zu steinigen.
2) Ihnen ist zu vergeben, so wie ja auch der Vater Himmel seinen Schuldigern vergibt.

Wenn du deinem Kind sagst, es soll nicht zu spät nach Hause kommen, was willst du dann?
Du vergisst dass Elohim den Adam in Versuchung führte, indem er den fraglichen Baum in den Garten stellte.

Du müsstest dem Kind also Kinokarten für die 23-Uhr-Vorstellung mitgeben, bevor du ihm sagst, dass es nicht spät nach Hause kommen soll.

Ich hoffe ich überfordere dich nicht,
Das hoffe ich auch immer. Es heißt allerdings "bittet, und es wird euch gegeben", also kanns nur daran liegen dass ihr zu wenig betet.

Helmuth
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#192 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mo 16. Sep 2019, 21:25

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 21:18
Wenn Elohim anordnet ungehorsame Söhne vor den Toren der Stadt zu steinigen, wie ist dann mit ungehorsamen Söhnen zu verfahren?

1)

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 21:18
Es heißt allerdings "bittet, und es wird euch gegeben", also kanns nur daran liegen dass ihr zu wenig betet.
Bittet, nicht betet. Aber ansonsten, wo du Recht hast, hast du Recht. ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#193 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Di 17. Sep 2019, 12:09

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 19:43
Ja passt schon, das löst du am besten mit der SW-Hausverstand Rel. 2.0, die der Heilige Geist bereits in jedem Kindergarten verteilen lässt.
:yawn:

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 19:43
Folgende Frage: Wenn Gott anordnet nicht zu essen, was will er dann von uns? Ich gebe zwei Optionen:

1) Er will, dass wir essen.
2) Er will, dass wir nicht essen.
Er will, dass wir nicht davon essen. Bekomme ich jetzt ein Fleißkärtchen von dir? :D

Gegenfrage:
Wenn Gott einen Baum aufstellt, von dem wir nicht essen sollen:
1) Kalkuliert er mit ein, dass wir es trotzdem tun?
2) Kalkuliert er NICHT mit ein, dass wir es tun?

Wenn er partout nicht zulassen wollte, dass wir vom Baum der Erkenntnis essen, hätte er keinen ins Paradies gestellt.
Richtig oder falsch?

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 19:43
Wenn du die Frage für Gott nicht beantworten kannst, was ja der Fall zu sein scheint, dann übertragen wir es auf deine Vaterrolle. Wenn du deinem Kind sagst, es soll nicht zu spät nach Hause kommen, was willst du dann?
Gegenfrage: sind deine Kinder immer früh nachhause gekommen, wenn du es angeordnet hast?
Haben deine Kinder gelegentlich gegen deine Anordnungen verstoßen?
Mussten sie darum gelegentlich unangenehme - aber eigene - Erfahrungen machen?
War es gut, dass deine Kinder eigene Erfahrungen gemacht haben? Hat es vielleicht dazu beigetragen, dass sie mündige, reife Erwachsene wurden?
Oder wäre es besser gewesen, sie im häuslichen Paradies einzusperren und vor allem Übel zu bewahren? Was wäre aus ihnen geworden?

Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 19:43
Ich hoffe ich überfordere dich nicht,
Ich kann den von dir gestellten intellektuellen Anforderungen so gerade noch standhalten. Bin aber echt hart an der Grenze und muss nach Beantwortung deiner schwierigen, abstrengenden Fragen erstmal einen Mittagsschlaf machen. Puh! :lol:
Helmuth hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 19:43
indem du sagst: „Das kann ich nicht beantworten, weil ich keine Kinder habe und ich habe auch nie einen Kindergarten besucht.“ :mrgreen:
Beides trifft zu. Kinderagrten war der erste Schritt heraus aus dem Paradies. ;)

Helmuth
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#194 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Di 17. Sep 2019, 12:41

PeB hat geschrieben:
Di 17. Sep 2019, 12:09
Wenn Gott einen Baum aufstellt, von dem wir nicht essen sollen:
1) Kalkuliert er mit ein, dass wir es trotzdem tun?
2) Kalkuliert er NICHT mit ein, dass wir es tun?
1), Gott kalkuliert es mit ein. Dadurch wird es nicht sein Wille. Der Wille zur Verführung kann biblisch ebenso klar zugeordnet werden. Braucht er hier Nachhilfe? ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Münek
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#195 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Münek » Di 17. Sep 2019, 15:02

Helmuth hat geschrieben:
Di 17. Sep 2019, 12:41
PeB hat geschrieben:
Di 17. Sep 2019, 12:09
Wenn Gott einen Baum aufstellt, von dem wir nicht essen sollen:
1) Kalkuliert er mit ein, dass wir es trotzdem tun?
2) Kalkuliert er NICHT mit ein, dass wir es tun?
1), Gott kalkuliert es mit ein.
Er kalkulierte es nicht nur ein. Nee nee - als Allwissender WUSSTE er es natürlich von Anfang an. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Helmuth hat geschrieben:Dadurch wird es nicht sein Wille.
Wenn er von Anfang an gewusst hat, dass Adam und Eva sein Gebot nicht einhalten werden, DANN war es sein Wille, dass sie gegen sein Gebot verstießen. Die Vertreibung des ersten Menschenpaares aus dem Paradiesgarten Eden gehörte von Beginn an zu seinem Plan.

Damit sich dieser Plan erfüllte, benötigte er allerdings die Hilfe der Schlange, die er mit Intelligenz, Wissen um das Geheimnis des Baumes und mit Sprachvermögen ausstattete. Die katholische Kirche sieht in der Schlange entgegen dem biblischen Wortlaut (listiges Tier des Feldes) einen abgefallenen Engel (Satan) am Werk, wobei dann die Frage offen bleibt, weshalb nicht Satan verflucht und bestraft wurde, sondern die Schlange.

Leila
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#196 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mo 23. Sep 2019, 09:36

Ich stelle fest, ihr hättet von dem Baum gegessen, wissend, dass ihr nicht zu dem Baum des Lebens kommen würdet. Den Tod billigend in Kauf nehmend, um das große cogito ergo sum Erlebnis zu haben.
Wer hat den Haken an der Sache erkannt? Keiner. Warum? Weil ihr noch nie das Paradies gekostet habt, ich schon!

Nicht desto trotz stellt ihr mich als Dummchen dar, das ist es, ich will leben ihr wollt denken.
Das Leben aber ist Jesus Christus. Wer versteht das? Hättet ihr von dem Baum des Lebens gekostet, ihr hättet Christus genossen, ihr hättet mit ihm eins sein können. Nun zwang die Geschichte dieses Ende: es bleibt dabei, Jesus ist das Leben, der Baum des Lebens.

Und, die Frage an Peb und co, ihr hättet Gott gesagt, wie du, du wolltest das doch so!

Und schon kann man merken, hier, bei euch, ist die Reinheit vergangen und was vergangen ist vergeht und wird zur Vergangenheit.

Tja, man möchte meinen, das in Christus sein ist wahrlich nicht jedem gegeben. Wer so denkt, wie ihr, der hat gar nichts verstanden.
Schöne Grüße

PeB
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#197 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mo 23. Sep 2019, 15:16

Helmuth hat geschrieben:
Di 17. Sep 2019, 12:41
PeB hat geschrieben:
Di 17. Sep 2019, 12:09
Wenn Gott einen Baum aufstellt, von dem wir nicht essen sollen:
1) Kalkuliert er mit ein, dass wir es trotzdem tun?
2) Kalkuliert er NICHT mit ein, dass wir es tun?
1), Gott kalkuliert es mit ein. Dadurch wird es nicht sein Wille. Der Wille zur Verführung kann biblisch ebenso klar zugeordnet werden. Braucht er hier Nachhilfe? ;)
Nein, genauso ist es.
Gott kalkuliert es mit ein; somit muss er damit gerechnet haben. Hätte er es unter allen Umständen vermeiden wollen, hätte er den Baum nicht ins Paradies gestellt.
Fazit: Gott hat Adam und Eva die Entscheidung überlassen.

Daraus resultiert die grundsätzliche Frage: was sind vor diesem Hintergrund die nachfolgenden Jahrtausende?
Wohl: eine Bewährungsprobe!

Insofern ist zunächst einmal alles im Lot.
Wir müssen uns nicht ängstigen, weil Adam und Eva sich falsch entschieden haben, denn sie haben - durch uns, ihre Nachkommen - eine zweite Chance erhalten - die im Übrigen bereits angenommen wurde.

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Andreas
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#198 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Mo 23. Sep 2019, 15:25

Man hört und liest ja immer wieder, dass Gott die Zukunft immer schon kannte, also schon bevor er den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen in den Garten Eden pflanzte, wusste, dass der Mensch davon essen wird. Demnach muss man davon ausgehen, dass Gott das Ganze mutwillig geplant hat, sogar schon bevor er begann Himmel und Erde zu erschaffen, weiß er das Ende und das Gericht - halt einfach alles. Kunststück als Allwissender Gott.

Kann natürlich auch sein, dass nicht alles wahr ist, was man so hört und liest. Das ist die andere Möglichkeit.

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#199 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Mo 23. Sep 2019, 15:47

Außerdem ist dieses biblische Argument nicht aus der Welt, indem man einfach so tut, als gäbe es das nicht. Deswegen stelle ich es hier noch mal ein:
Andreas hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 14:25
Einfach mal lesen, was da steht und die Reihenfolge der Aussagen beachten und ernst nehmen:
Seid fruchtbar und mehret euch ... füllt das Land (Erde ist falsch übersetzt) ... und es geschah so ... und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte ... und siehe (damit bist du der Leser gemeint, nicht etwa Gott) es war sehr gut.

Mit anderen Worten:
Gott sah an, DASS die Menschen fruchtbar waren und DASS sie sich schon vermehrt hatten (viel mehr als zwei sind nötig um das Land zu füllen), weil es so geschah, und diese Tatsachen sah Gott, weil er sie geschaffen hatte, und DU sieh dir diese Tatsachen an, inklusive der Tatsache, dass sich die Menschen vermehrt hatten, weil es schon geschehen war - sonst sieht du ja diese Tatsachen nicht - und all dieses bereits Geschehene und von dir zu SEHENDE WAR sehr gut.

Wie kann man da nur auf die Idee kommen, dass der angebliche Sündenfall stattfand, BEVOR Eva, Kain und Abel gebar, dass es NUR DAVOR sehr gut gewesen sein sollte, obwohl das noch gar nicht geschehen war, und DU es noch nicht ansehen kannst, um diese Feststellung, dass es sehr gut war, zu teilen? Mit wem auch immer DU das teilen möchtest, mit Gott, dem Autor, dem Erzähler - das spielt dabei inhaltlich und chronologisch keine Rolle.

DU siehe es: NIcht NUR DAVOR sondern auch erst DANACH war es sehr gut, NACH der Schlange, NACH dem Essen der Frucht, NACHDEM die Menschen den Garten Eden verlassen hatten, NACH der Geburt Kain und Abels, erst NACH dem Totschlag WAR es sehr gut. DANACH als schon viele Menschen das Land bevölkert hatten war es sehr gut, WEIL DU es erst sehen kannst NACHDEM es so geschah.

Leila
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#200 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mo 23. Sep 2019, 16:15

Andreas hat geschrieben:
Mo 23. Sep 2019, 15:47
Außerdem ist dieses biblische Argument nicht aus der Welt, indem man einfach so tut, als gäbe es das nicht. Deswegen stelle ich es hier noch mal ein:
Andreas hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 14:25
Einfach mal lesen, was da steht und die Reihenfolge der Aussagen beachten und ernst nehmen:
Seid fruchtbar und mehret euch ... füllt das Land (Erde ist falsch übersetzt) ... und es geschah so ... und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte ... und siehe (damit bist du der Leser gemeint, nicht etwa Gott) es war sehr gut.

Mit anderen Worten:
Gott sah an, DASS die Menschen fruchtbar waren und DASS sie sich schon vermehrt hatten (viel mehr als zwei sind nötig um das Land zu füllen), weil es so geschah, und diese Tatsachen sah Gott, weil er sie geschaffen hatte, und DU sieh dir diese Tatsachen an, inklusive der Tatsache, dass sich die Menschen vermehrt hatten, weil es schon geschehen war - sonst sieht du ja diese Tatsachen nicht - und all dieses bereits Geschehene und von dir zu SEHENDE WAR sehr gut.

Wie kann man da nur auf die Idee kommen, dass der angebliche Sündenfall stattfand, BEVOR Eva, Kain und Abel gebar, dass es NUR DAVOR sehr gut gewesen sein sollte, obwohl das noch gar nicht geschehen war, und DU es noch nicht ansehen kannst, um diese Feststellung, dass es sehr gut war, zu teilen? Mit wem auch immer DU das teilen möchtest, mit Gott, dem Autor, dem Erzähler - das spielt dabei inhaltlich und chronologisch keine Rolle.

DU siehe es: NIcht NUR DAVOR sondern auch erst DANACH war es sehr gut, NACH der Schlange, NACH dem Essen der Frucht, NACHDEM die Menschen den Garten Eden verlassen hatten, NACH der Geburt Kain und Abels, erst NACH dem Totschlag WAR es sehr gut. DANACH als schon viele Menschen das Land bevölkert hatten war es sehr gut, WEIL DU es erst sehen kannst NACHDEM es so geschah.

..und jetzt ist es am Besten, es ist alles Gut! Das Beste kommt zum Schluss, Gott sagte ja, er wolle nie wieder so handeln, wie zu Zeiten Noahs, er überlässt den Menschen, die Vernichtung... das ist sehr gut so, so kann niemand Gott einen Vorwurf machen. Und Gott wusste alles im Voraus, er weiß auch jetzt alles im Voraus und darum ist es so wichtig, sich zu ihm zu kehren, der Interlekt alleine ist es nicht, nicht wahr, es ist das Herz... und es sind die Nieren.. macht euch nichts vor.

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