Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Themen des alten Testaments
R.F.
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#41 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von R.F. » So 11. Aug 2013, 11:46

sven23 hat geschrieben:Mal ein anderer Ansatz:
Einige Millionen Menschen bekamen durch Mannah und andere Nahrungsmittel reichlich Input. Nach der Verdauung erfolgt in der Regel der Output. Da Gott den Nomaden geraten hatte, aus hygienischen Gründen Latrinen anzulegen, muss ja innerhalb von 40 Jahren ganz schön was zusammengekommen sein.
Dazu muß man wissen, daß Latrinen für Archäologen wahre Fundgruben sind, da sie auch als Abfallgruben für Essenreste, Knochen von Tieren und anderen Alltagsgegenständen verwendet wurden.

Warum wurde auch in dieser Hinsicht nichts gefunden?
Wie viele solcher Latrinen müssten etwa in der Sahara zu finden sein oder in den Prärien Nordamerikas?

Während den vergangenen 3.500 Jahren lebten - grob geschätzt - zwischen drei und fünf Millionen Menschen auf dem Sinai. Wo sind deren Rückstände? Wer, mein lieber Sven, hat auf Sinai je danach gesucht? Immanuel Velikovsky riet z.B. zur Suche der auch im Zusammenhang mit dem Exodus und der Zeit danach bedeutsamen Stadt Auaris, machte auch nützliche Angaben zur Lokalisierung. Dennoch hat sich die Archäologie meines Wissens bis heute nicht bewegt.*)

*) Immanuel Velikovsky: Vom Exodus zu König Echnaton. Frankfurt am Main 1981, S. 100-103.

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sven23
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#42 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von sven23 » So 11. Aug 2013, 11:53

R.F. hat geschrieben: Wie viele solcher Latrinen müssten etwa in der Sahara zu finden sein oder in den Prärien Nordamerikas?


Also in der Sahara ziehen aus nachvollziehbaren Gründen keinen Millionenvölker umher, sondern kleine Gruppen.
Wo du Amerika erwähnst: Die älteste menschliche Hinterlassenschaft fand man in den Paisley-Höhlen im US Bundesstaat Oregon. Geschätztes Alter: über 14000 Jahre.
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#43 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von R.F. » So 11. Aug 2013, 12:08

sven23 hat geschrieben: - - -
Das ist einfach zu erklären, liebe Pflanzenfreak. Der abschmelzende Gletscher hat die Leiche wieder freigegeben. Das ist mal eine positve Nebenwirkung der Klimaerwärmung. Da kann man sicher noch einiges erwarten, wenn es mit der Erwärmung so weitergeht.
Wikipedia zum “Ötzi”:
Mithilfe der Radiokohlenstoffdatierung wurde der Todeszeitpunkt des Mannes zwischen 3359 und 3105 v. Chr. bestimmt, sein Alter beträgt damit circa 5.250 Jahre.

Mithilfe der Radiokohlenstoffdatierung! Mann, Sven, mach ‘nen Punkt. Dieser Einsiedler kam höchstwahrscheinlich vor ein paar Jahrhunderten zu Tode...

Übrigens, wenn ein im I2. Jahrhundert lebender Kölner Bischof nicht geflunkert hat - warum hätte er das tun sollen?- wonach seinerzeit in der Region dreimal im Jahr Feigen geerntet werden konnten, müssen die Alpengletscher damals erheblich zusammengeschmolzen sein. Diese Wärme hätte der Herr Ötzi jedenfalls nicht überstanden...

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sven23
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#44 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von sven23 » So 11. Aug 2013, 12:16

R.F. hat geschrieben:
Übrigens, wenn ein im I2. Jahrhundert lebender Kölner Bischof nicht geflunkert hat - warum hätte er das tun sollen?- wonach seinerzeit in der Region dreimal im Jahr Feigen geerntet werden konnten, müssen die Alpengletscher damals erheblich zusammengeschmolzen sein. Diese Wärme hätte der Herr Ötzi jedenfalls nicht überstanden...

Eine Warmphase im 12. Jahrhundert ist belegt und nichts Ungewöhnliches, genauso wie es kleine "Eiszeiten" gab. Trotzdem muß deshalb nicht gleich der ganze Gletscher abschmelzen. Kommt auch darauf an, in welcher Schichttiefe die Leiche konserviert war. Und so ein Gletscher ist kein statisches Gebilde, sondern verändert sich permanent.
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#45 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von seeadler » So 11. Aug 2013, 12:35

hallo Solea, nun wenn die Gematria, die ich zuvor niemals kannte und auch nicht angewendet habe, meine eigenen, also persönlichen Erkenntnisse bestätigt, im Sinne des Links den ich als letztes Pluto zugeschickt habe....ich aber statt dessen von Pluto als Antwort erhalte:
Man könnte sich genauso gut an die Tasseographie halten, eine mystische chinesische Kunst die auf Jahrtausende alte Traditionen zurückgeht.

nun ja.... warum soll ich mir dann die weitere Mühe machen, dies begründen zu wollen, zumal ich ja schon darauf verwies, dass man bei näherer Prüfung sehr wohl auch andere Zahlenwerte finden wird, so wie ich hier mindestens sechs oder sieben verschiedene Zeitberechnungen für die Zeit von Adam bis Jesus vor mir liegen habe, allesamt von anerkannten Fachleuten ihres Metiers.... wie also soll ich dann beispielsweise begründen, dass 365,1 tage mal 1656 Jahren exakt 604800 Tage sind, die nun mal an die zeit von sieben tagen in Sekunden erinnert...zumal ich regelrecht darauf gestoßen wurde; wenn dann jemand daher kommt und sagt, aber nein, es waren keine 1656 Jahre bis zur Sintflut sondern 2264 Jahre oder gar mehr usw.... und wenn ich dann noch komme und sage, es sind biblisch gesehen nicht 1656 Jahre genauso wenig wie eine andere ermittelte zeit sondern prophetisch und symbolisch 1680 Jahre, und somit ergibt dann 1680 mal 360 exakt 604800... dann wird es noch schwerer mit der Begründung und geht schon sehr in die Tiefe des biblischen Verständnisses.

Und so ist es selbstverständlich auch mit der Anzahl der Opfertiere. Auch hier hängt es davon ab, wie lange das Volk wirklich in der Wüste lebte und wie lange man ein Jahr in Tagen rechnet. Ich sagte schon, biblisch gesehen ist ein prophetisches Jahr 360 Tage lang und nicht 365 Tage... Klar dass man hier dann auch eine unterschiedliche menge an Abend und Morgenopfer bekommt.... Abgesehen davon, dass selbst die Festtage dabei variieren können, wenn mann die Halljahre und die Sabbatjahre beachtet... es ist also real eine Sache der eigenen Beziehung zu dem, was man heraus gefunden hat und wie man dies dann auch persönlich interpretiert.

Es wird immer jemanden geben, der dir dabei ein handfestes Gegenargument liefern wird, selbst unter Gleichgläubigen.

Daher ist da eigentlich meine Devise, der jenige, den es wirklich interessiert, der fängt an, genauso wie ich die schriften zu "wälzen" und selbst zu prüfen, wie viele Tiere da denn nun geopfert worden sind. Und wenn man dann zu einem anderen Wert kommt, kann man vergleichen und gegebenenfalls die Stelle finden, wo der Unterschied zustande kommt.

Aber wie gesagt, wer sich den Link meinerseits näher betrachtet, und die Bibel im Hinterkopf hat, wird auch meine "Zahlenspielereien" nachvollziehen können.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#46 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von R.F. » So 11. Aug 2013, 13:04

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Wie viele solcher Latrinen müssten etwa in der Sahara zu finden sein oder in den Prärien Nordamerikas?
Also in der Sahara ziehen aus nachvollziehbaren Gründen keinen Millionenvölker umher, sondern kleine Gruppen.
Mann, Sven, die Stämme hielten sich gerade mal vierzig Jahre im Sinai auf. Und das an recht unterschiedlichen Orten. Kannst ja mal nachlesen...

Man müsste also weit mehr Rückbleibsel von den Millionen Menschen finden, die während den vergangenen mehr als dreitausend Jahren auf dem Sinai lebten. Oder von den vielen Millionen, die sich in der Sahara aufhielten als diese noch weitgehend grün war und wo heute ca. 220 Millionen Menschen leben. Oder die vielen Millionen, die seit ca. viertausend Jahren über die nordamerikanischen Prärien zogen.
sven23 hat geschrieben: Wo du Amerika erwähnst: Die älteste menschliche Hinterlassenschaft fand man in den Paisley-Höhlen im US Bundesstaat Oregon. Geschätztes Alter: über 14000 Jahre.
"14000 Jahre" :mrgreen:

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sven23
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#47 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von sven23 » So 11. Aug 2013, 13:23

R.F. hat geschrieben: Oder von den vielen Millionen, die sich in der Sahara aufhielten als diese noch weitgehend grün war und wo heute ca. 220 Millionen Menschen leben.

Die Sahara war das letzte mal gründ vor ca. 6000 Jahren und die spärliche Bevölkerung verteilte sich auf ein riesiges Gebiet. Kein Vergleich zum angeblichen Exodus.


R.F. hat geschrieben: Oder die vielen Millionen, die seit ca. viertausend Jahren über die nordamerikanischen Prärien zogen.

Du meinst sicher die Bisons :lol:
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#48 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von R.F. » So 11. Aug 2013, 13:23

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Übrigens, wenn ein im I2. Jahrhundert lebender Kölner Bischof nicht geflunkert hat - warum hätte er das tun sollen?- wonach seinerzeit in der Region dreimal im Jahr Feigen geerntet werden konnten, müssen die Alpengletscher damals erheblich zusammengeschmolzen sein. Diese Wärme hätte der Herr Ötzi jedenfalls nicht überstanden...

Eine Warmphase im 12. Jahrhundert ist belegt und nichts Ungewöhnliches, genauso wie es kleine "Eiszeiten" gab.
Dann versuch’s mal mit zwei Feigenernten/Jahr hier in Deutschland...
sven23 hat geschrieben: Trotzdem muß deshalb nicht gleich der ganze Gletscher abschmelzen.
Habe ich vom völligen Abschmelzen der Gletscher geschrieben?
sven23 hat geschrieben: Kommt auch darauf an, in welcher Schichttiefe die Leiche konserviert war.
Au ja, ich versuche das mal herauszufinden...
sven23 hat geschrieben: Und so ein Gletscher ist kein statisches Gebilde, sondern verändert sich permanent.
Bitte, Sven, verwende das Wort "verändern" so wenig als möglich...Das macht Dich als Naturalisten nur nervös...
Du versuchst halt mit Zähnen und Klauen Dein Weltbild zu verteidigen, das nahezu keinen Veränderungen erlaubt. Ich möchte Dich aber nicht um jeden Preis vom Gegenteil überzeugen - sonst bin ich auch noch daran Schuld, wenn Du Dir heute Abend die Kugel gibst... :mrgreen:

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sven23
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#49 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von sven23 » So 11. Aug 2013, 13:32

R.F. hat geschrieben: Dann versuch’s mal mit zwei Feigenernten/Jahr hier in Deutschland...

Och, bei Aldi gibts die ganzjährig :lol:
Also mit einer Ernte klappts selbst heute z. B. in der Pfalz

R.F. hat geschrieben: Habe ich vom völligen Abschmelzen der Gletscher geschrieben?

Na also, dann war die Leiche ja nie gefährdet


R.F. hat geschrieben: sonst bin ich auch noch daran Schuld, wenn Du Dir heute Abend die Kugel gibst... :mrgreen:

Ich bin nicht so der Ferrero Typ :lol:
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#50 Re: Versorgung der Israeliten während der Wüstenwanderung

Beitrag von R.F. » So 11. Aug 2013, 13:40

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Oder von den vielen Millionen, die sich in der Sahara aufhielten als diese noch weitgehend grün war und wo heute ca. 220 Millionen Menschen leben.
Die Sahara war das letzte mal gründ vor ca. 6000 Jahren und die spärliche Bevölkerung verteilte sich auf ein riesiges Gebiet. Kein Vergleich zum angeblichen Exodus.
Solchen Datierungen gegenüber müsstest selbst Du endlich etwas misstrauischer werden.

Übrigen müssten, überschlägig berechnet, während den letzten dreitausend Jahren etwa zwei bis drei Milliarden Menschen auf dem Gebiet der heutigen Sahara gelebt haben...Und diese mussten natürlich ab und zu auch mal...
sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Oder die vielen Millionen, die seit ca. viertausend Jahren über die nordamerikanischen Prärien zogen.

Du meinst sicher die Bisons :lol:
Soll ich Dir einige Werke zur Geschichte Nordamerika nennen?

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