Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Themen des alten Testaments
Rembremerding
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#391 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Rembremerding » Di 4. Mär 2014, 18:46

closs hat geschrieben: Ich will nicht stur erscheinen: Aber ich kann hier beim besten Willen nichts erkennen, was etwas mit "Entscheidung" zu tun hätte.
Eben, so wie du schreibst, du willst es nicht, deshalb erkennst du es nicht.
Immer dieselben Schrittfehler, aber du bist nicht stur, du vertrittst deine Erkenntnis und dies habe ich zu respektieren. :Herz:
Wir werden bald Schimpfe bekommen, wegen OT.

@michaelit
Gibt es etwas sichtbares, greifbares, schriftliches, Bilder, Gedichte, Gerüche oder Erinnerungen, die den alten Dietmar festhalten könnten? Weinen zu können ist ein Segen, es heilt und verschafft Stärke. Er soll sich danach nicht als Loser vorkommen. Ich werde für euch beide beten, wenn ich darf. Für dich, dass du ihn zu helfen fähig wirst und für Dietmar, dass er sein Ziel und seinen Sinn findet.
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closs
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#392 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von closs » Di 4. Mär 2014, 21:17

Rembremerding hat geschrieben:Wir werden bald Schimpfe bekommen, wegen OT.
Nein - denn das trifft auch auf Hiob zu. - Hiobs Gedankenentwicklung ist lang, breit und tief aufgezeigt - dann kommt die Rede Gottes. - Ab Kapitel 32 sagt Hiob - nichts. - Bis er in Kap. 42. sagt:

1.) "Ich habe erkannt" (42,2) (vgl. 1.Kor. 13,12!!), und
2.) "Ich will Dich fragen, Du belehre mich" (42,4), und
3.) "Jetzt aber hat mein Auge Dich geschaut. Darum widerrufe ich und atme auf." (42,5f)

Also: Keine Beschreibung, die den Weg zu Wille und Entscheidung zeigen würde - sondern: "Ich habs kapiert - ich rede nicht mehr, ich frage nur noch - ich sehe Dich und kann loslassen" - das klingt alles sehr erschöpft und aufatmend. Dass Hiob danach noch (irdischen) Reichtum geschenkt kommt, ist ihm eigentlich wurscht. - Seine Schwäche macht ihn frei, sich zu Gott hin aufzugeben.

Entscheidung? Wille? - Ich habe diese Stelle eher als Bestätigung meiner Version verstanden.

2Lena
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#393 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von 2Lena » Mi 5. Mär 2014, 06:15

Rembremberding hat geschrieben:Öffne doch dein Herz auch ein wenig, dann wird deine herbe Klugheit demütig und mit süßer Liebe für viele schmackhafter.

Mit "offenem" Herz hatte Hiob nur Schläge bekommen und war im Gespräch.
Was soll ?ich demütig werden. An meinem "offenen Herz" wird es wohl nicht liegen, lieber Rembremerding. Der Avatar wurde ist nun geändert. Ich nehme aber an, es liegt an der "Währung". Deshalb erzähle ich diesen Vergleich:

Ein junger Bursche, druckerfahren, wollte einen neuen Geldschein wechseln.
Ein Kumpel von ihm hatte zwar kein Kleingeld, aber er versprach, gegen ein Freibier im Lokal bei der freundlichen Bedienung zu fragen. Nach wenigen Minuten schon war er zurück, mit rotem Kopf und wütend: "Die ist gar nicht freundlich! Du hast mich betrogen. Bier hat sie mir keines gegeben, auch nicht den Schein gewechselt, sondern sogar noch gezischt, der sei gefälscht. So ein mieses Weibsstück!"

Sei ruhig Kumpel, wir gehen in die nächste Wirtschaft.
Wir? Warum gehst du nicht Bier trinken?
Ich mag keines, erwiderte der andere.
Nach kurzer Zeit schon war der Kumpel wieder zurück, ganz blass im Gesicht.
Bier hat mir der Wirt keines gegeben, aber die 100 Euro hat er gewechselt.
Zeig her!
Es war ein 30 und ein 70 Euroschein ...

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