Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Themen des alten Testaments
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Magdalena61
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#1 Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 14. Aug 2013, 21:36

Hemul hat geschrieben:Wieso Vorsicht? Wenn der Gott der Bibel mir sagt, dass Abraham, Hiob und Mose gelebt haben ist es für mich Fakt. Weißt Du warum?
Scheinbar nicht. Kannst es aber in Titus 1:2 und Hebräer 6:18 nachlesen. :Smiley popcorn:
Falls andere auch wissen möchten, was du meinst:
Titus 1,2
Hebr. 6,18
:)
Hemul hat geschrieben:Wenn der Gott der Bibel mir sagt, dass Abraham, Hiob und Mose gelebt haben ist es für mich Fakt.
Ja.....im Laufe der Jahr(zehnt)e wurden sie uns vertraut, kamen uns nahe.

Bei Hiob bin ich mir nicht sicher, wie sich das genau verhält-- es gibt auch andere Ansichten dazu. Andererseits datieren manche Theologen ihn in die Zeit Abrahams... aber das führt jetzt zu weit.
LG
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#2 Re: Dunkle Materie-Teilchen

Beitrag von Hemul » Mi 14. Aug 2013, 22:23

Magdalena61 hat geschrieben: Ich halte diese "Entweder- oder- Mentalität", wie manche Christen sie an den Tag legen nicht gerade für besonders schlau oder souverän. Wer Jesus (einmal) erlebt (hat), der stellt auch dann, wenn intellektuelle "Erkenntnis" und Aussagen der Bibel (scheinbar) nicht zusammenpassen,
LG

Hi Mugda!
Mädchen, Du machst mir langsam Sorgen. :roll: Erst bezweifelst Du, dass z.B. Hiob, Mose oder Abraham "FAKT" sind, und dann behauptest Du frech, dass "intellektuelle Erkenntnis" und "AUSSAGEN" der Bibel "scheinbar" nicht zusammenpassen?

Lehrerrin des Guten. Über Karl dem Großen oder Pippin dem Kurzen, weiß man auch nur das was über diese Herren geschrieben wurde. Trotzdem kein Aas die Leute persönlich kennt, die damals die Geschichte dieser Könige aufgeschrieben haben, ist es für Realisten heute "FAKT" das diese Menschen gelebt haben.

Warum sollte es daher kein "FAKT" sein, wenn in der Bibel berichtet wird, dass z.B. Mose, Hiob oder Abraham gelebt haben?
Wenn das kein "FAKT" ist kann man ja gleich alles in der Bibel anzweifeln? :roll:

Dann zu Deiner anderen Aussage, dass "intellektuelle Erkenntnis" der Aussagen der Bibel "scheinbar" widersprechen.
Kannst Du uns da ein Beispiel nennen?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#3 Re: Dunkle Materie-Teilchen

Beitrag von Hemul » Mi 14. Aug 2013, 23:07

Magdalena61 hat geschrieben:
Bei Hiob bin ich mir nicht sicher, wie sich das genau verhält-- es gibt auch andere Ansichten dazu.
LG

Hi Magda!
Andere Ansichten als die aus der Bibel? :roll: Lass lesen. :thumbup:
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#4 Re: Dunkle Materie-Teilchen

Beitrag von Hemul » Mi 14. Aug 2013, 23:33

Magdalena61 hat geschrieben:
Andere Ansichten als die aus der Bibel? :roll:
Nein, zur Historizität Hiobs. Wie das Buch Hiob gesehen und eingeschätzt/ bewertet wird. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen gläubiger Christen.
LG

Hi Magda!
Lass Dich nicht so gängeln. Mach bitte die "anderen " außer biblischen Ansichten "gläubiger Christen" für uns zugänglich.
Danke im voraus. :clap:
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Magdalena61
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#5 Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Magdalena61 » Do 15. Aug 2013, 00:25

Einen Überblick über Aufbau und Inhalt des Buches Hiob findet man auf der unten verlinkten Seite der Deutschen Bibelgesellschaft. Daraus:
Der Name Ijob bedeutet (nach dem Akkadischen) "Wo ist der Vater", die bekanntere Namensform "Hiob" entspringt der Übersetzung Martin Luthers. Quelle
Das Buch Hiob gehört zur jüdischen Weisheitsliteratur.

Vielleicht lebte wirklich irgendwann einmal ein Mann namens Hiob. Was wissen wir über ihn? Wo wohnte er? Woher hatte er seinen Glauben? Zu welcher Gemeinde hielt er sich?
Zum Volk Israel gehörte er wohl nicht, denn sonst würde das irgendwo ersichtlich werden. Israel fängt mit Abraham an, da ist nirgends von einem Hiob die Rede.
Wer hat die Gespräche der Freunde mit Hiob aufgeschrieben? Wort für Wort? Wer war dabei, als Satan im Himmel mit Gott verhandelte?
Gott ist der große Lehrer, der sein Volk auf die Begegnung mit seinem Sohn vorbereitet. Er lehrt seinem Volk Lieder und Gedichte (z.B. in den Bücher
n der Psalmen und Sprichwörtern und dem Hohenlied); das Volk Israel macht Erfahrungen und erlebt Geschichte (in den Geschichtsbüchern, von Mose bis zum Buch Samuel).

Sie schreiben Aufsätze über wichtige Eigenschaften Gottes - wie z.B. das Buch Jona. Propheten ermahnen und erzählen in Gleichnissen, und es gibt Beispielgeschichten wie das Buch Hiob.

Zu verstehen, welche Art von Buch wir gerade in der Bibel lesen, schmälert nicht die Aussagekraft das Alten Testamentes, sondern lässt deutlicher Erkennen, was die Botschaft Gottes an uns (und ganz persönlich an mich) ist. Wenn ich weiß, was ich lese, werde ich besser begreifen, was Gott sagt. Wir würden dem Buch Jona Unrecht tun, wenn wir uns fragen, was wohl ein Biologe auf die Frage antwortet, wie lange ein Mensch im Bauch eines Walfisches überleben kann...
Wir würden aber auch den Berichten vom Auszug aus Ägypten und dem König David Unrecht tun, wenn wir darin nur die Lehrgeschichte eines Menschen sehen würden, der sein Vertrauen in Gott in eine spannende Geschichte packt.

Das Alte Testament ist vielschichtig, aber immer doch Gottes Wort, verkleidet in unterschiedlichen "pädagogischen Konzepten.
www.k-l-j.de
Das ist die Ansicht, die ich oben andeutete.
LG
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#6 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Pflanzenfreak » Do 15. Aug 2013, 10:35

Sorry, warum ist das eigentlich so wichtig, ob sich die Geschichte tatsächlich genauso zugetragen hat, wie sie in der Bibel steht?
Für mich ist Hiob ein gutes Vorbild, weil ich durch seine Geschichte total viel über Gott und Satan und über die Menschen erfahre. Und ich möchte gerne denselben unerschütterlichen Glauben haben, wie ihn Hiob lebte.
Ganz besonders wichtig an dieser Geschichte ist für mich aber die Frage nach Bestrafung. Ob Leid und Not IMMER die Folge; also die Bestrafung für Schuld ist.
Durch die Hiobs- Geschichte kann ich dazu ganz klar NEIN sagen.
Mit anderen Worten, wenn ich Leid erfahre, passiert das nicht zwangsläufig als Strafe für meine Fehler. Und so muss ich mir also nicht den Kopf zermattern welchen-schrecklichen-Fehler-ich-denn-gemacht-habe-dass-mir-dies-passiert. Und das finde ich sehr entlastend.

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#7 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Martinus » Do 15. Aug 2013, 10:55

Magdalena61 hat geschrieben:Einen Überblick über Aufbau und Inhalt des Buches Hiob findet man auf der unten verlinkten Seite der Deutschen Bibelgesellschaft. Daraus:
Der Name Ijob bedeutet (nach dem Akkadischen) "Wo ist der Vater", die bekanntere Namensform "Hiob" entspringt der Übersetzung Martin Luthers. Quelle

Bedeutung von Hiob : Gegenstand der Feindseligkeit; Angefeindeter, auch, der von Gott angefeindete.
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#8 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Magdalena61 » Do 15. Aug 2013, 14:26

Pflanzenfreak hat geschrieben:Sorry, warum ist das eigentlich so wichtig, ob sich die Geschichte tatsächlich genauso zugetragen hat, wie sie in der Bibel steht?
Für Zweifler und Kritiker ist es wichtig. Nicht für diejenigen, die die Stimme des Guten Hirten auch im Buch Hiob (er-)kennen.

Für Insider sind Zusatzinformationen interessant. Wer etwas besser Bescheid weiß, der kann in konträren Diskussionen- wenn es gilt, stehen zu bleiben und Zeugnis zu geben- dann entschiedener auftreten und wird nicht an die Wand argumentiert.
Für mich ist Hiob ein gutes Vorbild, weil ich durch seine Geschichte total viel über Gott und Satan und über die Menschen erfahre.
:roll: Der Anfang.... also, damit kann ich mich (nach wie vor) nicht anfreunden.
Gott "erlaubt" Satan, einen Menschen durch die Mangel zu drehen. Wie passt das denn zu Ps. 91; 11-12? Und was hatten die Kinder Hiobs verbrochen gehabt?

Sehe ich aber die Rahmenhandlung als künstlerisches Mittel, als "Notwendigkeit", um Inhalte (Botschaften) gezielt und wirkungsvoll zu platzieren, dann wird die Frage: "Was ist denn DAS für ein Gott, der so üble Spielchen mitmacht?" etwas leiser.
Ganz besonders wichtig an dieser Geschichte ist für mich aber die Frage nach Bestrafung. Ob Leid und Not IMMER die Folge; also die Bestrafung für Schuld ist.
In der Zeit, in der das Buch Hiob entstand war diese Botschaft (Erkenntnis) sicher revolutionär.
LG
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#9 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Magdalena61 » Do 15. Aug 2013, 14:28

Martinus hat geschrieben:Bedeutung von Hiob : Gegenstand der Feindseligkeit; Angefeindeter, auch, der von Gott angefeindete.
:) Nun müßte man wissen, wie die Übersetzer ihre jeweiligen Statements begründen.
LG
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#10 Re: Das Buch Hiob- Geschichte oder Legende?

Beitrag von Hemul » Do 15. Aug 2013, 21:43

Magdalena61 hat geschrieben: Vielleicht lebte wirklich irgendwann einmal ein Mann namens Hiob. Was wissen wir über ihn? Wo wohnte er? Woher hatte er seinen Glauben? Zu welcher Gemeinde hielt er sich?
Zum Volk Israel gehörte er wohl nicht, denn sonst würde das irgendwo ersichtlich werden. Israel fängt mit Abraham an, da ist nirgends von einem Hiob die Rede.
Wer hat die Gespräche der Freunde mit Hiob aufgeschrieben? Wort für Wort? Wer war dabei, als Satan im Himmel mit Gott verhandelte?
Das Alte Testament ist vielschichtig, aber immer doch Gottes Wort, verkleidet in unterschiedlichen "pädagogischen Konzepten.
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Das ist die Ansicht, die ich oben andeutete.
LG


Hi Magda!
Meine Güte und das von Dir? :roll:
In Römer 15:4 hebt Paulus hervor, dass alles was Vorzeiten geschrieben wurde, also auch das Buch Hiob, zu unserer Unterweisung
geschrieben wurde. Du schreibst oben, "VIELLEICHT" lebte wirklich irgendwann einmal ein Mann Namens Hiob? :roll:

Werte Magda, nix vielleicht, Hiob muss wirklich gelebt haben. Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass der Bibelschreiber Jakobus sich auf Hiob bezogen hätte, wenn Hiob keine Realität gewesen wäre? In Jakobus 5:11 wird Hiob sogar eng mit Gott in -Verbindung gebracht. Und wenn der sich auf Hiob bezieht, dann kann Hiob doch keine Fiktion sein. Oder? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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