Sammlung von Dauerbrennern

Themen des alten Testaments
2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#1 Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von 2Lena » Fr 1. Nov 2013, 08:28

Abraham wollte seinen Sohn Isaak opfern

Sofern ein Bibelleser eine Übersetzung in die Hand bekommt ist er schockiert ob dem Wunsch Gottes, dass Abraham seinen Erstgeborenen opfern solle.

Ein Hebräer hatte einen ganz anderen Eindruck von der Geschichte. Nie hat er sie ohne Schluchzen gelesen. Ungewiss bleibt, ob das Schluchzen ein Weinen war oder vom Bauchweh beim Lachen beim Verinnerlichen herkam. Abraham ist nämlich ein Gesetz, kein Mann.

Abram, wie Abraham zuvor genannt wurde, erklärt sich durch [av ram], ein gewaltiger Wunsch. Das „av“ kann von [ava] dem Wollen hergeleitet werden oder durch gemischt gesprochene Einfügung an Vision denken lassen. Abram ging bei Haran los, beim Glühen. Verheiratet war er mit „Sari“, mein Dirigieren. Sari heißt aber eigentlich Fürstin. Später wurde daraus „Sarah“, das Inspirieren. „Sie“ war dann nicht mehr unfruchtbar, sondern gebar „Isaak“, [itsxak] man wird lachen.

Martinus
Beiträge: 3059
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:17
Wohnort: Kasane

#2 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von Martinus » Fr 1. Nov 2013, 15:35

Ich bin auch ein Dauerbrenner :thumbup: . Irgendwie mal auf den Geschmack gekommen brenne ich mittlerweile fast alles, was auf unseren Hängen im Teutoburger Wald wächst und sich destillieren lässt :angel:
Angelas Zeugen wissen was!

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#3 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von Zeus » Fr 1. Nov 2013, 15:47

2Lena hat geschrieben:Abraham wollte seinen Sohn Isaak opfern

Sofern ein Bibelleser eine Übersetzung in die Hand bekommt ist er schockiert ob dem Wunsch Gottes, dass Abraham seinen Erstgeborenen opfern solle.

Ein Hebräer hatte einen ganz anderen Eindruck von der Geschichte. Nie hat er sie ohne Schluchzen gelesen. Ungewiss bleibt, ob das Schluchzen ein Weinen war oder vom Bauchweh beim Lachen beim Verinnerlichen herkam. Abraham ist nämlich ein Gesetz, kein Mann.

Abram, wie Abraham zuvor genannt wurde, erklärt sich durch [av ram], ein gewaltiger Wunsch. Das „av“ kann von [ava] dem Wollen hergeleitet werden oder durch gemischt gesprochene Einfügung an Vision denken lassen. Abram ging bei Haran los, beim Glühen. Verheiratet war er mit „Sari“, mein Dirigieren. Sari heißt aber eigentlich Fürstin. Später wurde daraus „Sarah“, das Inspirieren. „Sie“ war dann nicht mehr unfruchtbar, sondern gebar „Isaak“, [itsxak] man wird lachen.
2Lena, kannste mal auf deutsch erklären, was du sagen willst und worin du den köstlichen Witz siehst?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#4 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von sven23 » Fr 1. Nov 2013, 18:09

Und ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Ich laß es mal beim schluchzen. Seufz.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#5 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von 2Lena » Fr 1. Nov 2013, 18:45

Recht viel deutlicher brauche ich es nicht zu machen.
Es gibt Menschen, denen es einleuchtet, dass unsere Kultur Jahrhunderte mit einer falschen Bibelvorstellung arbeitete.

Euch vergeht schon noch das Rumgealbere, bevor die ganze Tragödie aufgedeckt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#6 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von Pluto » Fr 1. Nov 2013, 18:51

2Lena hat geschrieben:Euch vergeht schon noch das Rumgealbere, bevor die ganze Tragödie aufgedeckt ist.
Jetzt verstehe ich nur noch "Bahnhof".

Wer ist "Euch", und welche "Tragödie"?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#7 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von 2Lena » Fr 1. Nov 2013, 20:31

Hallo!

Die Tragödie der Bibel war ihre Übersetzung. Sie täuscht.

Die Bibel, von der bisher die Rede war, ist eine Übersetzung.
Sie entstand ab 300 vor Christus. Ihr Erfahrungsschatz reicht Jahrtausende zurück und beeinflusste die Entwicklung antiker Weltreiche. Die Christen stellten sich jedoch vor, es war einmal ein Mann namens Abraham, allein auf weiter Flur, der mit ein paar Tieren durch die Lande zog und mit Gott persönlich sprechen konnte.

Diese Vorstellung schuf eine Übersetzung. Sie war nicht verkehrt. Jedoch wirken die Texte durch den anderen Wortschatz der hebräischen Sprache vollkommen anders. Sie sind dort mehrdimensional. Sie hatten einen anderen Sinn.

Die erste Übersetzung bereits schloss den beweglichen, mehrdimensionalen Text aus. Die Meinungen teilten sich. Die Kirche übernahm die Morallehren. In den biblischen Erzählungen standen Wundergeschichten. Das führte von Anfang an zu Verfolgungen und Streitigkeiten. Die Bibeltexte wirken widersprüchlich. Sie sind oft grausam. Sie zeigen die Weisheitslehren nicht mehr. Ihr Inhalt besteht aus zarten und einfühlsamen und sehr logischen Lehren. Die Bibel hatte deshalb einen großen Ruf.

Es war verständlich, dass man sie in der eigenen Sprache kennenlernen wollte. Doch die Rechnung ging nicht auf. Mit der Reformation und der Übersetzung in die einzelnen Landessprachen begann eine weitere Abkehr vom "Glauben". Die Diskrepanzen fielen allmählich auf. Der wertvolle Text war nicht mehr zugänglich. Der Rückbezug zu den Dogmen war nicht mehr möglich. Es folgten Streit mit den Naturwissenschaften, Materialismus, Säkularisierung, Atheismus, zahlreiche Sekten etc. Die ganze Kultur schaffte es nicht - die Texte zu begreifen, auf die sie aufbaute.

Die Inhalte der Bibel waren nicht mehr bekannt.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#8 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von 2Lena » Mo 4. Nov 2013, 19:49

Zu der Sammlung von "Dauerbrennern" gehörten endlose Diskussionen um die Mythen der Weltschöpfung.

Von "Adam und Eva" an stand die Wissenschaft gegen die Religion. Vom Beginn der Bibel - bis zum Ende in der Offenbarung stand der Glauben im Mittelpunkt, nicht die Gelehrtheit.

Diese Diskrepanz war nicht von Anfang an vorhanden.
Sie entwickelte sich mit dem falschen Textverständnis.

Die Bibeltexte sind Weisheitslehren.
Solange sie verstanden wurden, war große Hochachtung vorhanden.
Doch dann entstand aus Unwissenheit der Eindruck, "Märchen" / unverständliche Mythen.
Die Kirchenaustritte und die Verachtung der Religion nahmen zu.

Seid ihr interessiert an mehr Details?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#9 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 19:58

2Lena hat geschrieben:Die Tragödie der Bibel war ihre Übersetzung. Sie täuscht.
Das glaube ich auch. - Allein meine Erfahrung mit deutschen Übersetzungen im Vergleich zu urtextnahen Übersetzungen hat mir gezeigt, dass offensichtlich das EIGENE (!) Maß entscheidend war, um das heraus-zu-übersetzen, was gepasst hat. Es ist trotzdem hilfreich, aber nur, wenn man den Geist darüber stellt - sonst ist es Scrabble.

2Lena hat geschrieben:Es gibt Menschen, denen es einleuchtet, dass unsere Kultur Jahrhunderte mit einer falschen Bibelvorstellung arbeitete.
Ja - aber das ist sehr schwer in die eigene Zeit hinein-vermittelbar. - Was Dein hebräisches Wissen angeht, kan Dir hier keiner folgen. - Sinnvoll wäre allerdings, in geistigen Grundlagen zu denken und diese im Text (in welchem auch immer - das geht auch mit den Übersetzungs-Exzerpten ganz gut) zu suchen. Der Geist macht das Wort verständlich - Wort ist nur eine Aneinanderreihung von Konsonanten und Vokalen.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#10 Re: Sammlung von Dauerbrennern

Beitrag von 2Lena » Mo 4. Nov 2013, 21:03

closs hat geschrieben:Allein meine Erfahrung mit deutschen Übersetzungen im Vergleich zu urtextnahen Übersetzungen hat mir gezeigt, dass offensichtlich das EIGENE (!) Maß entscheidend war, um das heraus-zu-übersetzen, was gepasst hat. Es ist trotzdem hilfreich, aber nur, wenn man den Geist darüber stellt - sonst ist es Scrabble.

Solange die Menschen in Körpersprache miteinander redetenen, war die "Nuss" eindeutig ein Ausdruck von Missfallen. Sie verursachte Kopfschmerzen. Bei den sprachlichen Auseinandersetzungen fing das Nussknacken an. Es ging weiter mit Kopfzerbrechen.

Ohne die grundlegende Struktur einer Sprache, die allen gemeinsam ist, geht nichts. Jedes Buch, jede Rede baut auf ein Grundverständnis auf. Wurde es falsch gelegt, wie es mit vielen Predigten der Fall war, glaubten die Menschen, aber sie erhielten dann die falschen Ergebnisse.

Es ist richtig, dass es eine Art von Inspriation gibt. Das "Wehen des Geistes" im verkehrten Bibelverständnis hatte eine Reihe von Missverständnissen zur Folge. Keinem haben Gebete zum Auflösen der Zweifel und Widersprüche genützt. Ein Hebräischbuch dagegen hilft schon bei einem einzigen Blick auf ein passendes Wort. Im Vergleichen der Übersetzungen, von denen keine das System der Auslegung hatte, wird das Ergebnis nicht erreicht.

closs hat geschrieben:Was Dein hebräisches Wissen angeht, kan Dir hier keiner folgen. - Sinnvoll wäre allerdings, in geistigen Grundlagen zu denken und diese im Text (in welchem auch immer - das geht auch mit den Übersetzungs-Exzerpten ganz gut) zu suchen. Der Geist macht das Wort verständlich - Wort ist nur eine Aneinanderreihung von Konsonanten und Vokalen.

Das Beharren auf der Eingebung des Hl. Geistes - bei der Annahmeverweigerung "seiner" Sprache - ist ein Unrecht, etwa ein falscher Anspruch? Wozu soll einer auf die "eigene Eingebung" warten, wenn die Ergebnisse der Lösung zu den meisten Themen, schon seit Jahrtausenden bewährt, schriftlich vorliegen. Nicht mal der "heiligste Hl. Geist" im Christentum hatte von der Größe der alten herkömmlichen Traditionen eine Ahnung. Die Menschen krebsten (unter den falschen Sprüchen) nur in ihren eigenen, kleinlichen Vorstellungen herum.

Antworten