Rilke hat geschrieben:
Mir ist klar, dass die katholische Kirche ihren Machtanspruch in diesen Versen manifestiert. Jedoch würde mich interessieren, wie die übrigen Konfessionen über diesen Vers denken - also Protestanten, Freikirchler, ZJ, etc.
Her stimme ich mal Al zu, dass Jesus dezidiert zu Petrus gesprochen hatte. Und er benutzte das Wortspiel auf seinen Namen in vergeistlichter Weise. Der Felsen war eine prophetische Aussage, die sich nicht auf die Person Petrus abstützt, sondern auf den Fels, und dieser ist Christus selbst.
Petrus hätte das allerdings werden können, denn er war jedenfalls der erste Apostel nach Jesus. Allerdings hatte genau dieser Petrus große Schwierigkeiten sich an neue Kulturen der Heiden anzupassen. Er war ein großer Mann Gottes, aber in dieser Sache war er ein alter Schlauch.
Der HG musste ihm zeigen, dass er keinen Unterschied machen sollte zwischen Juden und Römern und er bemühte sich, aber er brachte das einfach nicht. In Antiochia kam es dewegen auch zu einer offenen Konfrontation diesbezüglich mit Paulus (vgl Galater 2.11).
Paulus war für mich der eigentliche Gründer der Heidenkirche, nobody else!
Und Jesus wählte ihn höchstpersönlich aus. Die 11 Apostel hatte sich zuvor selbst einen 12. Apostel gewählt, doch von dem hört und sieht man nichts weiter. Was Paulus hingegen bewirkt hatt,e ging dafür in die ewge Apostelgeschichte ein.
Petrus missionierte nie in Rom, über Paulus lesen wir das am Ende der Apg. Die RKK ist hier völlig irreeleitet, eine sog. Nachfolge des Petrus für sich in Anspruch zu nehmen und das in Rom anstelle Jerusalem. Über den Tod des Petrus rankt die Legende, dass er angeblich in Rom verkehrt gekreuzigt wurde.
Wäre das wahr und historisch gewesen, hätte Gott ein solch gewaltiges Zeugnis in den Bibelkanon aufnehmen lassen müssen, weil hier Gott einen klaren Auftrag für eine Kirche gegeben hätte. So aber ist das alles mehr als nur fraglich. Wir lernen von Jesus, dass die Weitergabe des Evangeliums völlig anders erfolgt und Paulus war derjenige der es verwirklicht und umgesetzt hatte.
Paulus wählte sich Timotheus als Nachfolger und gab ihm folgende Anordnung:
2Tim 2, 2 hat geschrieben:
Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.
Hier sehen wir gleich 4 Generationen involviert: 1 - Paulus an 2 - Timotheus - der sich 3 - Vertrauenswürdige sucht, die es 4 - auch anderen weitergeben. So ist es auch zu mir vorgedrungen. Die RKK war dabei nur Trittbrettfahrer.
Das geht also über persönliche Beziehung und Jüngerschaft in Liebe, ganz wie Jesus und die Apsotel, ganz wie Paulus und Tomotheus. Die RKK ist also völig irregeleitet, es durch Macht und Hierarchie ersetzen zu wollen.