closs hat geschrieben:Wenn Gott Entität ist (was man nur glauben, aber nicht wissen kann)
Genau das hat mit dem Wort „Gott“ nichts und wieder nichts zu tun.
„Gott“ war schon vor der Antike ein Status, der verliehen wurde. Vermutlich zuerst an wilde Tiere und/oder an Naturkräfte, dann an Statuen und schliesslich, je nach Neigung der „Anhänger“, an eines der „vier Elemente“.
Das Element Luft wird explizit in der Bibel und griechischen Texten verherrlicht.
Durch fortschreitende Erkenntnisse wird dies natürlich nach und nach zu einem Häufchen Blödsinn.
Das Verlagern des zuerst konkret Vorliegenden ins Nichts und Nirgendwo ist lediglich der Versuch, die lieb gewonnenen Anbetungsrituale nicht aufgeben zu müssen.
Die antiken Menschen haben tatsächlich konkret Vorhandenes für „Gott“ gehalten.
Sie haben Objekten den „Gott“-Status verliehen – das ist zwar nicht sehr vernünftig, aber sie haben eine Art Alibi.
Übrig geblieben ist das Verleihen des Status, mehr nicht.
Man verwaltet einfach „das Verleihen des Status“ als eine Objektgrundlage, was natürlich maximal falsch ist.
„Gott“ ist immer noch die Frage aus dem Schöpfungsverdacht, denn wohin verleiht man denn den Status?
Könnte man die heutige „Glaubenshaltung“ einem antiken Menschen erzählen, dann wäre seine Reaktion „du bist blöd oder?“