Alles Teufelszeug? XI

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sven23
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#711 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von sven23 » So 9. Dez 2018, 14:49

closs hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 13:58
sven23 hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 13:36
Welche Vorannahmen? :roll:
Naja - nach denen, die jeweils halt da sind.
Und wenn keine da sind, konstruiert der closs welche. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#712 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » So 9. Dez 2018, 15:28

Anton B. hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 14:19
Keiner dieser Punkte ist eine "Vorannahme" für die Ausübung von Naturwissenschaft.
Wie würdest Du das nennen, was unvermeidlich da ist, bevor man in die Wissenschaft einsteigt? - Wie nennst Du es, wenn man sagt "Ich untersuche die Frage "Extremismus von Moslems" unter folgender ... definitorischen Annahme? - Du kannst es gerne anders nennen als "Annahme", Hauptsache die Funktion dessen, worum es mir geht, ist abgedeckt.

closs
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#713 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » So 9. Dez 2018, 15:29

sven23 hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 14:49
Und wenn keine da sind, konstruiert der closs welche.
Das ist Spiegelfechterei und der Versuch, etwas verbal wegzukriegen, was da ist.

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Münek
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#714 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Münek » So 9. Dez 2018, 15:35

closs hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 00:37
Münek hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 00:06
Gerade weil die katholischen Dogmen schon seit anno Tobak als göttlich geoffenbarte ewiggültige Glaubenswahrheiten vorliegen, bedarf es heutzutage keiner mittelalterlichen spirituellen Exegese mehr. Seit der Aufklärung ist dieser Zug abgefahren.
Natürlicher bedarf es spiritueller Auslegung spiritueller Texte.
Warum wird diese dann in den theologischen Fakultäten im Fachbereich "Exegese" NICHT angewendet?

closs hat geschrieben:Die geistige Substanz der Bibel ist weder von der HKE bedroht noch sieht eine disziplinierte HKE Anlass, sich in diese Substanz ein zumischen.
Leider wirst Du diese gewonnene richtige Einsicht bald wieder VERGESSEN haben. Bei Ratzinger und Berger ist diesbezüglich wohl Hopfen und Malz verloren.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 00:06
Mit diesem Satz hat Ratzi in einem offensichtlich affektiven Wutanfall seinen abstrusen Antichrist-Vorwurf an die HKM begründet.
Der Vorwurf selber ist ja begründet. - Wer, wie Du, meint, dass es keiner spirituellen Exegese bedürfe und ersatzweise die HKE vorschiebt, schiebt trojanische Pferde in die Theologie.
Es wird ja immer abstruser. Du solltest die Finger vom Alkohol lassen...

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 00:06
Tolle Umschreibung. Fakt ist: Es gibt solche Vorwürfe nicht. Gäbe es sie, könntest Du sie belegen. Das kannst Du nicht. Punkt.
Sag mal: Siehst Du nicht die Klarheit der gesamten Situation? Soll ich in Zitaten-Krümeln wühlen, damit Du was hast, was Du dann doch wieder anders interpretierst?
Deine Behauptung, Ratzinger und Berger hätten der historisch-kritischen Bibelexegese GRENZÜBERSCHREITUNGEN vorgeworfen, ist - ich muss das jetzt mal in aller Klarheit sagen - eine glatte Lüge.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 00:06
Fundamental-Theologie befasst sich nicht mit Bibelauslegung.
:roll: :roll: :roll: :roll: Mann, ey. - Klar haben sie in ihrer Fakultät anderes zu tun - aber das, was sie tun, basiert auf der Bibel und somit deren Auslegung.
Mach´Dich erstmal über den Begriff "Fundamental-Theologie" schlau. Sonst ist jede weitere Diskussion sinnlos.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 00:06
Kann aber - siehe die unbiblischen Postulate der neuzeitlichen Dogmen: Unfehlbarkeit des Papstes, Unbefleckte Empfängnis Mariens und leibliche Aufnahme Marias in den Himmel. Nichts als Blödsinn.
Das kannst Du Doch nicht annähernd beurteilen.
Das machen andere, die über entsprechende Fachkompetenz verfügen.

closs hat geschrieben:meine Kritik geht lediglich gegen die (Selbst-) Überschätzung der HKE in Bezug auf die Substanz der Bibel.
Eine solche (Selbst-)Überschätzung existiert ausschließlich in Deiner laienhaften Vorstellung, die von keinerlei Sachkenntnis getrübt ist.

closs
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#715 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » So 9. Dez 2018, 15:51

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Warum wird diese dann in den theologischen Fakultäten im Fachbereich "Exegese" NICHT angewendet?
Weil es nicht Aufgabe der HKE ist, geistige Fragestellungen und geistiges Textverständnis zu produzieren. - HKE ist Grundlage theologischer Antworten und nicht Teil davon.

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Leider wirst Du diese nunmehr anscheinend gewonnene richtige Einsicht bald wieder VERGESSEN haben.
Allein dieser Satz zeigt, dass Du nicht verstehst, worum es hier geht.

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Es wird ja immer abstruser. Du solltest die Finger vom Alkohol lassen...
1) Versuche mal das, was Du abstrus nennst, ernst zu nehmen, dann weißt Du, worum sich HKE und Ratzinger streiten.

2) Mein letztes Bier habe ich 2005 getrunken. :)

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Deine Behauptung, Ratzinger und Berger hätten der historisch-kritischen Bibelexegese GRENZÜBERSCHREITUNGEN vorgeworfen, ist - ich muss das jetzt mal in aller Klarheit sagen - eine glatte Lüge.
Ist es nicht - aber Dir scheint dieser Gedanke wirklich fremd zu sein. - Dann versuche doch mal, seriös (!) die Frage zu lösen, warum Ratzinger seinen "Antichrist-Vorwurf" macht.

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Mach´Dich erstmal über den Begriff "Fundamental-Theologie" schlau. Sonst ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Sachemal, spinnst Du? - Allein die wik-Infos dazu sind ausreichend, meine These zu bestätigen (und diese Grundlage brauche ich nicht mal, weil ich oft genug aus erster Hand mit Theologen darüber gesprochen habe). - Was willst Du abblocken?

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Das machen andere, die über entsprechende Fachkompetenz verfügen.
Aber doch immer nur im Rahmen ihrer hermeneutischen Vorannahmen. - Natürlich sind solche Dogmen aus naturalistisch-anthropogen-vernünftiger Sicht nicht vertretbar.

Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Eine solche (Selbst-)Überschätzung existiert ausschließlich in Deiner laienhaften Vorstellung, die von keinerlei Sachkenntnis getrübt ist.
Vergiss mal für einen Moment Deine Mantras und werde Dir bewusst, dass die HKE nur im Rahmen ihrer Formatierung handeln und denken kann. - Und dass sie damit in die Theologie eingreifen will, ist doch wohl unbestritten, oder nicht?

Anton B.
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#716 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Anton B. » So 9. Dez 2018, 16:32

closs hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:28
Anton B. hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 14:19
Keiner dieser Punkte ist eine "Vorannahme" für die Ausübung von Naturwissenschaft.
Wie würdest Du das nennen, was unvermeidlich da ist, bevor man in die Wissenschaft einsteigt? - Wie nennst Du es, wenn man sagt "Ich untersuche die Frage "Extremismus von Moslems" unter folgender ... definitorischen Annahme? - Du kannst es gerne anders nennen als "Annahme", Hauptsache die Funktion dessen, worum es mir geht, ist abgedeckt.
Welche "definitorische Annahme" denn? Kannst Du die beispielhaft mal nennen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

closs
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#717 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » So 9. Dez 2018, 18:59

Anton B. hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 16:32
Welche "definitorische Annahme" denn? Kannst Du die beispielhaft mal nennen?
Wir definieren "Extremismus" für unsere 2 Studien folgendermaßen
1) Einmal: "Menschen, die nachgewiesenermaßen schriftlich zu Gewalt gegen den Staat aufrufen oder Gewalt ausüben".
2) Das andere Mal: "Menschen, die Gott über den Menschen stellen".

Die Ergebnisse beider Studien werden extrem unterschiedlich sein - aufgrund der Vorannahmen, die in den Defintionen drinstecken. (Wenn Du ein anderes Wort für "Vorannahmen" willst, ist mir das egal - mir geht es um die Sache selber)

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#718 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Anton B. » So 9. Dez 2018, 20:25

closs hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 18:59
Anton B. hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 16:32
Welche "definitorische Annahme" denn? Kannst Du die beispielhaft mal nennen?
Wir definieren "Extremismus" für unsere 2 Studien folgendermaßen
1) Einmal: "Menschen, die nachgewiesenermaßen schriftlich zu Gewalt gegen den Staat aufrufen oder Gewalt ausüben".
2) Das andere Mal: "Menschen, die Gott über den Menschen stellen".
Ok, verstehe. Das ist also das, wie verschiedene Forscher und Institutionen Ton/Sand/Kies als Korngrößeneinheiten definieren. Deshalb steht in einer Arbeit, die diese Termini verwendet, dann auch immer in der Methodikdarstellung "Korngrößenbezeichnung sensu Wentworth 1922" oder "sensu Irgendwem".

Wurde denn einfach gesagt "Soundsoviel Prozent sind extremistisch"", oder wurde die Methodik dargestellt und jeder kann "extremistisch" nach seiner eigenen Skala in einen eigenen Bezeichner wandeln? In der letzteren Form ist "extremistisch" ja ein vorwissenschaftlicher Begriff.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#719 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » So 9. Dez 2018, 20:34

Anton B. hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 20:25
Wurde denn einfach gesagt "Soundsoviel Prozent sind extremistisch"
Die Aussage in den Medien war in etwa, dass eine Feldstudie ergeben habe, dass .... (die genaue Formulierung aus TV und Presse weiß ich nicht mehr - aber so kam es rüber"): "40% der deutschen Mosleme sind extremistisch".

Übrigens: Genau so wurde es dann in der Talkshow verwendet: "Jetzt ist auch wissenschaftlich erwiesen ist, was alle, die offenen Auges durch Deutschland gegangen sind, schon vorher wussten: Fast jeder zweite Moslem in unserem Land ist eine Bedruhung für unsere Gesellschaftsordnung". - Das war der Tenor.

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Münek
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#720 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Münek » So 9. Dez 2018, 22:12

closs hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:51
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Warum wird diese dann in den theologischen Fakultäten im Fachbereich "Exegese" NICHT angewendet?
Weil es nicht Aufgabe der HKE ist, geistige Fragestellungen und geistiges Textverständnis zu produzieren.
Wir reden hier doch nicht von der HKE, sondern von einer "spirituellen" (kanonischen) Bibelexegese, die an den theologischen Fakultäten wegen fehlender Wissenschaftlichkeit (= geforderter Gottesglaube als Prämisse) keinen Fuß fassen konnte und deshalb nicht angewendet wird.

Geistige Speise, nach der es Dir so gelüstet, bekommst Du in der auf Dogmen spezialisierten Gastwirtschaft "Zum Heiligen Geist" - NICHT im Restaurant "Zur transzendenzfreien Exegese". Dich drängt es immer wieder in das falsche Lokal - und dann beschwerst Du Dich darüber, dass
es Dir dort nicht schmeckt. :)

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Leider wirst Du diese nunmehr anscheinend gewonnene richtige Einsicht bald wieder VERGESSEN haben.
Allein dieser Satz zeigt, dass Du nicht verstehst, worum es hier geht.
Und wieder Deine üblichen Ausreden. :yawn: Lass´Dir mal was anderes einfallen, als anderen Verständnis abzusprechen, bloß weil Dir überzeugende Argumente nicht zur Verfügung stehen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Es wird ja immer abstruser.
Versuche mal das, was Du abstrus nennst, ernst zu nehmen, dann weißt Du, worum sich HKE und Ratzinger streiten.
Die HKE streitet sich nicht mit Leuten wie Berger (STATLER) und Ratzinger (WALDORF). Deren unsachliche aggressive Ausraster nimmt sie - wenn überhaupt - allenfalls kopfschüttelnd oder amüsiert zur Kenntnis. Diese beiden alten Grantler kann ich mir sehr gut in der Loge in der Muppet Show vorstellen. :)

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Deine Behauptung, Ratzinger und Berger hätten der historisch-kritischen Bibelexegese GRENZÜBERSCHREITUNGEN vorgeworfen, ist - ich muss das jetzt mal in aller Klarheit sagen - eine glatte Lüge.
Ist es nicht
Natürlich ist Deine Behauptung gelogen, sonst könntest Du sie belegen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Mach´Dich erstmal über den Begriff "Fundamental-Theologie" schlau. Sonst ist jede weitere Diskussion sinnlos.
Sachemal, spinnst Du? - Allein die wik-Infos dazu sind ausreichend, meine These zu bestätigen.
Inwiefern bestätigt Wiki Deine These?

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Das machen andere, die über entsprechende Fachkompetenz verfügen.
Aber doch immer nur im Rahmen ihrer hermeneutischen Vorannahmen.
Blödsinn. Von einem unfehlbaren Papst und einer erbsündenfreien Mutter Jesu einschließlich deren Himmelfahrt gibt es im Neuen Testament nicht einmal den Hauch einer Andeutung.

closs hat geschrieben:Natürlich sind solche Dogmen aus naturalistisch-anthropogen-vernünftiger Sicht nicht vertretbar.
Das sowieso - sie sind aber auch unbiblisch. Erfindungen des "Stellvertreters Christi auf Erden" und seiner Hofschranzen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:35
Eine solche (Selbst-)Überschätzung existiert ausschließlich in Deiner laienhaften Vorstellung, die von keinerlei Sachkenntnis getrübt ist.
Vergiss mal für einen Moment Deine Mantras und werde Dir bewusst, dass die HKE nur im Rahmen ihrer Formatierung handeln und denken kann.
Dein laienhafter Vorwurf der SELBSTÜBERSCHÄTZUNG der HKE ist mehr als lächerlich.

closs hat geschrieben:Und dass sie damit in die Theologie eingreifen will, ist doch wohl unbestritten, oder nicht?

:lol: :lol: :lol:

Die HKE will NICHT in die Theologie EINGREIFEN, sondern sie IST innerhalb der Theologie ZUSTÄNDIG für die Interpretation (= Auslegung, Exegese) der biblischen Schriften. Sie ist die Anwältin der Schrift und für das Verständnis derselben unverzichtbar.

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