Aha, daher das große Durcheinander . Ich hab mich immer schon gewundert , aber Verfasserintentionen als Grundlage , jetzt wirds klar. Danke
Missionierung unerwünscht?
#141 Re: Re:
Aha, daher das große Durcheinander . Ich hab mich immer schon gewundert , aber Verfasserintentionen als Grundlage , jetzt wirds klar. Danke
Angelas Zeugen wissen was!
#142 Re: Re:
Das kommt ganz darauf an, welchen Gott oder welche Götter es gibt, sollte es einen/eine/welche geben! ;D
#143 Re: Re:
#144 Re: Re:
Warum? Der Widerspruch ist offensichtlich. Er muss natürlich auch im Kontext der Naherwartung gesehen werden. Die Zeit drängte und für die Missionierung der ganzen Welt war keine Zeit mehr. Jesus sah, wie sein Vorbild/Lehrer, Johannes der Täufer, das Ende der bestehenden Ordnung als unmittelbar bevorstehend an. Deshalb mahnte er seine jüdischen Zeitgenossen zu Umkehr (ähnlich, wie die Zeugen Jehovas das heute noch tun)
Die Naherwartung Jesu: Durch die Zeichen, die Jesus wirkt, ist die Wahrheit seiner Ankündigung, ist die Nähe des Reichs verbürgt. Aus den Gegenwartsaussagen geht die Nähe als potenzierte Naherwartung hervor. Das 'Schon' des ankommenden Gottesreichs ist nur dann als eschatologischer Vollzug zu verstehen, wenn die Basileia alsbald als endgültiger Heilszustand immerwährendes Präsenz sein wird. Durch das in Jesus anhebende Kommen der Gottesherrschaft ist Jesu Zukunftserwartung Naherwartung (XVIf).
Nimmt man den proklamativen Charakter der Basileia-Ansage hinzu, der sich aus der Nähe der Ereignisse ergibt, sowie das keine Zwischenräume mehr zulassende Motiv der Plötzlichkeit der Gerichtspredigt Jesu (Lk 17,24.27.29; 21,35), so ist der Schluss unvermeidlich, dass Jesus sich die Nähe massiv zeitlich vorgestellt hat. Jesus erhofft nicht die Nähe der Gottesherrschaft, sondern er ist sich ihrer Nähe so absolut gewiss, dass er sie proklamiert. Nur weil das Gastmahl (Lk 14,15ff) schon bereit ist, ergeht die Einladung so dringlich und wirkt sie sich so fatal aus für diejenigen, die sie ausschlagen. Angespannte eschatologische Wachsamkeit über mehrere Generationen hin zu fordern, ist in sich widersinnig. Bei Jesus, wo das Motiv der Plötzlichkeit seinen ursprünglichen Sitz hatte, stand eine Naherwartung im Hintergrund, die das Ende noch innerhalb der jetzt lebenden Generation erwartete (XVIII).
Erich Grässer
Eben, die Überquerung der Straße ist an eine Bedingung geknüpft, also kein Widerspruch.PeB hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 18:10Als ich klein war, ging ich an der Hand meiner Mutter. Am Zebrastreifen sagte sie mir: nicht über die Straße gehen!
Wenig später sagte sie mir am Zebrastreifen: jetzt über die Straße gehen!
Diesen Widerspruch konnte ich mir in meinem kindlichen Zustand nicht erklären. So geht es dir auch.
Heute kann ich es; es handelte sich um zwei unterschiedliche Situationen in zeitlichem Abstand. Beim ersten Mal fuhren Autos, beim zweiten Mal nicht.
Wer hat denn behauptet, dass das Markusevangelium völlig frei von späterer Überarbeitung sein soll? So naiv kann man doch nicht sein.
Du fängst schon wie closs an und verbreitest Fake-News.PeB hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 18:10Nachdem wir nun so lange diskutiert haben, wurde am Ende deutlich, dass für dich und für die HKM sämtliche Quellen ohne Ausnahme unzuverlässig sind. Damit scheiden sie für die Forschung weitgehend aus. Das ist allerdings sehr dumm für einen Forschungsbereich, der sich genau mit diesen Quellen beschäftigen will. Keine Quellen - keine Forschung.
Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass die Forschung differenziert zwischen authentischen/zuverlässigen Quellen und weniger zuverlässigen Quellen.
Wenn man dagegen wie Kanoniker von der Irrtumsfreiheit und göttlichen Inspiriertheit der Texte ausgeht, hat man das Urteil schon gefällt, bevor man angefangen hat. Man kann dann nur noch ein Glaubenskontrukt zirkerefernt bestätigen.
Nein, selbst wenn es Gott gäbe, wären die Quellen die gleichen. Wer sagt denn, dass Gott einen unehelichen Sohn haben muss? Juden und Moslems kommen auch ohne aus. Hier spielt wohl mal wieder die Sozialisation die entscheidende Rolle.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#145 Re: Re:
Eben, mit dem hermeneutischen Zirkel kommt man sonst noch auf die Idee, dass Jesus Vegetarier und AfD Mitlglied war.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#146 Re: Re:
Jesus? Den Namen hab ich schon mal gehört! Meinst du den mittellosen Wanderprediger der angeblich für kurze Zeit in einem unbedeutenden Staat im Morgenland gelebt hat.? Das war vor 2000 Jahren darüber wird heute gestritten
Angelas Zeugen wissen was!
#147 Re: Re:
Dass er gelebt hat, wird von der Forschung gar nicht bestritten. Gerade die enttäuschte Naherwartung spricht für seine Historizität.
Aber wie der Theologe Lindemann sagt: es kommt nicht darauf an, ob Jesus der Sohn Gottes war, sondern dass man glaubt/bekennt, dass er es war.
Damit bringt er das ganze Dilemma der Theologie auf den Punkt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#148 Re: Re:
Die "enttäuschte Naherwartung" ist doch der Stuss von angeblichen Bibelfachleuten die mit ihrem Geschreibsel ein paar Euros verdienen wollen.
Hast Du auch ein paar Märchenbücher von diesen "Experten" in Deiner Bibliothek ?
Angelas Zeugen wissen was!
#149 Re: Re:
#150 Re: Re:
Du meinst die Bibel? Die gehört doch in jeden Haushalt, wie früher "Mein Kampf".
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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