Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Politik und Weltgeschehen
Munro
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#71 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von Munro » Mi 26. Dez 2018, 20:28

sven23 hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 18:51
Die, die ich kenne, geben einer Frau auch die Hand.

Bei meinen moslemischen Bekannten ist das auch so.
Nur schlimme Fanatiker können das wohl nicht.
Also: Ein Erkennungszeichen, wen man wieder in die Wüste zurückschicken sollte, und wen nicht.

Mit Gott hat das alles nicht zu tun - nur mit Fanatismus.
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SamuelB
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#72 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von SamuelB » Mi 26. Dez 2018, 20:39

Munro hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 16:33
Erst mal: Welcome back im neu-alten Forum!
Ich weiß noch nicht. :? :(

Munro hat geschrieben:Ein Gott, der solchen Twatsch befehlen täte, der wäre für mich ein Twatsch-Gott.
Und auf Twatsch-Götter höre ich nicht.
Eben. Was ist denn der (Un-)Sinn dahinter, der Frau die Hand nicht zu geben?

Munro
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#73 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von Munro » Mi 26. Dez 2018, 20:43

SamuelB hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 20:39
Munro hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 16:33
Erst mal: Welcome back im neu-alten Forum!
Ich weiß noch nicht. :? :(


Ob du es nun weißt oder nicht - Tatsache ist, dass du hier schreibt! :idea: 8-) :) :wave:
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#74 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von Munro » Mi 26. Dez 2018, 20:44

SamuelB hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 20:39
Was ist denn der (Un-)Sinn dahinter, der Frau die Hand nicht zu geben?

Was für ein seltsamer Gott soll das denn sein, der da so tief-traurig sein soll, wenn man einer Frau die Hand gibt? :?:
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Munro
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#75 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von Munro » Do 27. Dez 2018, 06:59

Ich meine, es täte jenen Handschlagverweigerern und jenen Haubenlerchen mal gut, sich ein wenig zu okzidentieren! 8-)
Wir orientieren uns ja nun wahrlich genug! :idea:
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sven23
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#76 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von sven23 » Do 27. Dez 2018, 07:00

closs hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 20:25
sven23 hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 18:51
Die Befürchtung ist doch gerade, dass bei den Verweigerern weder Integrationsfähigkeit noch der Wille vorhanden ist.
Das ist überinterpretiert - es kann so sein, muss aber nicht.
Deshalb sagte ich, es besteht der Verdacht der nicht-Intregrationsfähigkeit.

closs hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 20:25
sven23 hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 18:51
Was dann noch bleibt ist das Sozialamt oder die Kriminalität.
Warum sollte durch solche kulturellen Eigenheiten die Arbeitskraft und der Arbeitswille beeinträchtigt sein?
Weil es fast schon ein weltweites Muster ist, dass sich religiöse Fundamentalisten schlecht in einen Arbeitsmarkt integrieren lassen. Das gilt für das orhodoxe Juden in Israel genau so wie für Salafisten in Deutschland.


closs hat geschrieben:
Mi 26. Dez 2018, 20:25
Ich warne davor, aus einem Konglomerat aus rechten Verschwörungstheorien und medialen Pushereien Pogrom-Stimmungen aufkommen zu lassen.
Wer tut das außer den Neonazis?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

SilverBullet
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#77 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von SilverBullet » Do 27. Dez 2018, 10:04

Interessante Diskussion:
- was hat die Männer bewogen?
- was „verlangt“ ihre Religion von ihnen?
- ist ihr Verhalten zur Begrüssung ausreichend?
- und vor allem, wie geht es ihnen, nach dieser schmerzlichen Erfahrung einer Frau begegnet zu sein?
- ist gar ihre Integration in Gefahr?

Stopp!

Aus meiner Sicht ist das ein unglückliches Auf-Den-Leim-Gehen von religiösen Phantasien.

Tatsache ist:
 Eine Frau hatte in einer normalen Situation eine normale Erwartungshaltung, was ihr, weil sie eine Frau ist, verweigert wurde.
 Die Frau ist das Opfer, weil ihr eine gewisse „Einordnung“ verdeutlicht wurde, die sie nicht erfragt und auch nicht zu erwarten hatte.

Nun gibt es im Grundgesetz den Artikel 3, Satz 2 mit folgender Aussage:
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Selbst in Satz (3), der auch auf Glauben und Religion abdreht, wird das Geschlecht zuvor genannt.

Ich nehme aber einfach mal an, dass die „Religionsfreiheit“ bei einer juristischen Klärung mehr zum tragen kommen würde, als die Enttäuschung (quasi: „der Tiefschlag“) einer Frau in einer Alltagssituation – vermutlich wegen irgendeiner Konsequenzabwägung oder was auch immer.

Aus meiner Sicht wäre es gut, wenn es Publikumsreaktionen gäbe:
- Nicht Zuschauen,
- Rausgehen,
- Abschalten
-> maximales Desinteresse für die „Leistungen“ der Täter. Es gibt nirgendwo eine Pflicht sich für solche Einstellungen zu interessieren.

Ich würde es für sinnvoll halten, dass Frauen in Deutschland wissen, dass Abwertungen ihnen gegenüber, zu Nachteilen für den Abwertenden führen und sie sich somit nicht sonderlich um die verrückte Situation kümmern müssen.

Wenn ich mir den Sportartikel (Themenstart) durchlese, dann ist mit keinem Wort der Schlag erwähnt, den die Frau hinnehmen musste.
Sie hat es wohl sehr professionell verwaltet und vielleicht sogar auch nur derart gesehen, Motto: „ein Kampfrichter muss mit den Händen der Sportler direkten Kontakt haben können“.
Das wäre natürlich für sie das Beste, aber da ihre persönliche Meinung nicht erwähnt ist, kennt man sie auch nicht – genau hier liegt der Hund begraben. Über die drei Sportler kennen wir quasi ihren halben Lebenslauf, die Frau steht ohne Beachtung da:
- was denkt sie über die Gleichberechtigung?
- will sie sich Männern unterordnen und/oder deren Frauen-Besitzphantasien teilen?
- Interessiert sie sich für religiöse Einstellungen, bei denen Frauen „gesondert“ behandelt werden?
- Ist ihr das schon häufiger passiert?
- Welche Unterstützung möchte sie haben?

Ich würde solche Situationen als Anlass verwenden, um in der Öffentlichkeit zu präsentieren, wo Frauen und wo „dieser Staat“ stehen möchten (kein Forum für „eigenartige Kulturüberzeugungen“).

closs
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#78 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von closs » Do 27. Dez 2018, 10:52

sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 07:00
Deshalb sagte ich, es besteht der Verdacht der nicht-Intregrationsfähigkeit.
Ja, ok - es ist ein Indiz.

sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 07:00
Weil es fast schon ein weltweites Muster ist, dass sich religiöse Fundamentalisten schlecht in einen Arbeitsmarkt integrieren lassen.
Wenn das so ist, betrifft es irgendwelche 1% - diese Handschlag-Geschichte ist aber nicht fundamentalistisch, sondern kulturell bedingt, betrifft also mehr. Und das ist sind in der Regel normale ordentliche Leute.

sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 07:00
Wer tut das außer den Neonazis?
Es gibt versteckte Varianten davon - es ist ein Unterschied, ob man solche Vorfälle (Handschlag) begründet ablehnt und kritisiert, oder ob man daraus ein Stigma macht für Leute, die kulturell so geprägt sind.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:04
Aus meiner Sicht wäre es gut, wenn es Publikumsreaktionen gäbe:
- Nicht Zuschauen,
- Rausgehen,
- Abschalten
-> maximales Desinteresse für die „Leistungen“ der Täter. Es gibt nirgendwo eine Pflicht sich für solche Einstellungen zu interessieren.
So ähnlich würde ich es auch machen: "Wir verstehen, dass Ihr kulturell so seid, aber finden das nicht gut".

SilverBullet hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:04
Wenn ich mir den Sportartikel (Themenstart) durchlese, dann ist mit keinem Wort der Schlag erwähnt, den die Frau hinnehmen musste.
Ach - eine kluge und selbstbewusste Frau ist das kein Schlag, sondern ein Erlebnis mit fremden Kultur-Gewohnheiten - unsere Affinität zu letztlich wenig selbstbewusstem Empörertum ist keine kultruelle Leistung, sondern einfach dekadent.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:04
Ich würde solche Situationen als Anlass verwenden, um in der Öffentlichkeit zu präsentieren, wo Frauen und wo „dieser Staat“ stehen möchten
Da würde aber Unterschiedliches rauskommen - ich würde zu denen gehören, die sagen: "Wir haben derart kluge und selbstbewusste Frauen (gibt es übrigens oft auf dem Land), dass diese nicht einmal hochfahren müssen, um dies mit links in den Griff zu kriegen".

SilverBullet
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#79 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von SilverBullet » Do 27. Dez 2018, 11:49

closs hat geschrieben:Ach - eine kluge und selbstbewusste Frau ist das kein Schlag, sondern ein Erlebnis mit fremden Kultur-Gewohnheiten - unsere Affinität zu letztlich wenig selbstbewusstem Empörertum ist keine kultruelle Leistung, sondern einfach dekadent.
Nein, „Artikel 3 Satz 2“ gibt es nicht wegen „weinig Selbstbewusstsein“, sondern wurde von Frauen hart erstritten.
Das war eine enorme Leistung und es gibt keine Veranlassung, dies durch Höflichkeitsfloskeln in irgendwelche kulturelle Richtungen zu unterhöhlen.

Eine Frau hat das Recht es als Schlag aufzufassen oder sie kann es auch lassen – ganz wie sie es will.

Wenn wir alle durch demonstratives Desinteresse (den Tätern gegenüber) reagieren, hat eine Frau die Unterstützung einfach Achselzuckend drüber weg zu gehen: Motto „tja, mein Freund, du hast bereits verloren, du weisst es nur noch nicht“ :-)

closs hat geschrieben:Da würde aber Unterschiedliches rauskommen - ich würde zu denen gehören, die sagen: "Wir haben derart kluge und selbstbewusste Frauen (gibt es übrigens oft auf dem Land), dass diese nicht einmal hochfahren müssen, um dies mit links in den Griff zu kriegen".
Es erstaunt mich nicht, dass du die Gleichberechtigung "ein wenig" den Frauen überlassen möchtest.

Bestimmt haben wir solche Frauen, die sich mit Leichtigkeit wehren können, aber darum geht es nicht.

Es geht um „Artikel 3, Satz 2“ und den gesamten Kampf der dahinter steht.

Die europäischen Frauen haben ihr Recht durchgesetzt und dies sollten wir in erster Linie respektieren und achten. Dies kommt vor allen anderen Kulturideen.

Hier wird es eindeutig formuliert:
Die Aufnahme des Satzes "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" 1949 im Grundgesetz stellte den größten frauenrechtlichen Meilenstein der Nachkriegszeit dar.

Im Idealfall muss keine Frau erneut diesen Kampf führen.

Das Signal in Richtung der „Kulturbegeisterten“ ist umso grösser, wenn klar wird, dass jeder (egal ob Mann oder Frau) in diesem Staat, Respekt vor der Leistung der Frauen aus früheren Zeiten hat, die aus einer Unterdrückungssituation heraus Kopf und Kragen riskiert haben.

Es kann sich ja jeder im Internet schlau machen:
Beim Gleichberechtigungskampf ging es nicht um kleine Rundschreiben, die zur Kaffeezeit mit einem Stück Kuchen gereicht wurden und dann plötzlich die grosse Einsicht vom Himmel viel (naja, „vom Himmel“ fällt sowieso „eigenartig“ wenig :-)).

Wenn du der Meinung bist, dies einfach mal so lapidar „der Höflichkeit“ unterordnen und aussetzen zu können, dann hoffe ich dass dies nur eine selten exotische Haltung ist.

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sven23
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#80 Re: Wenn Moslems den Handschlag verweigern ...

Beitrag von sven23 » Do 27. Dez 2018, 12:12

closs hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:52
sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 07:00
Weil es fast schon ein weltweites Muster ist, dass sich religiöse Fundamentalisten schlecht in einen Arbeitsmarkt integrieren lassen.
Wenn das so ist, betrifft es irgendwelche 1%
In Israel beträgt der Anteil allein der ultraorthodoxen fast 10%. 60-70% von ihnen gehen keiner Arbeit nach und verweigern den Militärdienst. Dagegen regt sich zunehmend Widerstand in der Gesellschaft.

closs hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:52
diese Handschlag-Geschichte ist aber nicht fundamentalistisch, sondern kulturell bedingt, betrifft also mehr.
Ähm, Religion ist Teil der Kultur.

closs hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:52
sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 07:00
Wer tut das außer den Neonazis?
Es gibt versteckte Varianten davon - es ist ein Unterschied, ob man solche Vorfälle (Handschlag) begründet ablehnt und kritisiert, oder ob man daraus ein Stigma macht für Leute, die kulturell so geprägt sind.

Das muss man differenziert sehen. Wenn es sich um saudische Scheichs handelt, die fette Deals versprechen, kann man auch mal drüber hinwegsehen. Von zerstückelten Journalisten wollen wir erst gar nicht reden. (siehe Trump und Co)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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