Homöopathie VII

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Janina
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#341 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Janina » Fr 4. Jan 2019, 21:42

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 12:01
System-Wissen kann ontisch falsch sein.
Nein. :roll:
Gib auf, du verstehst es eh nicht mehr.

closs
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#342 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 4. Jan 2019, 23:06

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 17:42
Kann man problemlos, schon wieder vergessen?
Alberne Routine Deinerseits, die keinen Millimeter weiterführt.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Wie gesagt, das Gap gibt es nur in deiner Phantasie.
Ideologische Aussage.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Irrelevant. Einspruch abgewiesen.
Das wäre jetzt eher Dogmatik. :lol:

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Aber die Verwechselung von Koinzidenz und Kausalität.
Alberne Routine Deinerseits, die keinen Millimeter weiterführt.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Und wenn die Biene "potenziert" ist, wird kein Chemiker sagen können, um was es sich gehandelt hat.
Wenn es über D 24 ist - logisch ist das dann so. :lol:

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Man wird auch hier eine chemische Signatur feststellen könnnen.
Das stimmt nur dann, wenn die Mauer homogen verbaut ist - glaube ich nicht.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
die klassiche HP ist Esoterik.
Ideologische Aussage.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Reichen dir die Aussagen von Behandler und Patienten nicht?
Sie sind ernst zu nehmen. - Vorher muss aber geklärt werden, wie die Patienten aus schulmedizinischer Sicht diagnostiert sind. - Die Aussage "Ich fühle mich beklemmt" ist keine Diagnose.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Dein HP-Guru hat doch deiner Bekannten nur Globuli verordnet, hast du behauptet. Jetzt hat er also doch eine Diagnose vom Psychiater eingeholt??????
Wenn Du den Kölner Arzt meinst (er hat sich nie als Guru verstanden): Natürlich hatte er die Diagnose der Uniklinik und deren Therapien der vergangenen Jahre. - Du musst zwischen Diagnose und Therapie unterscheiden: Die Diagnose kam von der Uni, die Therapie von ihm.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
die gehen doch auf die Barrkikaden, weil sie ihre Felle wegschwimmen sehen.
Gute HP-Ärzte gibt es nicht wie Sand am Meer - da gibt es keine Markt-Probleme. - Sie können sehr wohl mal auf die barrikaden gehen, wenn sie ZUU doof angegangen werden.

sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Soviel zum Thema eigenständiges Denken und kritisches Hinterfragen. :roll: Es ist erschütternd. :thumbdown:
Du scheinst nicht zu verstehen, dass "kritisch" auf Basis von Verstehen gehen sollten und nicht als Ersatz dafür - Du drehst hier den Spieß auf bewährte Weise dreist um.

closs
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#343 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 4. Jan 2019, 23:25

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Wenn es so ist: Da drücken wir dann besser beide Augen zu!
im ist wichtiger, dass er den Patienten nicht die Augen zudrücken muss. :lol:

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Weil Du es für möglich hältst.
Ja - alles, was man nicht sicher weiß, muss als "möglich" behandelt werden.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Sage uns bitte, was konkret falsch sein soll!
Vom Denken falsch scheint mir zu sein, dass man "methodische Ergebnisse" mit "Wirklichkeit" gleichsetzt - aber das war bisher doch DEINE Rede. - Du verwirrst mich. - Trotzdem: Es kann auch aus meiner Sicht sein, dass die HP-Kritiker recht haben. - Ich könnte ihnen dann zustimmen, wenn das, was im Umfeld der HP geschieht, nicht larifari, sondern überzeugend anders als per HP-Wirkung erklärt werden würde.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Und das, was Du unter Wirklichkeit verstehst, ist eine bloße Vorstellung.
Was ICH unter "Wirklichkeit" verstehe, ist exakt das Gegenteil. - Ich würde nie sagen, dass HP-Ärzte oder Closs näher an der Wirklichkeit sind als HP-Kritiker - das kann man vermuten, aber nicht postulieren - eben WEIl Wirklichkeit (nach meinem Verständnis) das ist, was der Fall ist, egal ob wir es erkennen oder nicht. - Das gilt für alle, egal ob sie Wissenschaftler oder HP-Ärzte heißen.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
ie anderen gibt es aber auch. Deren Empfinden ist ein anderes.
Natürlich - diese werden eher auf Seiten der Schulmedizin alias Wissenschaft stehen.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Ok, gemäß der Perspektive unsystematischen Empfindens kann es anders empfunden werden. "Potentialis!"
Und es kann wahr sein - hier stehen Erfahrung vs. Studien.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Ich schließe: Was behauptet wird, kann auch so sein!
Nein - was sein kann, entscheidet weder der Muter noch der Wissenschaftler.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Die Wirklichkeit der Beobachtungen. Und nur die.
Wo steht geschrieben, dass eine systematische Beobachtung immer mehr wert sein muss als eine Erfahrungs-Beobachtung?

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Wo sind sie denn dann, die Beobachtungen? Wieder einmal eine Behauptung von Dir, in der jemand behauptet, seine Erfahrungen beruhten auf Beobachtungen. Bist Du denn gänzlich Behauptungs-getrieben?
Über was reden wir hier überhaupt? - Natürlich leben die HP-Ärzte aus ihren Beobachtungen ("normale" Ärzte übrigens auch :| ). - Die Beobachtungen sind in den Arztpraxen und sind keine "Behauptungen", die man als solche rechtfertigen müsste - ich verstehe Dich nicht.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Bisher waren es Erfahrungen und Wahrnehmungen. Die werden jetzt zu Beobachtungen.
:?: :?: :?: "Die Beobachtung ist die zielgerichtete, aufmerksame Wahrnehmung von Objekten, Phänomenen oder Vorgängen, gegebenenfalls unter Verwendung technischer Hilfsmittel" (wik) - Meinst Du, Ärzte machen was anderes?


Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Wieder einmal eine Behauptung von Dir, in der jemand behauptet, seine Erfahrungen beruhten auf Beobachtungen.
:?: :?: :?: Auf was denn sonst? - Meinst Du ernsthaft, die Ärzte schauen sich die Patienten und den Verlauf ihres Befindens in Korrelation mit x oder y nicht an? - Du machst mich ratlos.

Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Unter diesem Ansatz, lieber closs, macht das, was Du hier schreibst, das erste Mal so richtig Sinn für mich!
Ich weiß jetzz wirklich nicht, ob das ironisch gemeint ist. - Egal: Du wirst bemerkt haben, dass A anthropozentrisch und B universal/ontisch gedacht ist. - ich ziehe B vor, weil ich glaube, dass der Mensch sich nicht größer machen sollte, als er ist.

Claymore
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#344 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Claymore » Fr 4. Jan 2019, 23:45

Janina hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 21:42
closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 12:01
System-Wissen kann ontisch falsch sein.
Nein. :roll:
Gib auf, du verstehst es eh nicht mehr.
Rein theoretisch könnte ich closs da zustimmen. Nur was er daraus letztlich macht, ist wirklich übel.

Das folgende könnte man “System-Wissen” nennen:
Wikipedia: “Äther (Physik)” hat geschrieben:Augustin Jean Fresnel war es schließlich, der eine ausgearbeitete und vielfach bis zur heutigen Zeit gültige Theorie der optischen Erscheinungen auf Basis des Lichtäthers gab. Er leitete sie in der Zeit von 1816 bis 1819 nach dem Vorbild der Mechanik aus Eigenschaften des Äthers ab. Nach seiner Theorie verhält sich der Äther gegenüber Transversalwellen wie ein elastischer Festkörper. Das bedeutet, im leeren Raum ist der Äther in Ruhe und das Licht breitet sich in alle Richtungen gleich schnell aus.
Aber die Vorstellung von der Existenz des Äthers ist (nach heutiger Kenntnis) nicht mal eine Annäherung an die Wirklichkeit (wie z.B. frühe Atommodelle), sondern eher komplett daneben – also “ontisch falsch” in seinem grotesken Jargon.

Nur bei einem Argument der Sorte:
  1. “Beim Äther hat sich die Wissenschaft getäuscht”
  2. :arrow: :?: :?: :?: :arrow:
  3. :arrow: “RCTs sind ungeeignet, die Wirkung der Homöopathie nachzuweisen”
was ist da Punkt 2? Warum führt closs den wichtigsten und interessantesten Punkt nie aus?

closs
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#345 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 4. Jan 2019, 23:57

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Die Mehrdeutigkeit ist, dass “kapier ich nicht” einmal an der geistigen Beschränktheit des Sprechers liegen kann und ein anderes mal daran, dass das, was verstanden werden soll, Unsinn ist.
HAtte ich weder noch gemeint. - Es geht in eine ganz andere Richtung:

Wenn man heute sagt "Ich verstehe die AfD", ist die erste (üblich-doofe) Reaktion: "Ich empört, dass Du ein Sympatisant bist". - Also "verstehen" im Sinne von "wohlwollend Verständnis zeigen/etwas sympathisch finden". - Deshalb muss man dies von der anderen und eigentlichen Bedeutung von "verstehen" unterscheiden - nämlich: "Ich kapiere etwas" oder "Die Wissenschaft versteht/kapiert inzwischen, wie der Urknall stattfand". - Polysem. - darum ging es mir.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Wenn ich da mit deiner Einstellung herangegangen wäre, dass meine Vorannahmen frei wählbar sind, oder ein Textverständnis wie das deine gezeigt hätte, dann wäre ich schon im ersten Semester gekickt worden.
Deshalb frage ich nach Deinem Jahrgang - da hat sich nämlich viel geändert. - Manche meinen zum Guten, andere zum Schlechten.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Mir ist schleierhaft, wie du einen akademischen Abschluss erreichen konntest.
Ich hatte das Glück, von einem Umfeld gefördert zu werden, das Primär-Literatur über Sekundär-Literatur gestellt hat - und das auf das innere Verständnis von Literatur und Philosophie wert gelegt hat und nur sekundär auf die Rezeption derselben (was natürlich AUCH dazugehört). - Mein "Haupt-"Prof hat immer gesprochen vom "Loss of Center" (ich habe in weiten Teilen in Bristol und London studiert), dem er entgegensteuern wollte.

Um es überspitzt zu sagen: Bei uns ging es primär um die geistige Substanz kulturell wertvoller Werke und nicht um deren Spiegelung in Moden - etwa "Feminismus in Aischylos' 'Gefesselten Prometheus' ", Antalogie ungelesener Bestseller, etc. - Alles nicht uninteressant, aber erst angehbar, nachdem man den Kern ("Center") verstanden hat - das hat sich verändert.

Wenn Du recht hättest, dass man damit heute keinen akademischen Abschluss erreichen könnte, zumal es heute schon reicht, einen Bachelor zu haben, um sich Akademiker nennen zu können (Skandal), wäre dies mehr als eine schlechte Nachricht.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Du möchtest nicht kritisiert werden, das macht dich fuchtig. Denn anderherum kommt die Kritik von deiner Seite ja durchaus und zwar stellenweise auf niedrigstem Niveau, wo ein vorausgehendes Verständnis der Thematik dir sehr gut getan hätte.
Das siehst Du vermutlich falsch - aber es macht keinen Sinn, darüber zu streiten. - Neutralisieren wir es: Es gibt einen Kultur-Bruch zwischen dem, was Du und ich vertreten.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Deine Beiträge in diesem Thread sind überhaupt nur dadurch entschuldbar, dass sie nach dem Genuss einer guten Flasche Wein verfasst wurden.
:roll: :lol: - Hiiilfe. - Mach ruhig weiter.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Um kulturelle Brüche geht es hier nicht.
Ich denke schon - aber auch das werden wir nicht klären können.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Mir ist unklar, wie man das überhaupt naturalistisch erklären kann.
Eben - und deshalb behilft man sich mit einem So-als-ob, das man beibehält, solange es funktioniert. Insofern stehe ich der Wissenschaft durchaus nicht negative gegenüber, glaube aber, dass man fundamentaler Auseinandersetzung tiefer gehen muss.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Der Einwand, dass diese Zielgerichtetheit der Vernunft nicht wirklich existiert, und man dies an “Serienfehlern”, wie z.B. der Tendenz beim Monty-Hall-Problem die falsche Antwort zu nennen, erkennt, überzeugt mich nicht.
Mich auch nicht - das stammt nicht von mir.

Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Denn die menschliche Vernunft hatte hier immer die Fähigkeit zur Einsicht, sonst wären wir ja hart bei der falschen Antwort stecken bleiben.
S.o.: "Solange es funktioniert". - Wir sprechen hier nicht von Wahrheit, sondern von Operabilität/Utilitarismus/Selbst-Erhaltung - auf dieser Ebene würde auch ich der menschlichen Vernunft die Fähigkeit zur Einsicht zugestehen.

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sven23
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#346 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 5. Jan 2019, 06:48

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 17:42
Kann man problemlos, schon wieder vergessen?
Alberne Routine Deinerseits, die keinen Millimeter weiterführt.
Weil du es wegen Begriffststutzigkeit nicht verstehen willst. :roll:

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Wie gesagt, das Gap gibt es nur in deiner Phantasie.
Ideologische Aussage.
Und trotzdem richtig.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Aber die Verwechselung von Koinzidenz und Kausalität.
Alberne Routine Deinerseits, die keinen Millimeter weiterführt.
Weil du es wegen Begriffststutzigkeit nicht verstehen willst. :roll:

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Und wenn die Biene "potenziert" ist, wird kein Chemiker sagen können, um was es sich gehandelt hat.
Wenn es über D 24 ist - logisch ist das dann so. :lol:
Aber auch kein HP-Fachmann, das ist doch der Witz. Man könnte also alle Substanzen untereinander austauschen und weder Behandler noch Patient würden irgendwas bemerken.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Man wird auch hier eine chemische Signatur feststellen könnnen.
Das stimmt nur dann, wenn die Mauer homogen verbaut ist - glaube ich nicht.
Umgekehrt, je heterogener die Mauer zusammengesetzt ist, desto eher läßt sich eine chemische Signatur erstellen, die charakteristisch ist.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
die klassiche HP ist Esoterik.
Ideologische Aussage.
Die Einteilung in seriöse HP und nicht seriöse HP ist in etwa genau so sinnvoll wie die Enteilung in seriöse Hütchenspieler und nicht seriöse Hütchenspieler. :lol:

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Reichen dir die Aussagen von Behandler und Patienten nicht?
Sie sind ernst zu nehmen. - Vorher muss aber geklärt werden, wie die Patienten aus schulmedizinischer Sicht diagnostiert sind. - Die Aussage "Ich fühle mich beklemmt" ist keine Diagnose.
Was du nicht sagst? :roll:
Und dann kommen die Patienten nach erfolgloser Behandlung vom Arzt und der Behandler gibt ihnen Murus Berlinensis und sie fühlen sich gesund.
Das kannst du doch nicht wegdiskutieren und damit die Methodik über die Wirklichkeit stellen.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Dein HP-Guru hat doch deiner Bekannten nur Globuli verordnet, hast du behauptet. Jetzt hat er also doch eine Diagnose vom Psychiater eingeholt??????
Wenn Du den Kölner Arzt meinst (er hat sich nie als Guru verstanden): Natürlich hatte er die Diagnose der Uniklinik und deren Therapien der vergangenen Jahre. - Du musst zwischen Diagnose und Therapie unterscheiden: Die Diagnose kam von der Uni, die Therapie von ihm.
Also hat er selbst gar keine Anamnese durchgeführt?


closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:06
sven23 hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:02
Soviel zum Thema eigenständiges Denken und kritisches Hinterfragen. :roll: Es ist erschütternd. :thumbdown:
Du scheinst nicht zu verstehen, dass "kritisch" auf Basis von Verstehen gehen sollten und nicht als Ersatz dafür -
Dann kannst du uns sicher sagen, was du an der sog. Arzneimittelprüfung verstanden hast. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#347 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 5. Jan 2019, 07:08

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:25
Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Sage uns bitte, was konkret falsch sein soll!
Vom Denken falsch scheint mir zu sein, dass man "methodische Ergebnisse" mit "Wirklichkeit" gleichsetzt - aber das war bisher doch DEINE Rede. - Du verwirrst mich. - Trotzdem: Es kann auch aus meiner Sicht sein, dass die HP-Kritiker recht haben. - Ich könnte ihnen dann zustimmen, wenn das, was im Umfeld der HP geschieht, nicht larifari, sondern überzeugend anders als per HP-Wirkung erklärt werden würde.
Wird es ja, schon wieder vergessen? :roll:

- andere Arzneiwirkungen
- Suggestiveffekte
- Erwartungshaltungen
- therapeutische Gespräche
- Regression zur Mitte
- begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
- usw.


closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:25
Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Und das, was Du unter Wirklichkeit verstehst, ist eine bloße Vorstellung.
Was ICH unter "Wirklichkeit" verstehe, ist exakt das Gegenteil. - Ich würde nie sagen, dass HP-Ärzte oder Closs näher an der Wirklichkeit sind als HP-Kritiker - das kann man vermuten, aber nicht postulieren - eben WEIl Wirklichkeit (nach meinem Verständnis) das ist, was der Fall ist, egal ob wir es erkennen oder nicht.
Es muss aber auch die Bereitschaft zu Erkennen vorhanden sein, sonst wird das nix.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:25
Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Wo sind sie denn dann, die Beobachtungen? Wieder einmal eine Behauptung von Dir, in der jemand behauptet, seine Erfahrungen beruhten auf Beobachtungen. Bist Du denn gänzlich Behauptungs-getrieben?
Über was reden wir hier überhaupt?
Über Beobachtung/Wahrnehmung, die durch Verwechelung von Kausalität mit Koinzidenz entsteht.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:25
- Natürlich leben die HP-Ärzte aus ihren Beobachtungen ("normale" Ärzte übrigens auch :| ). - Die Beobachtungen sind in den Arztpraxen und sind keine "Behauptungen", die man als solche rechtfertigen müsste - ich verstehe Dich nicht.
Weil du nicht zuhörst. Niemand, auch Schulmediziner nicht, können so ohne weiteres Kausalität erkennen. Deshalb macht man RCTs. Aber hatten wir das nicht schon?

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:25
Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Bisher waren es Erfahrungen und Wahrnehmungen. Die werden jetzt zu Beobachtungen.
:?: :?: :?: "Die Beobachtung ist die zielgerichtete, aufmerksame Wahrnehmung von Objekten, Phänomenen oder Vorgängen, gegebenenfalls unter Verwendung technischer Hilfsmittel" (wik) - Meinst Du, Ärzte machen was anderes?
Das reicht nicht, um Kausalität erkennen zu können.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:25
Anton B. hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 18:17
Wieder einmal eine Behauptung von Dir, in der jemand behauptet, seine Erfahrungen beruhten auf Beobachtungen.
:?: :?: :?: Auf was denn sonst? - Meinst Du ernsthaft, die Ärzte schauen sich die Patienten und den Verlauf ihres Befindens in Korrelation mit x oder y nicht an? - Du machst mich ratlos.
Dann denk nach. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#348 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 5. Jan 2019, 07:28

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:57
Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Wenn ich da mit deiner Einstellung herangegangen wäre, dass meine Vorannahmen frei wählbar sind, oder ein Textverständnis wie das deine gezeigt hätte, dann wäre ich schon im ersten Semester gekickt worden.
Deshalb frage ich nach Deinem Jahrgang - da hat sich nämlich viel geändert. - Manche meinen zum Guten, andere zum Schlechten.
Ich bezweifele, ob das jemals so war, wie du uns weismachen willst.
Vielleicht hat es ja gerade deshalb nicht mit der akademischen Karriere geklappt.

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:57
Claymore hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 20:56
Mir ist schleierhaft, wie du einen akademischen Abschluss erreichen konntest.
Wenn Du recht hättest, dass man damit heute keinen akademischen Abschluss erreichen könnte, zumal es heute schon reicht, einen Bachelor zu haben, um sich Akademiker nennen zu können (Skandal), wäre dies mehr als eine schlechte Nachricht.
Was macht dich so optimistisch, dass du heute einen Bachelor machen könntest?
Allein schon dein Textverständnis und deine Art des sinnentstellenden Verstümmelns von Zitaten lassen da erhebliche Zweifel aufkommen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#349 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Pluto » Sa 5. Jan 2019, 09:30

closs hat geschrieben:
Fr 4. Jan 2019, 23:57
Deshalb muss man dies von der anderen und eigentlichen Bedeutung von "verstehen" unterscheiden - nämlich: "Ich kapiere etwas" oder "Die Wissenschaft versteht/kapiert inzwischen, wie der Urknall stattfand". - Polysem. - darum ging es mir.
Unsinn. Das ist doch kein Polysem im eigentlichen Sinn, wie z. B. "Bank". Dass du im vorletzten Jahrhundert stecken geblieben bist, ist nicht unsere Schuld.

closs hat geschrieben:Manche meinen zum Guten, andere zum Schlechten.
Ich denke du wirst feststellen, dass 99,99% der Menschen meinen, die Welt hat sich zum Guten verändert. Dass es zwischendurch Rückschläge gibt, bestreitet doch Niemand.
Vergleich einfach unsere Situation mit derjenigen, die nach dem Krieg bis in die frühen 50-er herrschte..

closs hat geschrieben:zumal es heute schon reicht, einen Bachelor zu haben, um sich Akademiker nennen zu können (Skandal), wäre dies mehr als eine schlechte Nachricht.
Ja. Das ist fürwahr traurig. Bie uns nannte man das "Vordiplom".

closs hat geschrieben:Es gibt einen Kultur-Bruch zwischen dem, was Du und ich vertreten.
Wie würdest du diesen "Bruch" beschreiben? Was verstehtst du darunter?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#350 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 5. Jan 2019, 10:42

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 06:48
Man könnte also alle Substanzen untereinander austauschen und weder Behandler noch Patient würden irgendwas bemerken.
Nein :thumbdown: - laut HP sind doch in Substanzen > D 24 charakteristische energetische Strukturen aus der Urtinktur gespeichert. - Müssen wir nach VII Freds ganz von Anfang an erklären, was HP ist - siehe wik.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 06:48
Umgekehrt, je heterogener die Mauer zusammengesetzt ist, desto eher läßt sich eine chemische Signatur erstellen, die charakteristisch ist.
Mit "heterogen" ist hier gemeint: in Berlin Mitte anderes Material als in Reinickendorf.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 06:48
Die Einteilung in seriöse HP und nicht seriöse HP ist in etwa genau so sinnvoll wie die Enteilung in seriöse Hütchenspieler und nicht seriöse Hütchenspieler.
Was ist die Steigerung von "ideologisch"?

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 06:48
Und dann kommen die Patienten nach erfolgloser Behandlung vom Arzt und der Behandler gibt ihnen Murus Berlinensis und sie fühlen sich gesund.
Entscheidend ist, mit welcher diagnostizierten Krankheit sie woher auch immer kommen. - Bis dahin brauchen wir gar nicht zu diskutieren.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 06:48
Also hat er selbst gar keine Anamnese durchgeführt?
:?: Spinnst Du? - Auch noch das Wort "also", als sei dies aus meinen Aussagen schließbar.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 06:48
Dann kannst du uns sicher sagen, was du an der sog. Arzneimittelprüfung verstanden hast.
Das Verfahren, über Selbsttests Wirksamkeit zu ermitteln, ist leicht nachvollziehbar. Ansonsten ist mir die Sache etwas undurchsichtig, weshalb ich sie nicht kritisiere - auch hier wieder: Wir sollten eigene unqualifizierte Kritik-Sucht zurückstellen und Fachleute reden lassen (die wir nicht haben).

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:08
Wird es ja, schon wieder vergessen?
Altes Thema: Du kapierst etwas nicht uns platzt mit plumpen Bemerkungen auf Kosten anderer rein. - Zur Sache: Wenn Nebeneffeket (OHNE Pharmazeutika) durchweg das, was rund um die HP geschieht, qualitativ (!!!!!!) durchweg erklären können, soll es mir recht sein. - Genau deshalb habe ich Dir fast 2 Wochen eine diesbezügliche Frage gestellt, um deren beantwortung Du Dich gewunden hast wie ein schmieriger Aal.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:08
Es muss aber auch die Bereitschaft zu Erkennen vorhanden sein, sonst wird das nix.
Ja - aber bitte Top-down.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:08
Über Beobachtung/Wahrnehmung, die durch Verwechslung von Kausalität mit Koinzidenz entsteht.
Ob etwas koinzident (sensu methodisch) oder kausal ist, beantwortet nicht die Frage, ob Beobachtungen durchgehend richtig sind.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:08
Niemand, auch Schulmediziner nicht, können so ohne weiteres Kausalität erkennen.
Wenn ein Arzt verlässlich richtig beobachtet und verlässlich daraus Menschen heilen kann, wo sie woanders nicht geheilt werden, ist es für ihn irrelevant, ob etwas koinzident (senus methodisch) oder kausal ist. - Er sagt: "Ich heile lieber 10 Menschen pro Tag ohne kausale Begründung, als dass ich 10 Leute krank lasse mit kausaler Begründung". - Ein Arzt ist bestimmt nicht gegen Wissenschaft, aber sein Priorität ist bei den Patienten und das, was er beobachtet.

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:28
Ich bezweifele, ob das jemals so war, wie du uns weismachen willst.
Erwischt. :oops: - Ich habe nicht in London studiert, sondern in Thüringen das Bäckerhandwerk erlernt. - Ich habe nicht wissenschaftlich veröffentlich, sondern Würste verkauft. - Ich hatte keine Job als Junior Professor, sondern Pfandflaschen gesammelt. - Jetzt, nach diesem Bekenntnis, fühle ich mich leichter. :lol:

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:28
Vielleicht hat es ja gerade deshalb nicht mit der akademischen Karriere geklappt.
Klassisches Gesprächsmuster bei Dir:
1) Du setzt eine Lüge in die Welt ("nicht geklappt")
2) Du begründest (Dir) diese Lüge mit selbst-erspekulierten Argumenten ("deshalb")
3) Du tust es in der Öffentlichkeit und auf Kosten anderer
4) Warum?

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:28
Was macht dich so optimistisch, dass du heute einen Bachelor machen könntest?
Den Bachelor-Level nannten wir zu meiner Zeit "Abitur".

sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jan 2019, 07:28
Allein schon dein Textverständnis und deine Art des sinnentstellenden Verstümmelns von Zitaten lassen da erhebliche Zweifel aufkommen.
Du hast nicht das Format, dies beurteilen zu können. - In einem hast Du recht: Aus einer Mischung aus Altersweisheit, Faulheit und Protest arbeite ich hier im Forum NICHT nach wissenschaftlichen Kriterien - einfach deshalb, weil ich weiß, dass wissenschaftliche Kriterien nicht dafür entscheidend sind, ob jemand was kapiert oder nicht.

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