Wie alt ist das Universum?

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#51 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Janina » Do 10. Jan 2019, 19:11

Munro hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 16:34
Janina hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 09:08
Munro hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 07:43
Gibt es hier auch Leute, die meinen, es sei so etwa 4.000 Jahre alt?
Ist das wichtig?
Ja.
Willst du jetzt hier eine Zensur einführen, was gefragt werden darf und was nicht?
Zensur hieße Verbot. Ich denke eher an Bedeutungslosigkeit.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#52 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » Do 10. Jan 2019, 19:14

Anton B. hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:52
Du sagst ja ausdrücklich "Insofern gehe ich davon aus, dass ...".
Aber natürlich. Gott hat mir einen Verstand gegeben, damit ich ihn selber benutze und nicht den von anderen bemühen muss. :)

Anton B. hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:52
Als RKK-Angehöriger legt mich meine Kirche ja z.B. wenig fest, was das Alter, die Zeiträume, und auch einige Aspekte des Vorganges der Schöpfung an sich betrifft. Andere Kirchen mögen da restriktiver sein. Dann kommt es zu verschiedenen Vorstellungen, die aus Sicht der einzelnen Kirchen vertreten werden können.

Ich bin evangelisch getauft als Angehöriger der Rheinischen Landeskirche.

Ich mag aber eigentlich keine Denomination mehr anerkennen als die, zu der ich gehöre: Christ.

Du sagst, diese und jene Denominationen schränken auf diese und jene Weise ein. Das tut deine natürlich auch - vielleicht in anderen Themenschwerpunkten. Ich denke, dass die Kirchen Orientierung geben sollte, aber gleichzeitig die geistige Freiheit des einzelnen Geschöpfes Gottes nach dessen Ebenbild anerkennen müssten.
Der Leib Christi - wir als Gesamtkirche bzw. Gesamtgemeinde - haben doch eigentlich eine gemeinsame Mission in der Erkenntnis und im Verständnis von Gott. Ich habe immer den Gedanken, dass wir zu einem Leib gefügt werden sollen, damit wir kooperativ und miteinander zu Gott gelangen. Statt dessen verschwenden wir unsere Kräfte permanent im Kampf gegeneinander. Wenn der rechte Fuß gegen die linke Hand kämpft, kommt der Leib keinen Schritt voran.

Langer Rede kurzer Sinn: ich kenne die Antwort auf die Frage nach dem Alter des Universum aus religiöser Sicht nicht. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich sie alleine werde finden können. Antworten auf Fragen nach dem Haupt, kann nur der gesamte Körper im Chor beantworten.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#53 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Janina » Do 10. Jan 2019, 19:20

Pluto hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:54
Gibt es denn Zweifwl daran, dass das Universum rund 14 Milliarden Jahre alt ist?
Meinst du an der Herleitung oder der Varianz?

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:56
Janina hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 15:26
Der Ansatz ist völlig falsch. Oder würdest du auf einen mathematischen Fachkongress gehen, und die Änderung der Zahl Pi auf 3,0 fordern?
Aber siehst du, solche Dinge stellt die Bibel doch gar nicht infrage.
Die Bibel tut gar nichts, die Bibel ist ein Buch. Ich fragte ob DU das machen würdest, als Beispiel dafür, dass die Idee, sowas zu tun, der völlig falsche Ansatz wäre, mit alten Texten umzugehen.

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:56
Worüber wir diskutieren sind nach wie vor Dinge, die auf rein philosophisch-religiöser Ebene besprochen werden.
Eben. Wo Wissenschaft nichts beiträgt, dazu schweigt sie.
Nur wo sie sich äußert, liefert sie richtige Ergebnisse.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#54 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von JackSparrow » Do 10. Jan 2019, 19:21

PeB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:38
Für mich als Christ ist die Prämisse, die ich setze, die Bibel. Da hast du recht. Und ich muss versuchen, sie in Einklang mit dem zu bringen, was ich sehe.
Nämlich eine Himmelskuppel und einige an deren Unterseite befestigte Energiesparleuchten, deren auffälligstes Exemplar sich täglich auf einer Halbkreisbahn über die Erdenscheibe bewegt. Ich glaube diese Vorgehensweise nennt man "Phänomenologie".

Du machst es genauso.
Ich versuche das, was ich sehe, mit den Sachen in Einklang zu bringen, die mir in Schule und Uni beigebracht worden sind, um mich nicht auf reine Phänomenologie beschränken zu müssen. Ein Privileg, welches den bronzezeitlichen Bibelautoren leider nicht zuteil wurde.

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#55 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » Do 10. Jan 2019, 19:35

Ziska hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:08
Ich glaube, du hast dich verlesen... Oder ich habe zu undeutlich formuliert...

Lese noch mal mein post....

Schrieb ich irgendwo, dass in der Schule religiöse Sichtweisen gelehrt werden sollen?

Das Schulsystem lehrt die wissenschaftlichen Erkenntnisse!
Die Eltern lehren die religiöse Sichtweise!

Es gibt Eltern, die ihren Kindern auch beides erklären können...
Tut mir leid. Missverständnis meinerseits!
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#56 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » Do 10. Jan 2019, 20:02

JackSparrow hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:21
PeB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:38
Für mich als Christ ist die Prämisse, die ich setze, die Bibel. Da hast du recht. Und ich muss versuchen, sie in Einklang mit dem zu bringen, was ich sehe.
Nämlich eine Himmelskuppel und einige an deren Unterseite befestigte Energiesparleuchten, deren auffälligstes Exemplar sich täglich auf einer Halbkreisbahn über die Erdenscheibe bewegt.
Nein, ich habe es anders erklärt und du musst mir die Worte nicht wieder aus Überheblichkeit und Diskreditierungswunsch verdrehen.

Was ich sehe, ist eine literarische Beschreibung innerhalb der Bibel. Und ich möchte sie in Einklang mit meinem wissenschaftlich geprägten Weltbild bringen. Ich sehe keine Kuppel oder Energiesparleuchten daran.

Ich sehe eine Beschreibung von Sachverhalten aus der Feder von Menschen, die vor 3000 Jahren lebten und keine naturwissenschaftliche Vorbildung hatten, mit der du so protzt. Ich verstehe die Bibel als geoffenbartes Wort Gottes an Menschen, die verzweifelt nach Worten ringen, um zu beschreiben, was ihnen offenbart wurde. So wie Catweazle im England des 20. Jahrhunderts.

JackSparrow hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:21
Ich glaube diese Vorgehensweise nennt man "Phänomenologie".
Kein Problem, ich mag Hegel.
Zudem sind auch die Naturwissenschaften im ersten Schritt phänomenologisch.

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#57 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » Do 10. Jan 2019, 20:08

PeB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:14
Du sagst, diese und jene Denominationen schränken auf diese und jene Weise ein. Das tut deine natürlich auch - vielleicht in anderen Themenschwerpunkten. Ich denke, dass die Kirchen Orientierung geben sollte, aber gleichzeitig die geistige Freiheit des einzelnen Geschöpfes Gottes nach dessen Ebenbild anerkennen müssten.
Der Leib Christi - wir als Gesamtkirche bzw. Gesamtgemeinde - haben doch eigentlich eine gemeinsame Mission in der Erkenntnis und im Verständnis von Gott. Ich habe immer den Gedanken, dass wir zu einem Leib gefügt werden sollen, damit wir kooperativ und miteinander zu Gott gelangen. Statt dessen verschwenden wir unsere Kräfte permanent im Kampf gegeneinander. Wenn der rechte Fuß gegen die linke Hand kämpft, kommt der Leib keinen Schritt voran.
Die Frage des Threadtitels ist ja ein Stellvertreter für die Frage, wie man es mit dem Auslegungsansatz hält. Ich wüsste im Augenblick auch keine Denomination zu benennen, die die richtige Anschauung bezüglich des Alters des Universums als heilsnotwendig erklärt hätte.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#58 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von janosch » Do 10. Jan 2019, 20:40

Anton B. hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:22
Ziska hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:15
Mit „beide Sichtweisen“ dachte ich an
1. wissenschaftliche und 2. religiöse Sichtweisen...

Jetzt diese noch einzeln zu beschreiben, muß ich doch nun nicht.
Doch. Wenn Du die "religiöse Sichtweise" darstellen möchtest, es "die" religiöse Sichtweise aber nicht gibt.

Seit wann "14 Milliarden" Jahre nicht religiös? :lol:

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#59 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » Do 10. Jan 2019, 21:07

Anton B. hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 20:08
Die Frage des Threadtitels ist ja ein Stellvertreter für die Frage, wie man es mit dem Auslegungsansatz hält. Ich wüsste im Augenblick auch keine Denomination zu benennen, die die richtige Anschauung bezüglich des Alters des Universums als heilsnotwendig erklärt hätte.
So sehe ich das.

Ich meine nur: Jesus hat uns nicht die frohe Botschaft gebracht und ist für uns gestorben, damit wir uns in seiner Nachfolge zersplittern und zerstreiten. Wir sollten - wie ich glaube - das gemeinsame Zeugnis gemeinsam bewahren, auch wenn unsere gottgegebene verstandesmäßige Begabung uns befähigt, einzelne Sachverhalten aus den unterschiedlichen Standpunkten unserer individuellen Persönlichkeit auch unterschiedlich zu betrachten. Das ist eine Gabe, kein Fluch.

Und ich gehe dabei noch einen Schritt weiter: Gott hat uns nach seinem Ebenbild Glaube UND Verstand gegeben; und zwar nicht deshalb, damit wir auf der einen oder anderen Seite stehend das eine gegen das andere ausspielen, sondern damit wir beides gleichermaßen gebrauchen.

jose77
Beiträge: 2191
Registriert: Fr 19. Jan 2018, 18:18

#60 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von jose77 » Do 10. Jan 2019, 21:16

Janina hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:20
Pluto hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:54
Gibt es denn Zweifwl daran, dass das Universum rund 14 Milliarden Jahre alt ist?
Meinst du an der Herleitung oder der Varianz?

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:56
Janina hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 15:26
Der Ansatz ist völlig falsch. Oder würdest du auf einen mathematischen Fachkongress gehen, und die Änderung der Zahl Pi auf 3,0 fordern?
Aber siehst du, solche Dinge stellt die Bibel doch gar nicht infrage.
Die Bibel tut gar nichts, die Bibel ist ein Buch. Ich fragte ob DU das machen würdest, als Beispiel dafür, dass die Idee, sowas zu tun, der völlig falsche Ansatz wäre, mit alten Texten umzugehen.

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:56
Worüber wir diskutieren sind nach wie vor Dinge, die auf rein philosophisch-religiöser Ebene besprochen werden.
Eben. Wo Wissenschaft nichts beiträgt, dazu schweigt sie.
Nur wo sie sich äußert, liefert sie richtige Ergebnisse.

Auch die liebe Wissenschaft irrt ab und zu :mrgreen:
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Antworten