Wie alt ist das Universum?

Rund um Bibel und Glaube
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Janina
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#91 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Janina » Fr 11. Jan 2019, 15:42

PeB hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 14:50
Sind denn die 4,56 Milliarden Jahre gemessen worden?
Die Frage ist tatsächlich, welches datierbare Ereignis man als "Entstehung der Erde" annimmt. Mit einer radiometrischen Datierung von Gesteinen misst man die Zeit, die seit der Erstarrung eines Gesteins vergangen ist. Wenn man alle Steine, die man auf der Erde findet, datiert, kommen unterschiedliche Zeiten dabei raus. Logisch, es sind ja überall zu unterschiedlichen Zeiten Vulkane ausgebrochen. Und der älteste Stein davon muss auch nicht mit der Erde zusammen erstarrt sein, denn wir haben ja Plattentektonik, die die ersten festen Gesteine wieder eingeschmolzen haben könnte. Daher die Unsicherheit. Die Altersangabe ist daher ein Mindestalter. Nimmt man an, dass die Erde und der Mond aus einer gemeinsamen Schmelze hervorgegangen sind (Theia-Theorie), dann ist ein übereinstimmendes Alter (der jeweils ältesten Steine) zu erwarten, und das liegt bei dem angegebenen Wert.

JackSparrow
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#92 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von JackSparrow » Fr 11. Jan 2019, 15:52

PeB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 20:02
Nein, ich habe es anders erklärt und du musst mir die Worte nicht wieder aus Überheblichkeit und Diskreditierungswunsch verdrehen.
Du erklärtest, die von dir gesehen Dinge mit dem Bibeltext in Einklang bringen zu wollen.

Was ich sehe, ist eine literarische Beschreibung innerhalb der Bibel.
Was du siehst ist eine Himmelskuppel mit Sternen und mit einer Sonne, die sich im Halbkreis über eine offensichlich flache und stillstehende Erde bewegt. Außerdem wissen wir, dass die Bibelautoren das Gleiche sahen wie du, denn die haben es aufgeschrieben.

Ich verstehe die Bibel als geoffenbartes Wort Gottes an Menschen, die verzweifelt nach Worten ringen,
Die Armen können einem schon leidtun.

um zu beschreiben, was ihnen offenbart wurde.
Nachdem ihnen die Newtonschen Axiome und die Mendelschen Regeln offenbart wurden, versäumte es der Gott bedauerlicherweise, ihnen auch das passende Vokabular nahezubringen. So blieb den nachfolgenden Generationen die Freude erhalten, trotz einer von unbezahlbarer grenzenloser Weisheit fast schon überquellenden Bibel alles noch mal neu erfinden zu dürfen.

jose77
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#93 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von jose77 » Fr 11. Jan 2019, 15:58

Janina hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:42
PeB hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 14:50
Sind denn die 4,56 Milliarden Jahre gemessen worden?
Die Frage ist tatsächlich, welches datierbare Ereignis man als "Entstehung der Erde" annimmt. Mit einer radiometrischen Datierung von Gesteinen misst man die Zeit, die seit der Erstarrung eines Gesteins vergangen ist. Wenn man alle Steine, die man auf der Erde findet, datiert, kommen unterschiedliche Zeiten dabei raus. Logisch, es sind ja überall zu unterschiedlichen Zeiten Vulkane ausgebrochen. Und der älteste Stein davon muss auch nicht mit der Erde zusammen erstarrt sein, denn wir haben ja Plattentektonik, die die ersten festen Gesteine wieder eingeschmolzen haben könnte. Daher die Unsicherheit. Die Altersangabe ist daher ein Mindestalter. Nimmt man an, dass die Erde und der Mond aus einer gemeinsamen Schmelze hervorgegangen sind (Theia-Theorie), dann ist ein übereinstimmendes Alter (der jeweils ältesten Steine) zu erwarten, und das liegt bei dem angegebenen Wert.

Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?

Man vermutet es, es kann sein. Man weiss es aber eben nicht.
Grüsse von Jose


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Anton B.
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#94 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » Fr 11. Jan 2019, 16:54

jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?

Man vermutet es, es kann sein. Man weiss es aber eben nicht.
Man weiss es, weil einige Lagerstätten nicht existieren dürften, wenn die Zerfallsrate seinerzeit viel höher gewesen wäre. Andererseits dürften natürliche Kettenreaktionen in der Erdkruste nicht stattgefunden haben, wenn die Zerfallsrate sehr viel schwächer gewesen wäre.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

jose77
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#95 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von jose77 » Fr 11. Jan 2019, 16:56

Anton B. hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 16:54
jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?

Man vermutet es, es kann sein. Man weiss es aber eben nicht.
Man weiss es, weil einige Lagerstätten nicht existieren dürften, wenn die Zerfallsrate seinerzeit viel höher gewesen wäre. Andererseits dürften natürliche Kettenreaktionen in der Erdkruste nicht stattgefunden haben, wenn die Zerfallsrate sehr viel schwächer gewesen wäre.

Na dann ist ja alles detailliert erklärt :lol:
Grüsse von Jose


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R.F.
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#96 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » Fr 11. Jan 2019, 17:29

Janina hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:42
PeB hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 14:50
Sind denn die 4,56 Milliarden Jahre gemessen worden?
Die Frage ist tatsächlich, welches datierbare Ereignis man als "Entstehung der Erde" annimmt. Mit einer radiometrischen Datierung von Gesteinen misst man die Zeit, die seit der Erstarrung eines Gesteins vergangen ist. Wenn man alle Steine, die man auf der Erde findet, datiert, kommen unterschiedliche Zeiten dabei raus. Logisch, es sind ja überall zu unterschiedlichen Zeiten Vulkane ausgebrochen. Und der älteste Stein davon muss auch nicht mit der Erde zusammen erstarrt sein, denn wir haben ja Plattentektonik, die die ersten festen Gesteine wieder eingeschmolzen haben könnte. Daher die Unsicherheit. Die Altersangabe ist daher ein Mindestalter. Nimmt man an, dass die Erde und der Mond aus einer gemeinsamen Schmelze hervorgegangen sind (Theia-Theorie), dann ist ein übereinstimmendes Alter (der jeweils ältesten Steine) zu erwarten, und das liegt bei dem angegebenen Wert.
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Janina
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#97 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Janina » Fr 11. Jan 2019, 18:45

jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?
Die Physik

jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Man vermutet es, es kann sein. Man weiss es aber eben nicht.
Natürlich weiß man das. Die Konstanz wurde gemessen und zu 1e-18/a gemessen.

jose77
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#98 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von jose77 » Fr 11. Jan 2019, 18:48

Janina hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 18:45
jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?
Die Physik

jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Man vermutet es, es kann sein. Man weiss es aber eben nicht.
Natürlich weiß man das. Die Konstanz wurde gemessen und zu 1e-18/a gemessen.

Ich sags ja, Sturheit auf beiden Seiten. :lol:
Grüsse von Jose


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R.F.
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#99 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » Fr 11. Jan 2019, 19:22

Janina hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 18:45
jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?
Die Physik
Tu nicht so, Nina, Du weißt gut genug, dass die Datierer oft daneben liegen. Manchmal um das Hunderttausendfache des historisch nachgewiesenen Zeitrahmens...

PeB
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#100 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » Fr 11. Jan 2019, 19:33

Anton B. hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 16:54
jose77 hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 15:58
Und wer garantiert das die Zerfallsraten konstant waren während der gesamten Zeit?

Man vermutet es, es kann sein. Man weiss es aber eben nicht.
Man weiss es,

Na bitte! Hab ich doch gesagt:
ThomasM hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 14:46
PeB hat geschrieben:
Fr 11. Jan 2019, 10:29
Und jedesmal werden Wissenschaftler dazu sagen: wir wissen es genau. ;)
Nein, sagen sie nicht.
Ich sagte, die Wissenschaft werde immer wieder behaupten, sie wüsste es ganz genau - wohl wissend, dass sich die Zahlenangaben aufgrund zukünftiger Erkenntnisse wieder ändern werden.
Für mich ist das arrogant.

Bitte mal zur Kenntnis nehmen, dass jede wissenschaftliche Aussage IMMER nur den aktuellen Erkenntnisstand widergibt und nicht den Anspruch erhebt, Wahrheit zu sein!

Denn die eigentliche Aussage müsste lauten: nach derzeitigem Erkenntnisstand vermuten wir das Alter der Erde auf 4,56 Milliarden Jahre. Wir haben die Uran-Isotopen nachgezählt und die deuten darauf hin. ;)
Zuletzt geändert von PeB am Fr 11. Jan 2019, 19:36, insgesamt 2-mal geändert.

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